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Mühlen

Getreide, in Janthil Romi ansonsten Mil, macht einen entscheidenden Anteil der Ernährung der einfachen Bevölkerung von Caelis aus. Üblicherweise verzehren die Menschen es zu Brot oder Brei verarbeitet. Dafür muss das geerntete, gedroschene Getreide jedoch erst zu Mehl, Gries oder Grütze gemalen werden. So stellen Mühlen einen entscheidenden Faktor zur Versorgung der Bevölkerung mit Nahrung dar.   Große Teile von Caelis sind von Bächen und kleineren Flüssen durchzogen, sodass Wassermühlen einen großen Teil der Mahlarbeit in der Gegenwart ausfüllen. Seit etwa einem Jahrhundert ergänzen ihre Arbeit zunehmend Windmühlen, eine Technologie aus den wasserarmen Landen jenseits der Küste bei Rosha. Beide Mühlentypen sind stark von natürlichen Gegenbenheiten abhängig, sodass der Mühlenbetrieb unbehelligt von Nacht, Feierlichkeiten und Ruhetagen weithin gestattet ist. Dennoch sind auch Handmühlen weiterhin in fast allen (bäuerlichen) Haushalten zu finden.  
Wertvolle Besitztümer
Als zentrales Verarbeitungsglied in der Kette zur Lebensmitelerstellung unterliegen Mühlen einer beständigen Kontrolle der zugehörigen Landsbesitzer. In Mühlen wird die Getreidesteuern von Bauern bestimmt und erhoben. In dieser Position kommt auch den sogenannten Mühlmeistern, die jeweils die Verantwortung für eine Mühle tragen, eine entscheidende Rolle zu. Der zugehörige Herrscher muss ihrer Loyalität und ihren Fähigkeiten vertrauen können. Schließlich sind die Versorgung der Bevölkerung und die Erhebung von Steuern zentrale Teile im Fundament einer Verwaltungseinheit und entscheidend für ihr florieren. So verdienen Mühlmeister meist gut, da ihnen gestattet ist selbst einen Anteil der Steuern für ihre Dienste einzubehalten.   Als wesentliche Konsequenz von dieser Bedeutung der Mühlen für die Verwaltung der Herrschaftsgebiete, erfordert das Betreiben einer Mühle eine Lizenz des Herrschenden. Nach einigen verheerenden Bränden in verschiedenen Mühlen erfordert diese, in fast allen Gebieten in Caelis den Nachweis einer Ausbildung und Meisterschaft, die jedoch lokal stark variieren kann. Teil sind oft der Nachweis mathematischer Kenntnisse, Schreibfähigkeit, architektonische Kenntnisse zum Mühlenaufbau, zur Segelmechanik bei Windmühlen und zur Wasserführung bei Wassermühlen.   Neben einem Mühlmeister bedient meist ein gelernter Müller eine Mühle, oft Kind eines Mühlmeisters mit dem Ziel seinem Meister nachzufolgen. Ihnen zur Seite stehen Gesellen, Arbeiter in frühen Phasen der Ausbildung und in größeren Mühlen auch ungelernte Kräfte zur Unterstützung. Mühlmeister leben üblicherweise in der nahegelegenen Siedlung, Müller in der Mühle. In kleineren Siedlungen, in denen kein Müller den Mühlmeister unterstützt, hält meist ein ausgezeichneter Geselle die sogenannte Mühlwacht in Abwesenheit des Mühlmeisters.   Während Verbote von Handmühlen aufgrund schlechter Kontrollier- und Durchsetzbarkeit immer wieder scheiterten, versuchen die Herrschenden dennoch stets die Nutzung der zentralen Mühlen zu bewerben.  
Wahrhaft gutes Mehl,
kann Menschenhand nicht mahlen,
Seins Gewässer Kraft allein
mahlt das Mil wahrhaft fein.
— Teil des Müllerlieds
 
Strategische Bedeutung
Die entscheidende Bedeutung der Mühlen für die Versorgung der Bevölkerung -und möglichen Heeren- schägt sich auch in militärischen Betrachtungen nieder. Die Kontrolle über Mühlen, ebenso wie Land ist essentiell für den Erfolg einer Kampagne.   So sind Mühlen des Feindes stets ein beliebtes Ziel für Sabotageaktionen, auch schon vor der endgültigen Eskalation eines Konfliktes, mit dem Ziel den Feind zu schwächen. Als Folge werden Mühlen in Kriegszeiten nach Möglichkeiten bewacht und Gesellen gerne auch in grundlegenden Kampftechniken geschult.   Zugleich versuchen vorstoßende Armeen Mühlen des Feindes zu sichern um das erbeutete und aus der Heimat gelieferte Getreide mahlen zu können und ihre Versorgung zu sichern. Dies führt nicht selten dazu, dass Mühlen in Feindesnähe zerstört werden, um nach ihrer Eroberung nicht den Angreifern zu dienen.   Für die Bevölkerung sind die Auswirkungen dieses Ringens um die Mühlen katastrophal. Neben den Nöten des Krieges erhöht die Zerstörung von Mühlen die Last des Hungers auf die einfache Bevölkerung.  
Wenn du Ruhm jagst,
stelle dich der Schlacht,
wenn du den Sieg begehrst
lass ihre Mühlen brennen.
— aus einem Strategieratgeber
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Geistermythen
Hartnäckig hält sich der Glaube, dass Wasser- und Windmühlen allerlei Geister, insbesondere Nerade anziehen. Ertönt nicht ein unheimliches Klappern aus dem Mahlwerk, heulen die Winde nicht unheimlich um die Gebäude und die Segel der Windräder gar?   Gehen die Mühlen nicht oft in ein Inferno auf, aus dem nichts, ohne Vorwarnung, wie durch den Zorn finsterer Kräfte?  
Was soll ich den Menschen den sagen? Wenn sie ihre Sinne nicht in einer Weise schulen, es nicht vermögen wie ich in der Lage bin, dann sehen, fühlen sie den trockenen, feinen Mehlstaub in der Luft nicht. Sie werden weiter ihren Geistergeschichten nachjagen, weil das Offensichtliche sie überfordert. Meine Versuche zeigen jedoch eindrücklich, verehrte Kollegen, dass diese Staubwolken leicht entzündlich sind und einen logischen Erklärungsansatz für die Explosionen und Brände darstellen, abgesehen von dem ewigen Verdacht der Sabotage.
— Tehin Gaderol Vyven, Miriadis Talwin, TE 361


Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

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