Endstation Knarrenparadies Building / Landmark in Peak Evolution | World Anvil

Endstation Knarrenparadies

Zweck / Funktion

Auch wenn es Jahre her ist, seit ein Zug durch die U-Bahnstation Pestalozzistrasse fuhr, haben die neuen Bewohner nur geringfügige Änderungen an den unterirdischen Gewölben vorgenommen. Bis hin zum stolz aufragenden U-Bahn Schild am Eingang ist das heutige Erscheinungsbild der Endstation untrennbar mit seiner Geschichte verbunden.

Sinneseindrücke & Aussehen

Da Schusswaffen in der Bar verkauft und ausprobiert werden, hängt immer der beissende Nitroglyceringeruch frisch abgefeuerter Munition in der Luft. Ausserdem macht die besondere Akustik diesen Ort zu einem Geheimtipp für Musiknerds. Es wird allerdings empfohlen, einen Geräuschfilter zu benutzen, da die aus allen Lautsprechern hämmernde Musik (Rage, Metal und Sowjetfunk) nichts für empfindliche Ohren ist.

Möblierung & Gegenstände

Die Einrichtung der Bar nutzt die bereits vorhandenen Strukturen des U-Bahnhofs so gut wie möglich aus. Die Bar wurde in eine Reihe Drehkreuze zur Fahrkartenkontrolle integriert, fest installierte Sitzreihen auf der Plattform wurden mit Tischen und Stühlen aus Munitionskisten ausgebaut, während aus Zugschächten professioneller Schießstande zum Ausprobieren neu erworbener Waffen wurden (solange es keine anderen Gäste stört). Trotz des zusammengewürfelten Eindrucks ist der Stil vor allem kompromißlos pragmatisch.

Veränderungen

Mangelnde Bauqualität und fehlende Wartung machten es nötig, Teile der Gewölbe und weiterführenden Tunnel zuzumauern oder zumindest mit Brettern zu vernageln. Die eigentliche Bar befindet sich auf und zwischen den unterirdischen Bahnsteigen, die durch zusammengeschweisste Treppen und Stege verbunden wurden. Ehemalige Servicetunnel dienen als Wohnraum und Lager.

Architektur

Die ursprüngliche Gestaltung der Station war dem Berliner Jugendstil nachempfunden, mit unverputztem Mauerwerk in lindgrün und säulengetragenen Bögen, die an eine Kathedrale erinnern. Tragischerweise hatte die Verkehrsgesellschaft beschlossen, jeden Zentimeter Wand mit Bildschirmen, Werbeplakaten und Neonschildern zu füllen. Ein paar Exemplare der Reklame davon werden offensichtlich in Stand gehalten und bieten dem Besucher einen Einblick in die Konsumwelt der 2030er, welche verblüffende Ähnlichkeit mit den "brandneuen" Trends des letzten Jahres zeigt.

Geschichte

Die Station wurde 2031 als eine zentrale Haltestelle der damals neuen und prestigeträchtigen U-Bahnlinie U12 Mitte-Pankow errichtet. Die Linie wurde in Betrieb genommen als etwa die Hälfte fertig gestellt war, der Abschluss aber durch die Eurokriege wiederholt verschoben und schließlich ausgesetzt, als der Pestkiez im Zuge der anarchistischen Revolution 2039 Teil des Flux-Staates wurde. Zuerst diente die Station als Schlupfloch für einen mittellosen Dimitri Kozlov, welcher zwei Jahre später überraschend ins Waffenschmuggelgeschäft einsteigen sollte und heute als eine der besten Addressen für nicht verfolgbare Schusswaffen in Pankow gilt. Der notorisch griesgrämige Zwerg verweigert kategorisch eine Antwort auf die Frage, warum er zusätzlich zu dem Waffenladen in der Endstation eine Bar betreibt.
Founding Date
2031
Typ
Bar
Übergeordneter Ort
Besitzer


Cover image: SR5-2 by Topps Company, Inc.

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