Zweikämpfe Tradition / Ritual in Jugporandor | World Anvil
BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild

Zweikämpfe

In Jugporandor unterscheidet man zwischen zwei Arten des Zweikampfes: Dem kriegerischen Zweikampf zwischen zwei Fronten und dem Ehrenhändel. Beides heißt rughplak.   Der  Ehren-rughplak ist eine uralte Tradition und gilt auch als Lösung für kleine bis ausschweifende Rechtsstreite. Krieger, die darauf beharren, können so beispielsweise auf Beleidigungen und Anschuldigungen reagieren. Der rughplak gilt im Rechtsfall, wobei er vom Richtenden gestattet werden muss, als Götterentscheid. Ehrenhändel sollte man natürlich nicht falsch verstehen, da Orks keinen modernen Ehrbegriff haben. Hier geht es um Fukhar. Man setze Ehre mit Ansehen gleich. Eine Beleidigung schabt am fukhar des Beleidigten und so kann er sein Ansehen wieder reinwaschen. Ein Krieger kann nur einen anderen von gleichem oder niedrigerem Rang fordern. Es kam schon vor, dass Höhere gefordert wurden - sogar Hauptleute - und sogar annahmen. Aber in vielen Fällen wurde dies einfach als Drohung an denjenigen angesehen und offiziell bestraft.   Einen rughplak abzulehnen gilt als Gesichtsverlust. Auf der anderen Seite mögen Orks das Beweisen von Stärke: es bringt also herzlich wenig Ansehen, wenn ein Mazauk'Hai  einen Skirzgum'hai in den Dreck tritt. Schwache, Kranke und Verwundete können oftmals Ersatzmänner stellen, falls sie welche haben. Dies ist kein offizielles Recht, aber durchaus usus. Die Länge des rughplaks wird auf zwei Arten begrenzt: entweder über die Zahl der Aufeinandertreffen oder über die Schwere der Verwundung. Beim Aufeinandertreffen wird folgendes gewertet: Kämpfe sind zumeist ja keine durchgehenden Schlagabtausche, sondern sie bestehen aus viel umkreisen, positionieren, fintieren, dann ein paar schnellen Angriffsserien und einem Auseinandergehen, falls kein Ergebnis erfolgt ist. So ein Waffengang zählt als Aufeinandertreffen. Für kleinere Streitereien können es drei sein, für schwere sechs oder sieben, für besonders schlimme zwölf. Oder man wertet die Schwere der Verwundung. Für kleine Streitereien kämpft man bis zum ersten Blut. Für schlimmeres, bis einer von beiden kampfunfähig ist, also entweder eine schwere Wunde hat oder ihm beispielsweise der Arm gebrochen ist. Selten sind Kämpfe bis zum Tod - zumindest bei Ehrenhändeln.   Bei der Bewaffnung und Panzerung unterscheidet man ebenfalls. Dies differenziert von Einheit zu Einheit, Region zu Region. Unter Schwerttragenden ist das Schwert typisch. Skirzgum untereinander nutzen gerne Dolche, mazauk gegen mazauk bloße Fäuste. Zum Schwert kann auch der Buckler hinzu kommen, solange ausgemacht. Die Panzerung wird meist abgelegt, da es so leichter ist, eine blutende Wunde zu erzeugen. Kämpfen zwei Gerüstete gegeneinander, entstehen Wunden meist an schlimmeren Stellen (Gesicht, Schritt, Achsel). Also wird meist ungepanzert gefochten, nur bei schweren Fällen in Rüstung. Reglementiert wird das Ganze vom Richtenden, meist mit zur Hilfenahme eines Lanzenschafts. Die Regeln sind denkbar einfach: wenn das Ziel erreicht ist, geht man auseinander - sonst wird der Lanzenschaft zum Einsatz kommen. Fremdhilfe und weitere Waffen sind verboten, ansonsten ist alles erlaubt. Es gab schon Kämpfe, bei denen das erste Blut zwei ausgedrückte Augen waren.   Neben dem zivilen rughplak gibt es Zweikämpfe bei militärischen Auseinandersetzungen. Bei Belagerungen wird dies gern gemacht, oder vor Schlachten. Zweikämpfe dienen der Eigendarstellung, dem persönlichen fukhar (und Reichtum). Nebenbei können sie feindliche Truppen verschrecken und die eigenen ermutigen. Gerade bei freien Sippen ist der Zweikampf sehr geläufig, denn hierbei können Streitereien ohne großes Blutvergießen abgehandelt werden. Beispielsweise haben Steinlebern und Kahlgeier Krieg, der aus einem Viehraub entgangen ist. Man könnte sich nun gegenseitig umbringen, was selbst die Siegereseite stark schwächen und anfällig für Dritte machen würde - oder man lässt zwei Vorkämpfer gegeneinander antreten. Aus diesem Grund gibt es auch reisende Vorkämpfer, die sich anwerben lassen, wobei dies bei manchen Sippen auch verpöhnt ist.   Bei militärischen Zweikämpfen wird in aller Regel zum Tod gekämpft. Waffe und Panzerung ist was man gerade trägt. Gute Zweikämpfer sind viel Silber wert und hoch angesehen. Sogar bei kleineren Gefechten kommt es zu Zweikämpfen. Wenn zwei Hundertschaften zum Geplänkel aufeinander treffen und der Vorstreiter der einen, den der anderen niederschlägt, kann dieser Moralverlust kampfentscheidend sein. Natürlich laufen Zweikämpfe nicht immer fair ab - und wir reden bei fair nicht vom versteckten Dolch, denn der gehört zum guten Ton. Es gab schon Zweikämpfe, bei dem zuerst Gefolgsleute des einen eingriffen, dann Gefolgsleute des anderen und am Ende artete es in genau der Schlacht aus, die am Anfang vermieden werden sollte.

Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild

Kommentare

Please Login in order to comment!