Gargoyles
Gargoyles sind magisch geschaffene Wesen mit einer primär steinernen Struktur, die speziell für Schutz- und Überwachungsaufgaben konzipiert wurden. Ursprünglich wurden sie durch das Verfahren der arkanen Bio-Materialfusion ins Leben gerufen, das mineralische und organische Komponenten vereint, um ihnen eine robuste, nahezu unzerstörbare Form zu verleihen. Die mineralischen Gewebe sind so strukturiert, dass sie eine außergewöhnliche Haltbarkeit und Widerstandskraft bieten, während gleichzeitig eine Art bio-magisches System sie auf Umweltreize reagieren lässt.
Durch magische Technologien und eine sogenannte Basis-Bewusstseinsmatrix verfügen Gargoyles über sensorische Module, die ihnen eine enge Verbindung zur Umgebung ermöglichen. Diese Module, zusammen mit ihrem neuronalen Netzwerk, verleihen ihnen grundlegende Reaktionsfähigkeit, die es ihnen erlaubt, Bedrohungen zu erkennen und präzise Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Basis-Bewusstseinsmatrix der Gargoyles ist dabei auf defensive und schützende Verhaltensweisen ausgelegt und führt in der Regel zu einem eher begrenzten und funktionalen Bewusstsein.
In manchen Fällen kann eine erweiterte Bewusstseinsmatrix durch magische Unfälle, intensive Runenarbeit oder gezielte Anpassungen ihrer Schöpfer entstehen. Diese Weiterentwicklung ermöglicht es Gargoyles, nicht nur Bedrohungen zu identifizieren, sondern auch komplexere Gedankenprozesse zu entwickeln. Sie können dann eigenständig lernen, reflektieren und individuelle Entscheidungen treffen. Solche Gargoyles entwickeln eine persönliche Identität und handeln oft als autonome Individuen, die weit mehr als ihre ursprüngliche Schutzfunktion erfüllen und in der Gesellschaft als empfindungsfähige Wesen anerkannt werden.
Gargoyles mit dieser erweiterten Bewusstseinsmatrix sind offiziell als eigenständige Wesen anerkannt und genießen Bürgerrechte.Basic Information
Anatomy
Gargoyles, deren Körper vollständig aus Stein besteht, besitzen eine robuste und schwere Anatomie, die stark von den verwendeten Materialien und der magischen Technik abhängt. Die steinerne Struktur wird durch Verdichtung und Stabilisierungsmagie verstärkt, sodass sie außergewöhnlicher Belastung standhält. Je nach Mineralzusammensetzung variieren die Eigenschaften der Gargoyles: Granit-Gargoyles sind für ihre Härte und langfristige Stabilität bekannt und widerstehen mühelos Druck und Abnutzung. Basalt-Gargoyles besitzen eine dichte, widerstandsfähige Oberfläche mit einer charakteristisch dunklen Tönung, die besonders resistent gegen extreme Hitze ist und sie geeignet für harsche Umgebungen macht. Kalkstein-Gargoyles hingegen sind leichter und einfacher zu bewegen, zeigen jedoch eine geringere Resistenz gegen Erosion und Witterungseinflüsse, was regelmäßige Pflege erfordert.
Um die Flexibilität und Beweglichkeit trotz des steinernen Materials zu gewährleisten, sind Gargoyles oft mit magisch beeinflussten Strukturknoten ausgestattet, die wie Gelenke fungieren. Diese Knoten bestehen aus mineralischer Kompression, die durch Stabilisierungsmagie beweglich gemacht wurde, und erlauben es ihnen, ihre massiven Gliedmaßen erstaunlich geschmeidig zu bewegen. Diese Gelenke sind so konzipiert, dass sie sich durch magische Ströme an die jeweilige Belastung anpassen können, wodurch die Gargoyles auch bei komplexeren Bewegungen stabil bleiben.
Darüber hinaus verfügen viele Gargoyles über eine spezielle Regenerationsfunktion. Mikrorisse, die durch Witterung oder Kämpfe entstehen, werden durch ein intern aktiviertes magisches Reparatursystem allmählich wieder verschlossen. Dieses System nutzt mineralische Energiequellen aus der Umgebung, wodurch sie sich langsam regenerieren und ihren Körper im Laufe der Zeit erneuern können.
Flugfähigkeit der Gargoyles
Die Flugfähigkeit der Gargoyles beruht auf einer Kombination aus anatomischen Anpassungen und einer magietechnologischen Komponente:
- Flügelanatomie und Bauweise: Gargoyle-Flügel sind so konstruiert, dass sie sowohl aerodynamisch als auch kraftvoll sind. Ihre Flügelspannweite ist proportional größer als bei irdischen Flugwesen, was den nötigen Auftrieb und die Stabilität im Flug gewährleistet. Die innere Struktur besteht aus einem robusten, aber hohlen mineralischen Gefüge, das das Gewicht reduziert, ohne die Stabilität zu gefährden.
- Magietechnologische Unterstützung: Gargoyles nutzen eine magietechnologische Komponente (Dem Gravitonfeld-Emitter), um ihr Eigengewicht während des Flugs zu kompensieren. Diese Technologie, die ursprünglich auf Artefaktmagie basierte (dem Levitaskern), erzeugt ein temporäres, gravitationsneutralisierendes Feld um den Körper des Gargoyles. Dieses Feld minimiert die Schwerkraftwirkung auf den massiven Steinkörper und macht den Flug überhaupt erst möglich.
- Begrenzte Aktivierungsdauer: Der Zustand der Gravitationserleichterung ist energetisch anspruchsvoll und kann nur für begrenzte Zeit aufrechterhalten werden. Nach einer Flugphase muss die magietechnologische Komponente regenerieren, bevor sie erneut eingesetzt werden kann.
Growth Rate & Stages
Gargoyles durchlaufen einen einzigartigen Entwicklungsprozess, der sie von der anfänglichen, reaktiven Erweckungsphase bis hin zur potenziellen Ausbildung eines höheren Bewusstseins führen kann. Dieser Prozess basiert auf der Bewusstseinsmatrix – einer komplexen Struktur aus magischen Kanälen und Resonanzknoten, die ähnlich einem neuronalen Netzwerk arbeitet, indem sie Gedanken, Erinnerungen und Wahrnehmungen speichert und verarbeitet. Die Entwicklungsstadien eines Gargoyles lassen sich wie folgt beschreiben:
Erweckungsphase:In dieser Phase ist die Bewusstseinsmatrix des Gargoyles in einem rudimentären Zustand und ermöglicht eine begrenzte Reaktionsfähigkeit auf Umwelteinflüsse und Befehle. Diese „äußeren Schichten“ der Matrix steuern grundlegende Funktionen und ursprüngliche Programmierungen, die den Gargoyle auf seine Schutz- und Überwachungsaufgaben ausrichten. Physisch ist der Gargoyle vollständig ausgebildet und besteht aus einer stabilen, verdichteten Gesteinsstruktur – beispielsweise Granit, Basalt oder Kalkstein –, die je nach Material unterschiedliche Widerstandsfähigkeit und Flexibilität aufweist.
Adaptionsphase:Durch anhaltende Interaktionen mit der Umwelt und die Wirkung externer magischer Energie entwickelt sich die Bewusstseinsmatrix weiter. In dieser Phase nimmt der Gargoyle zunehmend Informationen auf, die in der Matrix verarbeitet werden und zu einer Art „Basisbewusstsein“ führen. Hier greifen bereits „innere Schichten“ der Matrix, die differenzierte Reaktionen und eine begrenzte Entscheidungsfähigkeit unterstützen. Während dieser Phase wird der Gargoyle adaptiver, bleibt jedoch in seinen Reaktionen an die ursprüngliche Programmierung gebunden.
Emergenzphase:In seltenen Fällen und durch hohe äußere magische Einwirkungen – etwa in Gebieten mit intensiven magischen Strömen – kann die Bewusstseinsmatrix eine zusätzliche Resonanzschicht entwickeln. Diese magische Aufladung bewirkt, dass sich die Matrix eigenständige Strukturen für Wahrnehmung und Reflexion bildet, was einer Art neuronaler Weiterentwicklung entspricht. Die Matrix beginnt eigenständig zu lernen und kann komplexere kognitive Fähigkeiten ausbilden, wie Selbstwahrnehmung und Entscheidungsfähigkeit. In dieser Phase entwickelt der Gargoyle eine individualisierte Persönlichkeit und ein Selbstbild, das durch Erlebnisse und soziale Interaktionen geprägt wird.
Stabilisierungsphase:Mit der Entwicklung einer erweiterten Bewusstseinsmatrix erreicht der Gargoyle ein stabiles und konsistentes Bewusstsein. Die genauen Bedingungen, die zur Stabilität dieser höheren Matrix beitragen, sind jedoch noch nicht vollständig erforscht. Zwar hat man festgestellt, dass regelmäßige Exponierung gegenüber magischer Energie die kognitiven Funktionen unterstützt, aber es bleibt unklar, ob und in welchem Maße dies tatsächlich den langfristigen Erhalt des Bewusstseins beeinflusst.
In seltenen Fällen wurde beobachtet, dass die Bewusstseinsmatrix ohne erkennbaren Grund in ihren ursprünglichen, einfacheren Zustand „zurückfallen“ kann, wodurch der Gargoyle wieder zu rein funktionalen Reaktionen zurückkehrt. Zudem sind Berichte über magische Unfälle dokumentiert, bei denen die Matrix Schäden erlitt, was zu Beeinträchtigungen der kognitiven Fähigkeiten und sogar zu einem Verlust der Selbstwahrnehmung führen kann. Diese Risiken werden intensiv untersucht, um ein tieferes Verständnis über die Stabilität und Langlebigkeit bewusster magisch geschaffener Wesen zu erlangen und ihre Bürgerrechte entsprechend anzupassen und zu schützen.
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