Njördskara

Südlich von Isfjorr, an der Grenze zur mystischen Isnelwelt von Njörvalla, erhebt sich Njördskara – eine Stadt, die sich über Jahrhunderte dem Meer verschrieben hat, aber längst ihre festen Mauern gefunden hat. Sie steht nicht mehr nur auf schwankenden Planken, sondern hat sich auf einer kleinen Insel nahe dem Festland verwurzelt.

Hier haben ihre Bewohner eine einzigartige Architektur erschaffen: Holzhäuser, die schachtelartig übereinandergestapelt sind, bis zu fünf Etagen hoch, mit engen Gassen, die sich in verwinkelten Pfaden durch die Stadt schlängeln. Die Straßen sind keine gepflasterten Wege, sondern Holzstege, Seilbrücken und schmale Stege, die in die Höhe führen. Ganz oben thront ein großes Haus, das als Zentrum der Stadt dient – der Ort, an dem Entscheidungen getroffen und das Schicksal der Gemeinschaft gelenkt wird.

Obwohl die Stadt befestigt ist, bleibt ihre Verbindung zum Meer ungebrochen. Schiffe können direkt an den Docks von Njördskara anlegen, ihre Planken fast eine Verlängerung der Straßen. Wer hier lebt, weiß: Das Meer ist keine Grenze, sondern der Ursprung von allem, was die Stadt ausmacht.

Ein Volk zwischen Freiheit und Kontrolle

Njördskara folgt keinem König, keinem Fürsten – ihre Gemeinschaft wird von einem Ältestenrat aus erfahrenen Kapitänen und Kaufleuten gelenkt. Jede Familie besitzt ihr eigenes Schiff, und jedes Schiff ist mehr als nur ein Transportmittel: Es ist ein Zuhause, eine Festung, ein Symbol für die Freiheit, die sie hochhalten.

Doch die Stadt ist nicht nur ein Ort der Seefahrer – sie ist auch ein Handelszentrum. Ihr schwimmender Markt zieht Händler aus aller Welt an, die exotische Güter gegen die Reichtümer der Flotte tauschen. Gewürze, Edelsteine, Salzfässer und geschmiedete Waffen lagern unter den Planken, bereit für den nächsten großen Handel.

Die Verteidigung Njördskaras

Trotz ihrer offenen Struktur ist Njördskara keine leicht einzunehmende Stadt. Ihre Krieger sind Meister der Tarnung und Strategie. Geheime Tunnel, unterirdische Lagerräume und befestigte Wachtürme sorgen dafür, dass sie nicht ungeschützt ist. Wenn Gefahr droht, können die Bewohner die Stadt in einen Verteidigungszustand versetzen, Schiffe blockieren die Zugänge, und die schmalen Straßen verwandeln sich in Hindernisse für jeden, der ungebeten kommt.

Doch ihre größte Waffe ist das Meer selbst. Ihre Flotte ist bereit, sich in den Nebeln zu verteilen, ihre Krieger kämpfen nicht in geordneten Reihen, sondern nutzen das Chaos zu ihrem Vorteil. Wer sie angreift, muss damit rechnen, dass sie plötzlich verschwinden – nur um woanders mit neuer Stärke zurückzukehren.

Njördskara wurde nicht gebaut - es ist gewachsen, geschichtet, vertäut, wie ein Schiff, das nie den sicheren Haven verlassen will, aber bereit ist, sich in jedem Sturm zu behaupten.
— Jensen, ein Pirat alter Schule

Art
Capital
Einwohner
14.745