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Das Waldgeister-Pantheon (WIMM)

Mythen & Legenden

Wym soll die Gestalt eines hochgewachsenen Mannes besitzen und sich stets gebeugt durch den Wald bewegen, damit sein Kopf nicht in den Kronen der Bäume hängen bleibt. Seine überlangen Arme schleifen dabei nicht selten über den Boden. Wo Männer Haut besitzen, scheint Wym verholzt und mit Moosen bewachsen zu sein. Aus seinem Kopf quellen zwei riesige Augen hervor, die sich stets hin und her bewegen und die Gegend abtasten. Er besitzt haarähnliche Auswüchse aus trockenem Gras und Farn, die sich von seinem Kopf stromlinienförmig über seinen Rücken ausbreiten. In seinem Bart nisten Vögel.
Neben übernatürlicher Stärke verfügt Wym über seine Wälder - mit dem Wink seiner Hand beugen und bewegen sich Busch und Baum und flüstern ihm Geheimnisse zu, die sie über ihre Wurzeln mit anderen Bäumen austauschen. Darüber hinaus soll er sich in einen gewaltigen Bären oder einen Wolf verwandeln und somit den Willen wilder Tiere seinem unterwürfig machen können.
Wym besitzt ein schwieriges Wesen. Seine Stimmung schwankt offenbar stets zwischen den Extremen Gleichgültigkeit und Wut und ohne die Anwesenheit eines Priesters des Wym sollte man es vermeiden, mit ihm in direkten Kontakt zu treten. Sollte dies dennoch der Fall sein, so soll man sein Temperament mit Musik besänftigen können.

Wym ist nicht über alle Perioden aktiv. Für einen gewissen Zeitraum über den Zyklenwechsel legt er sich schlafen um neue Kraft zu sammeln und er muss darauf vertrauen, dass die Waldgeister, die Leshys und seine Anhänger seine Wälder an seiner statt beschützen. Einmal in tiefen Schlaf versunken, ist Wym nicht mehr in der Lage von alleine aufzuwachen und es liegt an seinen Anhängern ihn zu wecken. In der vierten Periode (Shuma) wird daher das Geisterwecken gefeiert. Dabei liegt es an den sterblichen Anhängern, die Geister und Leshys davon zu überzeugen Wym zu wecken. Die Priester und Kleriker von Wym versuchen daher diese Wesen mit so viel Lärm wie möglich einzuschüchtern, sodass diese ihre Magie dazu benutzen, um ihren Herren zur Hilfe zu rufen. Wacht Wym auf ist er meistens übellaunig und wütet für den Rest des Shuma durch seine Wälder. In dieser Zeit, in der sich sein Einflussgebiet deutlich schneller ausbreitet als während des restlichen Zyklus, ist einem wohl geraten, seinen Weg nicht zu kreuzen.

Mit den langsam wieder wachsenden Waldgebieten im Westen Kattarnis' gewinnt Wym langsam wieder an Stärke. Um seinen Einfluss in den bewaldeten Gebieten weiter aufrecht erhalten zu können, so heißt es, schickt er seine Waldgeister aus, die in der Dämmerung mit Lichtern und seltsam anmutenden Klängen versuchen, Kinder in das Unterholz zu locken. Haben sie die Kinder dann verirrt, werden sie von den Geistern zu Wym geführt. Wym setzt ihrem sterblichen Dasein ein Ende und verwandelt sie in die Schutzpatrone seiner Wälder, den Leshys.

Leshys sind kleine, knollenartige Wesen, die die Eigenschaften verschiedener Pflanzen in sich tragen. Sie erinnern sich nicht mehr an ihr früheres Leben und verteidigen die ihnen zugewiesenen Haine und Lichtungen mit aller Inbrunst notfalls auch gegen ihre einstige Familie.

Göttliche Ursprünge

Der Glaube um Wym reicht weit in der Zeit zurück bis an die Anfänge der Kumowaci. Funde von antiken Tontöpfen und -vasen zeugen anhand ihrer künstlerischen Verarbeitung die ersten Darstellungen der Gottheit Wym. Diese Relikte stammen aus einer Zeit, in der die Kumowaci als Ureinwohner von West-Kattarnis' noch in losen Verbänden in den Wäldern lebten und es noch kein Verständnis von ihnen als zusammenhängendes Volk, sondern vielmehr als konkurrierende Stämme, gab. Damals wurde ein Großteil des westlichen Kontinents von üppigen Laubwäldern eingenommen, in denen die Kumowaci ihre Heimat errichteten. Um die Geister des Waldes gnädig zu stimmen, brachten sie Opfer dar - Beeren, Wurzeln und erlegte oder gefangene Tiere. Hin und wieder opferten sie früher einen aus ihren eigenen Reihen, um den König dieser Geister, einen Waldgeist namens Wym, zu beschwören um ihn um eine ertragreiche Zeit zu bitten. Heute finden diese großen Opfergaben nicht mehr statt und man beschränkt sich auf die Darbringung angebauten Landguts oder gefangener Tiere. Auch wenn Wym weiterhin als König der Waldgeister angebetet wird, haben sich seine Einflussbereiche der Pflanzen (Wachstum), Tiere (Felle) und Zerstörung (Wut) auch auf die Domänen Schutz (Verteidigung) und Handwerk (Geschäftigkeit) ausgeweitet. Auch wenn sich das Leben der Kumowaci von ihren Anfängen an bis heute stark verändert hat, halten sie beharrlich an ihrem einstigen Schutzpatron fest, der gemeinsam mit dem Volk wächst und neue Richtungen einschlägt, auch wenn er wohl auf ewig in den Wäldern verwurzelt sein wird.

Kosmologische Ansichten

Wym stammt aus den Wäldern und ist damit eine der Gottheiten, die nach der Entstehung des Kontinents erst recht spät erschienen sind und versteht daher, dass Zeit Veränderungen mit sich bringt. Er selbst scheint Veränderungen recht gleichgültig gegenüber zu stehen, seien sie notwendig für ein Voranschreiten der Welt. Viele führe diese Einstellung auf die zurückgehenden Waldgebiete auf dem westlichen Kontinent zurück. Andere sehen in diesem Verhalten eine Enttäuschung der Gottheit in den sterblichen Rassen und sie versuchen die Gunst Wyms zurück zu gewinnen, indem sie die noch bestehenden Waldgebiete schützen oder auszuweiten versuchen.
Letzte Versuche unternahmen die Kumowaci als sie nach der Großen Flut verzweifelt versuchten den letzten Grünstreifen im Süden des Kontinents vor dem Absterben zu bewahren. Seither weiten sich die Wiesenwälder und Moorgebiete langsam, aber kontinuierlich aus. Ein Zeichen, dass die Kumowaci als die zurückgewonnene Gunst dieser Gottheit verstehen.

Glaubensgrundsätze

Wyms Ursprung liegt in den ungezähmten Wäldern einer anderen Zeit wie es sie heute auf West-Kattarnis nicht mehr gibt. Durch die Besiedelungen eines Großteil des Landes hat sich einiges verändert, sodass sich die Anhänger Wyms heute dem Erhalt der noch vorhandenen Waldgebiete verschrieben haben und versuchen, eine Ausbeutung des Landes zu verhindern und stattdessen ein Gleichgewicht einzuführen. Der Glaube um Wym beschäftigt sich daher stark mit dem Thema Nachhaltigkeit und dem danach ausgerichteten Handeln.
Waldgeistern und Leshys sind eigenständige Interessensgruppen, mit denen man sich die Wälder Wyms teilt. Es wird gelehrt, wie man mit ihnen ein möglichst harmonisches Zusammenleben ermöglicht. Trotz ihres manchmal schwierigen Verhaltens ist ihnen Respekt zu zollen und Konflikte sollten tunlichst vermieden werden. Die einzige Ausnahme hier besteht darin, wenn einer der Waldgeister oder Leshys sich dazu entschieden haben sollte, ein weiteres Kind zu entführen. Daher sollte jeder Anhänger Wyms regelmäßig etwas den Waldgeistern opfern, um sie gnädig zu stimmen.

Verehrung

Wym ist eine genügsame Gottheit. Er und seine Waldgeistern fordern hin und wieder Opfergaben ein und sie geben sich in der Regel mit Opfern von Getreide, Obst und Gemüse sowie Tieren zufrieden. Gebete werden nicht als zwingend notwendig erachtet, aber dennoch begrüßt, wenn man sich die Zeit dafür nimmt. Einen deutlich größeren Einfluss auf die Zufriedenheit des Gottes als Gebete scheinen Lieder und Tanz in seinem Gedenken zu sein.

Klerus

Priester des Wym haben in der urbanen Gesellschaft an sich wenig Aufgaben. Hin und wieder richten sie Opferfeste aus oder tragen den Willen des Waldes an die Städte und Dörfer weiter. Da sie sich den Großteil ihrer Zeit in den Wäldern aufhalten, haben sie meistens eine kämpferische Vorgeschichte und sind im Kampf ausgebildet. Da sie sich allein oder in kleinen Gruppen durch die Wälder bewegen und in wilde Territorien  von Biestern und Geistern vordringen, ist eine gewisse Erfahrung mit Waffen und kämpferischen Auseinandersetzungen eine Voraussetzung. Zusätzlich spielt jeder Priester mindestens ein Instrument (göttlicher Fokus) auf sehr hohem Niveau.

Gewährte göttliche Kräfte

Wym stellt seinen Priestern folgende Domänen zur Verfügung:
Hauptdomänen:  
  • Handwerk
  • Pflanzen
  • Schutz
  • Tiere
  • Zerstörung

  Subdomänen:
  • Felle
  • Geschäftigkeit
  • Verteidigung
  • Wachstum
  • Wut

"Wo die Wälder schweigen, brüllt die Saat"

Typ
Religious, Pantheon
Infiltrierte Organisationen
Deities
Übernatürliche Wesen
Zugehörige Ethnien
Ein Laub-Leshy, ein aus einer unschuldigen Seele geformter Schutzgeist der Wälder.

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