Aellos' Tränen Prose in Noevalne | World Anvil
BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Aellos' Tränen

 
Hunger und Tod
ziehn übers Land
Dürre mit ihrer
trockenen Hand.
Wo Eisblumen blühn
sieht Aellos in Qual
fern in den Höhn
herab ins Tal.
"Seht unsere Kinder,
seht ihr den nicht?
Wollt ihr denn,
dass mein Herz mir bricht?"
Dürre zieht hungrig
durch das Land
verschlingt, verzehrt,
alles sie fand.
Aellos mit dem Wind
sinkt in die Ebnen herab
soweit er sieht
nur Grab an Grab.
"Seht unsere Kinder,
seht ihr den nicht?
Wollt ihr denn,
dass mein Herz mir bricht?"
Kein Regen fällt
der Hunger hält an
leise, langsam naht
das Verderben heran.
Aellos im Tale
sieht Lied und Weh
Träne um Träne
fliesst er in den See.
"Seht unsere Kinder,
seht ihr den nicht?
Wollt ihr denn,
dass mein Herz mir bricht?"
Der Wind weht heran
bringt Leben mit Regen
und in jedem Tropfen
glänzt Aellos' Segen.
"Seht unsere Kinder,
seht sie, so wahr.
Hört ihr Lachen,
wie mein Wasser so klar."

Altes Lied zu Ehren von Aellos in einer Fassung von TE 280, Verfasser unbekannt.



Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

Kommentare

Please Login in order to comment!