Wagen
Wer jemals an einem Markttag in einen Marktflecken kommt, der wird das farbenfrohe, lebendige Bild lange nicht vergessen zu welchem die unterschiedlichen Wagen und Gespanne beitragen. Tag für Tag scheint die Menge von Stoff-, Heu-, Milch- und Gemüsekarren anzuschwellen die man da durch die Stadt ziehen sieht. Und erstaunenswert ist das Geschick mit dem die resoluten Wagenlenker ihre hölzerne Konstruktion oft mitsamt Ochse, Hund oder Pferd unter Kontrolle halten und stetig vorantreiben.– Algis über Kaunas, 1280 Ob mit einer oder zwei Achsen, ob offen, überdacht oder mit Wänden und Türen geschlossen, ob von menschlicher oder tierischer Muskelkraft gezogen: Der Wagen ist neben dem Reiter und den eigenen zwei Beinen das verbreitetste Fortbewegungsmittel der Einwohner Litauens.
Energieerzeugung
Menschliche Muskelkraft: Die billigste Form des Antriebs in Litauen - und das was für all jene übrig bleibt, die sich nichts besseres leisten können. Am häufigsten werden hierbei zweirädrige Holzkonstrukte verwendet, welche hinter dem Rücken gezogen werden. Auch einrädige Schubkarren gibt es, jedoch meist nur im Grubenbau oder für sehr kurze Strecken.
Zughund: Ein kräftiger Hund, der in der Lage ist das drei- bis fünffache seines eigenen Körpergewichts zu ziehen. Eingesetzt in einer Gruppe und wesentlich günstiger als ein Pferd oder ein Ochse wird er als Zugtier des kleinen Mannes gesehen und somit meist vom "fahrenden Volk" eingesetzt.
Zugochsen: Der Zugochse wird von wohlhabenderen Bauern eingesetzt um Waren zu nahegelegenen Märkten zu transportieren. Man benötigt zumeist ein Paar - das sogenannte Joch - um einen Wagen zu ziehen.
Pferd: Das Pferd, welches Ausdauer, Zähmbarkiet und Geschwindigkeit vereint, stellt die Königsklasse der Wagenzieher dar. Ein gutes Pferd, kann einen dabei einiges Kosten. Es wird außerdem dazu verwendet schwere und gelagerte Reisekutschen zu ziehen, welche für den Personentransport von edlen Damen oder reichen Hochbetagten entwickelt wurde.
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