Skirzgum'hai Species in Jugporandor | World Anvil
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Skirzgum'hai

Skirzgum'hai, die Späherzüchtung, bildet nur einen recht kleinen Anteil der Bevölkerung. Trotzdem haben sie ihren festen Platz im Gesellschaftssystem der Klans und auch Sippen.  

Körperbau

Skirzgum'hai sind dürre, drahtige Gestalten und in der Regel kleiner als Menschen. Sie sind feingliedrig, ausdauernde Läufer und haben gute Sinne. Ihr hervorragender Geruchssinn brachte ihnen auch den Beinamen Schnüffler ein. Sie können verschiedenstes auf große Distanz wittern und nehmen über ihren Geruchssinn auch viele Details zu Individuen auf, beispielsweise ob Krankheiten vorliegen oder ob Weibchen trächtig sind. Das Gehör ist ebenso ausgesprochen gut. Ihre Haut ist zäh und ledrig und von der Farbe her meist grau, kann aber auch ins Grünliche gehen. Ihre Fratzen sind kantig und brutal, wobei sie spitze Ohren aufweisen, die größer ausfallen als bei anderen Bruten. Sie verfügen über Haar- und Bartwuchs, der in den allermeisten Fällen schwarz ist.   Wie die meisten Orkarten haben auch sie einen starken, dichten Knochenbau. Ihr Brustkorb ist an der Vorderseite zu einem regelrechten Schild verwachsen, nur an der Wirbelsäule sind noch die einzelnen Rippen auszumachen. Ihre Gedärme stecken in einer Art ledrigen Sack oder Blase, die weiteren Schutz vor Verletzungen bietet. Sie verfügen über eine gute Nachtsicht, Reißzähne und einen Magen, der viel toleriert. Was er auch muss: wie alle anderen Bruten sind auch die skirzgum Allesfresser. Ihre Zähne können bei Verlust praktischerweise recht beliebig oft nachwachsen. Sie sind ebenso wie alle anderen Bruten auch Schwarzblüter.  

Wesen

Skirzgum'hai sind hinterhältige, gerissene Dreckskerle. Sie wissen um ihre körperliche Defizite anderen Orks gegenüber und versuchen dies durch ihren überlegenen Intellekt und Scharfsinn auszugleichen. Darum haben sie den Ruf verschlagene Rückenstecher zu sein. Negative Emotionen, beispielsweise Furcht oder Verlust schlagen wie bei allen Orks in Aggressionen um, was nicht bedeutet, dass man sie offen auslebt. Man kann seinen Aufseher von ganzem Herzen hassen und trotzdem spuren.   Im Vergleich zu Kriegsbruten wie den gat'hai oder mazauk'hai sind sie meistens eher feige. Wenn ein Schnüffler allerdings ein Ziel hat, kann auch er verbissen und mutig hinter ihm sein. Es ist ihrer Intelligenz zu verschulden, dass sie nicht so leicht abzurichten sind wie andere Bruten, weil sie mehr hinterfragen und verstehen. Dies trägt zu mangelndem Mut bei, da sie ihre Chancen besser bewerten können. Wie alle Orks haben sie einen Hang zur Gewalt, wobei sie diesen ihrer Schwäche wegen meist eher auf sadistische Art an Unterlegenen auslassen.   Skirzgum'hai mögen wie alle Schwarzblüter die Sonne nicht. Orks haben ihren Ursprung in der Dunkelheit, aber es hat sie ihn hellere Gefilde verschlagen, womit sie nun fertig werden müssen. Durch ihre hellere Haut kommen skirzgum allerdings besonders schlecht mit hellen Lichtverhältnissen klar, die ihnen dann auf der Haut selbst und in den Augen wehtun können.  

Lebensdauer und Fortpflanzung

Weibchen werfen zwischen zwei und vier Welpen, nach ca. fünf Monaten Trächtigkeit. Es sind allerdings nicht alle Weibchen brutfähig, was auf die Zucht zurückzuführen ist. Orks sind mit etwa 9 Jahren körperlich ausgewachsen, werden aber oft schon im Jugendalter ihrer endgültigen Bestimmung (Krieger oder Arbeiter) zugewiesen. Skirzgum'hai haben eine hohe Welpensterblichkeit, möglicherweise aufgrund der Überzüchtung.   Wunden heilen in etwa zwei Dritteln der Zeit, wie die von Menschen. Sie werden in Höchstfällen vierzig Jahre alt. Skirzgum'hai altern generell anders als Menschen. So bleiben sie - es sei denn ein Speerstoß entscheidet ihr Schicksal anders - meist gesund bis sie mindestens 30 Jahre alt sind. Alterserscheinungen treten bis dahin kaum auf, ab diesem Zeitpunkt besteht aber immer die Gefahr, dass der geistige Verfall plötzlich einsetzt. Ab dem 30. Lebensjahr werden Verblödung und Wahnsinn häufig. Der körperliche Verfall setzt ebenso unregelmäßig ein und kann in kurzer Zeit sehr stark sein.  

Herkunft

Schwarzblüter betreiben kaum Geschichtsschreibung, die genaue Herkunft der skirzgum'hai kann man also nicht ermitteln. Vermutlich wurden sie bereits von den längst untergangenen Reichen der orkischen Hochkönige im Westen jenseits der See gezüchtet.   Skirzgum'hai sind Schnüffler, Fährtenleser und Späher, das Auge und Ohr der Armeen. Sie haben einige Übereinstimmungen mit fil'hai (Höhlenorks), sind allerdings größer und intelligenter als diese. Die Sonne belastet sie auch nicht mehr so sehr wie die fil'hai. Höhlenorks haben sehr gute Sinne und es könnte sein, dass man die Schnüffler aus ihnen und anderen, stärkeren Einflüssen herangezüchtet hat. Möglicherweise gat'hai, möglicherweise mal'hai.   Derartige Selektion ist nur großen Reichen möglich und obwohl sich Orks rasant fortpflanzen bedarf es vieler Generationen, um eine neue Zucht zu entwickeln. Es können also nicht die heutigen Großklans gewesen sein, die sie im Laufe der letzten hundert Sommer gezüchtet haben. Sie müssen älter sein und da in den Jahrhunderten davor nichts über große Machthaber überliefert ist, gehen sie vermutlich auf die Reiche der oben genannten Großkönige zurück.  

Stellung

Skirzgum'hai sind spezieller als beispielsweise gat'hai. Sie kommen sowohl im zivilen, als auch militärischen Bereich zum Einsatz. Gerade für filigrane Tätigkeiten eignen sie sich im handwerklichen Bereich sehr gut. So gibt es manch einen verkrüppelten Veteranen, der heute eine Bogenmacherei führt. Auch als Schreiber von Befehlshabern sind sie beliebt, nicht nur weil sie sich die Runen leicht merken können, sondern auch aufgrund ihrer Gerissenheit und Ausdrucksweise.   Bei vielen sind sie als verräterisch verschrien, aber kluge Orks wissen, wie man mit skirzgum umgehen muss. Bietet man ihnen genug - und sei es nur indirekten Schutz - so kann man sich ihrer eigennützigen Loyalität sicher sein. In den Armeen sind sie oft bei den Leichtfüßen oder auch als Späher und Schnüffler im Einsatz. Auch als Reiter eignen sie sich, weil sie nicht so schwer sind wie andere. Ihr überlegener Intellekt (und ihre Geduld) führt dazu, dass sie störrische Tiere nicht gleich zu Tode prügeln, sondern auch beobachten und manipulieren können. Im Übrigen bilden sie nicht die breite Masse der Bogenschützen, denn um einen starken Hornbogen auszuziehen, bedarf es sehr viel Kraft, welche nur wenige skirzgum aufbringen können.   Natürlich kommen auch skirzgum in Machtstellungen. So ist beispielsweise der momentane Herr der Throqush, Skargal, einer von ihnen. Leicht haben sie es dank ihrem Ruf dort allerdings nicht. Auch ihre körperliche Schwäche macht es ihnen schwer, denn trotz aller Erlässe und Disziplin bleiben Orksoldaten stupide Schläger, die rohe Gewalt schätzen. Ein skirzgum hat es schwer sich zu etablieren und wer auch immer ihn in einer Befehlsrolle einsetzt, tut gut daran, ihm einige brutale Leibwächter mitzugeben. Hat ein Schnüffler sich allerdings erst einmal einen Namen gemacht, so ist er in der Regel ein guter Anführer. Bei der Auswahl ist allerdings Vorsicht geboten: schon manch ein Hauptmann wurde abtrünnig, weil er auf der anderen Seite bessere Chancen gesehen hat.
Genetische Nachfahren

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