Der Friedhof von Nordhaven

Ein stiller Ort, an dem die Toten ihre letzte Ruhe finden.

Beschreibung
Wenn du dich dem Friedhof von Nordhaven näherst, wird die Luft schwer und still, durchdrungen vom Gewicht der Vergangenheit. Die schmiedeeisernen Tore quietschen unheilvoll, als du sie aufstößt, die rostigen Scharniere protestieren laut gegen dein Eindringen. Unter deinen Füßen knirscht der Kiesweg, und das Echo dieses Geräuschs hallt gespenstisch durch die Stille des Ortes.

Vor dir erstrecken sich Reihen um Reihen von Grabsteinen, jede ein stiller Wächter der Verstorbenen. Manche sind kunstvoll gestaltet, mit filigranen Gravuren und Schnitzereien, während andere schlicht und einfach sind, nur mit einem Namen und einem Datum versehen. Der gepflegte Rasen dazwischen ist frisch geschnitten, und der Duft von Gras vermischt sich mit dem erdigen Geruch der feuchten Erde.

Die alten, verworrenen Bäume, die den Friedhof umsäumen, werfen groteske Schatten. Ihre knorrigen Äste wirken, als würden sie nach dir greifen, während du vorbeigehst. Ein einzelner Rabe hockt auf einem dieser Äste, seine schwarzen Augen verfolgen jeden deiner Schritte mit beunruhigender Genauigkeit.

Je weiter du in den Friedhof vordringst, desto mehr bemerkst du die Details. Einige Gräber sind neu, die Erde noch frisch aufgeworfen. Blumen und andere Gaben liegen an den Fußenden der Grabsteine, Zeichen der kürzlichen Besuche trauernder Angehöriger.

Doch nicht alles ist friedlich an diesem Ort der Ruhe. Dunkle Schatten scheinen sich hinter den Grabsteinen zu bewegen, ihre Umrisse verzerren sich, als ob sie lebendig wären. Aus den Augenwinkeln nimmst du Bewegungen wahr, aber sobald du dich umdrehst, findest du nichts als Leere.

Ein kalter Schauer läuft dir über den Rücken, als du erkennst, dass du nicht allein bist. Die Toten mögen hier begraben sein, doch ihre Geister verweilen, um die Lebenden zu beobachten, die es wagen, ihren ewigen Schlaf zu stören.

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