Session 15 in Moravod | World Anvil
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Session 15

Zusammenfassung

Laimes ist nach Eschar aufgebrochen und hat uns verlassen. Vazlav wurde in den Dienst der Sippe Dvorganin gestellt und wird unser neuer Begleiter. Wir erhalten den Auftrag nach Erngorod zu reisen und Informationen zu den "Bluttränen" zu sammeln. Vor dem Dorf töten wir einen Hühnen aus Notwehr und erreichen das Gasthaus "Zur letzten Brücke". Wir lernen viele Menschen kennen und erfahren von vielleicht hilfreichen Gerüchten. Yelena, eine dunkelhaarige Schankdame, bittet Hjaelborn um den Gefallen, neues Bier aus dem Keller zu holen, da sie dort unheimliche Geräusche gehört hat und sich selbst nicht traut. Hjaelborn, Vazlav Morkowiczynsky und Grindulin gehen in den Keller. Branca beobachtet weiter das Treiben in der Schankstube. Während sich die Schankstube mit eher zwielichtigen Menschen füllt, entpuppen sich die Ratten im Keller als sehr aggressiv und zu allem Übel erwacht ein Untoter aus seinem Unleben. Der Kampf tobt noch immer.
 

Tavernenblues

Heldenhaft haben wir in Chernygavan unseren Jäger Muschkin mit der Macht von Kazik geheilt, einen Waffenstilstand mit den Mardern für ein Jahr ausgehandelt und das Bündnis zum angehenden Fürsten Dobrogost Banas zum Grafen von Gribnoy gestärkt. Doch trotz aller Erfolge sitzen wir nun traurig in der Herberge von Wirtin Eldrun Yngvisdottir in Gribnoy-dolina. Unser treuer Gefährte Laimes hat das Fernweh ergriffen und er hat uns verlassen. Diesen Brief fanden wir vor wenigen Stunden in seiner Unterkunft:
Meine lieben Freunde,

entschuldigt mein plötzliches Verschwinden. Doch die Verlockung war zu stark. Ich habe erfahren, dass ein waeländischer Käpten verwegene Abenteurer für eine Reise nach Süden sucht. Er ist auf der Suche nach der sagenhaften Stadt Ta Meket im fernen Eschar. Dort soll es unglaubliche Schätze geben. Ich freue mich schon auf die Wärme des Südens und die netten Gespräche mit den exotischen Frauen aus Eschar. Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder.

Euer
Laimes


Darf ich vorstellen, Vazlav Morkowiczynsky

Einige Zeit verstrich, als plötzlich jemand zunächst fremdes in der Tavernentür stand. Ein kleiner Gnom, begleitet von einem geflügelten Kater, gesellt sich mit einem breiten Grinsen zu uns an den Tisch. Er trägt eine Lederrüstung und ein einfacher Stecken scheint ihm als Waffe zu dienen. Er erzählt uns, dass er seine Bekannte Jevgenija in Chernygavan traf, er solle sich bei uns melden und er überreicht uns ein Auftragsschreiben. Branca liest es laut vor:
Ich schicke euch auf die Spuren von Bilgas Vergangenheit. Unsere alte Kräuterfrau hatte nämlich eine solche, und ihre Spur weist nach Osten an die Grenzen Moravods. In der Nähe des Flusses Atschinkan, nahe der kleinen Ansiedlung Erngorod, soll ihr alter Lehrmeister, ein Hexerich namens Kyril, vor gut 40 Jahren ein Schreckensregiment unterhalten und seltsame arkane Studien betrieben haben - verbotene Studien, wie manche Quellen durchscheinen lassen.

In einer jener Schriften ist von einem Artefakt namens "Blutträne" die Rede. Der alten Schrift nach sind die seltenen Bluttränen Schöpfungen zwergischer Schmiede, die sich meisterhaft auf das Gemmenschneiden verstanden haben. Der Besitz dieser zuweilen verderbten Artefakte bedeuten meist, dass im übertragenen Sinne viel Blut fließen werde und unzählige Tränen vergossen würden. Bluttränen seien wie ein zweischneidiges Schwert oder eine Medaille, die auch eine dunkle Kehrseite habe.

Euer Auftrag ist es, mehr über dieses Artefakt alter Tage, jenen Kyril und seinen Machenschaften sowie über die zwergischen Schmiede in Erfahrung zu bringen. Solltet ihr Erfolg haben, erteilt mir in Gribnoy-zamok Bericht.

Rudnir Dvorganin
Graf von Gribnoy
Wir erinnern uns, dass Jevgenija in Erzählungen aus ihrer Kindheit von einem befreundeten Gnom gesprochen hatte. Anscheinend muss das dieser Vazlav gewesen sein, der nun vor uns steht und unsere Heldengruppe vielleicht nicht größer, aber doch wesentlich stärker und vollständiger erscheinen lässt.

Reise in neuer Gemeinschaft

Wir wollen nicht viel Zeit verstreichen lassen und brechen in die Tegarische Steppe nach Erngorod auf. Inzwischen hat der Winter Moravod heimgesucht und erschwert uns die Reise. Grindulin und Branca sind von Vazlavs Flugkater Mikesch ganz entzückt und fragen nach ihm. Vazlav stehe seit inzwischen über 30 Jahren in Verbindung mit einem Naturgeist und hat in diesem Zusammenhang auch eine Verbindung zu dem kleinen Mikesch aufgebaut. Er habe eine tiefere Verbindung zur Natur und könne diese Kräfte auch für Zaubereien nutzen. Vazlav wollte nicht nur von sich erzählen, ihn interessierten natürlich auch die Geschichten seiner neuen Begleiter. Hjaelborns Geschichte war vielleicht anfangs die ungewöhnlichste. Immerhin wollte er Jevgenija und ihre Familie mit seinen Waeländischen Gefährten überfallen. Doch als er Jevgenija das erste mal vom nahen sah, da traf es ihn, wie ein ein Blitz. Jevgenija sieht genau so aus wie die Göttin Wirt, die Hjaelborn erschien, als er schwer verletzt auf dem Schlachtfeld lag. Er dachte, sein Leben in dieser Welt neige sich nun dem Ende, doch wie durch ein Wunder überlebte er. Er ist sich sicher, dass er hier noch eine Aufgabe zu erfüllen hat und Jevgenija als Ebenbild seiner Göttin seine Wegweiserin ist. Noch bevor er diese Gedanken damals zu Ende gedacht hatte, bemerkte er, dass er seine Axtschneide schon in das Fleisch seines Verbündeten Waeländers getrieben hatte und er die Sippe Dvorganin verteidigte. Seither kämpft er für Jevgenija.
Branca gab an, dass sie die Cousine von Jevgenija sei, blieb aber ansonsten eher zurückhaltend mit Informationen über sich. Grindulin gab Vazlav nur flüsternd den Tipp, dass er sie besser nicht auf Liebeleien oder Männer anspreche.

Brief des Hühnen

Grindulin und Vazlav wissen, dass der Baron Alexandr Mikhail Ratgovich heißt.
Mein neuer Mitstreiter!

Alle Wertsachen, die du auf deinen Unternehmungen erbeutest, sind allein mein. Du hast sie sofort in Erngorod-zamok abzuliefern. Mein Hauptmann wird dir sofort deinen gerechten Lohn aushändigen. Die Vorgehensweise überlasse ich dir; es darf keine Zeugen geben.

AMR


 

Gerüchte

  • im Turm wohnt ein Hexer
  • die Mühle ist verflucht
  • die Tegaren kommen in der Nacht über den Fluss
  • der Baron ist völlig verrückt und kümmert sich seit ein paar Wochen um nichts mehr
  • der Zöllner, der der......... (Mädchen hält dem Jungen die Hand vor dem Mund


Informationen

  • niemand im Gasthaus kennt Gemmenschneider in Erngorod
  • die beiden Töchter des Müllers in der Mühle, die Blonde heißt Ludmilla und die dunkelhaarige Marusia, verdrehen den Kerlen den Kopf. Als der Sohn vom Scheider und vom Schmied vermisst wurden, als sie in eine Ruine stiegen, um die Müllerstöchter zu beeindrucken und nicht zurückkehrten, ist der Baron mit einem Trupp dorthin aufgebrochen. Es gab Kämpfe und nur ein Sohn ist zurück und seither krank. Es steht schlecht um ihn. Die Kräuterfrau Olga kümmert sich um den Jungen.
  • eine Horde wilder Kerle betritt den Schankraum und verlangt Bier. Branca fällt auf, dass sie das Bier nicht bezahlen und die anderen Gäste das Treiben beobachten, aber nicht sonderlich nervös wirken
  • eine Dame mit Augenklappe namens Svetlana verfolgt die Kellertruppe heimlich, doch Branca kommt ihr auf die Schliche und verhindert ihr heranschleichen
  • Branca gewinnt einen breitschultrigen Kerl namens Kibitei, der im Keller an unserer Seite kämpft


Datum 25.10.2020   Spielleiter
Malte   Spieler Steffi (Branca), Nördler (Hjaelborn), Stefan (Grindulin) und Klaus (Vazlav)


Cover image: by michasager

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