Weihburger Landrecht

Im Weihburger Landrecht sind alle für Weihburg geltenden Gesetze niedergelegt. Außerdem gelten natürlich die albnischen Rechtstraditionen, die überwiegend nicht niedergeschrieben sind.
Das Landrecht kann in Dornfurt eingesehen und abgeschrieben werden; wer nicht lesen kann, kann es sich dort vorlesen und erklären lassen.

Purpose

Der Marschall legt in dieser Sammlung von Gesetzen all das nieder, was über die allgemeinen albnischen Gesetze hinaus in seinem Territorium gelten soll.

Historical Details

History

Im Jahr 1 GÄ wurde der Paragraph 6 gestrichen, der entgegen der Gepflogenheiten im restlichen Albnien allen das Jagen aller Tiere erlaubte.
Sein Text lautete:

"Dass es den Bauern erlaubt sein soll, Nieder-, Raub- und Hochwild zu jagen, bis die Obrigkeit anderes befiehlt, indem das Land jetzt sehr von Wild besetzt ist."

Das erste hinzugefügte Gesetz war das Verbot der Kinder der Sonne (Ende 0 GÄ). Diese Sekte wird vom Landesherrn abgelehnt.

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Weihburger Landrecht

Das Landrecht in der Freien Herrschaft Weihburg

Damit Frieden und gute Ordnung im Weihburger Land aufs Neue Einzug halten können, befiehlt der Freiherr von Weihburg das folgende Landrecht, an das alle seine Untertanen gebunden sein sollen, bis es ihm gefällt, es zu ändern oder manches hinzuzufügen.
Es sei Recht und gelte:

§1
Dass der vornehmliche Ort der Ansiedlung (Weihburgisch) Dornfurt sein soll, wo eine Stadtmauer, eine Vogtei, ein Tempel und andere nützliche Dinge errichtet werden.

§2
Dass, wo drei oder mehr Bauernfamilien gemeinsam außerhalb der Stadt siedeln wollen, sie das auch tun dürfen, wenn sie das Folgende erfüllen:
a. Sie mögen all ihre Häuser und Scheunen gemeinsam mit einer festen Hecke umgeben.
b. Sie mögen gemeinsam ein großes Alarmhorn vorhalten.
c. Sie sollen nicht weiter entfernt von Dornfurt, Marschallsweihburg oder dem nächsten Dorfe oder Weiler siedeln, als ihr Hornstoß trägt.
d. Sie sollen wenigstens einen guten Wachhund halten.
e. Droht Gefahr, so sollen sie so oft in das Horn stoßen, bis die nächsten Dörfer oder Weiler es ebenso tun.



§3
Dass, wer sich außerhalb dieser Bedingungen niederlassen muss oder will, dazu der Erlaubnis der Obrigkeit bedürfe.
§4
Dass die Siedlungen einen unter den Hausvorständen benennen sollen, der der Obrigkeit gegenüber für die Einhaltung der Vorschriften im Dorf oder Weiler verantwortlich ist (Obmann oder Obfrau).
§5
Dass, wo außerhalb Dornfurts mehr als fünf Höfe sich zusammenschließen, sie eine Kapelle und einen Pfarrhof errichten sollen und die Obrigkeit dann den Priester stellen wird.
§6
(gestrichen)
§7
Dass, wie der Freiherr es beschworen, die Leinedan nie einen Kriegszug außerhalb Weihburgs tun brauchen.
§8
Dass alle niedern Gerichtssachen vor das Vogteigericht in Dornfurt, alle höhern Gerichtssachen aber vor das Herrengericht daselbst sollen gebracht werden.
§9
Dass der Freiherr einiges vom Weihburger Land zu Lehen geben kann, dass die Lehnsleute aber durch dieses Landrecht auch gebunden seien.
§10
Dass, wer von den Weihburger Untertanen einen anderen Glauben pflegt als den, den die Priester des Sonnengottes lehren, diesen der Obrigkeit nennen soll, wenn er sich niederlässt, und dass er andernfalls bestraft werden kann, dass die Obrigkeit ihn aber an der Ausübung desselben Glaubens, so er nichts wider die guten Sitten befiehlt, nicht hindern will.
§11
Dass sich das Volk nicht zusammenfinden soll zu mehr als fünfen auf den Gassen und Straßen der Orte, es sei denn zu Messe, Prozession, Feier oder anderem harmlosen Zwecke, und dass sie andernfalls können bestraft werden.

§12
Dass, wer die Wappen und Zeichen des Königs, albnischer Länder oder Freien Städte beleidigt, schändet oder sonst missachtet, bestraft werde.
§13
Dass kein Untertan gehindert sein soll, an die Obrigkeit eine Bitte oder Beschwerde zu richten, und dass es den Amtleuten und Vasallen verboten sei, solche Hinderung zu tun.
§14
Dass das gefährliche und aufrührerische Treiben der Sekte der Kinder der Sonne in des Freiherrn Landen bei Strafe des Ausstreichens und des Prangers sowie bei Landfremden der dauerhafte Landesverweisung verboten sei.

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Type

Manuscript, Legal

Authoring Date

0 GÄ

Ratification Date

0 GÄ

Location

Freie Herrschaft Weihburg

Authors

• Lothar Schenk von Etzberg

Signatories (Characters)

• Lothar Schenk von Etzberg