Schlachtenehrungen Tradition / Ritual in Jugporandor | World Anvil
BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild

Schlachtenehrungen

Siegesrituale in Jugporandor

Obwohl die Klans von Jugporandor sich in ihren Sitten teilweise stark unterscheiden, gibt es zumindest zwei Schlachtenehrungen die in ganz Jugporandor verbreitet sind. Geehrt wird nach dem siegreichen Kampf. Als Grundregel zählt: Erst wenn ein Kampf mehr ist als ein bloßes Geplänkel, zählt er hierfür. Die pragmatische Lösung ist: Sobald ein Banner ins Feld geführt wurde, egal ob von einer oder beiden Seiten, zählt es als mehr als ein Geplänkel.  

Erster Kopf

Der Erste Kopf wird meist vergeben mit dem Anhang „der Schlacht“ (wenn es nur eine große Schlacht gab) oder „des Tages“ bei einer Reihe von Gefechten. Es wird an den Soldaten vergeben, der den mächtigsten feindlichen Soldaten erschlägt. Und hier fangen die Spitzfindigkeiten an: Als Soldat zählen zum Beispiel keine Narangar (sehr wohl aber plakautaru!). Da es eine große Ehre ist, die Belohnungen verspricht, beanspruchen meistens mehrere Soldaten diesen Titel für sich. Wer die Ehrung am Ende erhält ist bestimmt der Heerführer.  

Erste Lanze

Auch hier wird unterschieden in „der Schlacht“ oder „des Tages“. Als sei der Erste Kopf nicht schon vage genug, wird es hier noch schlimmer: Offiziell ist die erste Lanze des Tages: "Der Krieger, der als erstes die Reihen des Feindes durchbricht.“ Dies kann also im ersten Ansturm passieren oder aber nach vielen Stunden Kampf. Doch was ist eigentlich die Reihen der Feinde durchbrechen? Meistens ist damit die Situation und der Ort gemeint, an dem der Feind zu fliehen beginnt und man durch stößt. Doch bei zähen Feinden kann es auch einfach bedeuten, dass irgendwann die Linie bricht, weil sie so ausgedünnt sind.  

Kopfhaufen

Verbreitet, aber nicht obligatorisch, sind Pyramiden aus abgeschlagenen Köpfen die man am Ort des Sieges errichtet. Diese werden zu Ehren der Götter aufgeschichtet und als Zeichen des Sieges. Neben den Köpfen platziert man hier auch oft zerschlagene Panzer und Waffen. Der Brauch kann auch eine weitere Demütigung des Feindes beinhalten - muss es aber nicht: Man näht die abgetrennten Gemächter der toten Feinde ihn ihre Mäuler. Dies soll dem Aberglauben nach verhindern, dass sie in die Eisernen Hallen kommen.  

Schwerterschändung

Die Zgurogar feiern ihren Sieg auf eine ganz besondere Art. Sie sammeln die Schwerter der erschlagenen Feinde. Panzer, Schilde, Lanzen, Bögen - alles kann geplündert werden. Obwohl das Schwert wenig militärischen Wert hat als Seitenwaffe, hat es im Aberglauben der Zgurogar großen symbolischen Wert. Schwerter tragen Magie in sich. Um genau zu sein nur richtige gerade und Krummschwerter, keine langen Haumesser oder ähnliches. Man häuft die Schwerter des Feindes an, zerschlägt sie mit Schmiedehämmern und rammt sie in den Boden. Dann dürfen zuerst gumbultaru und hohe Krieger darauf pissen - um sie so weiter zu schänden. Danach die gemeinen Soldaten. Derart versucht man die Magie des Feindes zu brechen.  

Kopfbeschau

Nicht allgegenwärtig aber auch verbreitet sind Kopfbeschauungen nach siegreichen Schlachten. Hier versammeln sich die Hauptleute nach der Schlacht und Krieger die besonders viele oder wichtige Feinde erschlagen haben, dürfen vortreten. Sie zeigen die Köpfe wichtiger erschlagener Feinde. Manche hohe Orks tragen an Helm oder Panzer besondere Zierde, um ihren Stand zu markieren und sich hervorzuheben. Um den Wert ihres „Fanges“ zu beweisen zeigen die siegriechen Krieger diese Erkennungsmerkmale gerne. Hat ein Krieger niemand besonderen, sondern einfach nur mehrere Feinde erschlagen, schneidet man gerne Nase und Oberlippe ab, als Zeichen der Getöteten. Die Oberlippe damit es auch bewiesenermaßen ein männlicher, erwachsener Ork war (oder Mensch). Allerdings sind die Nasen im Verhältnis weniger wert, da oftmals nach der Schlacht beim Plündern willkürlich Nasen genommen werden. Dieser brutale Brauch ist bei vielen Feldherren unbeliebt, aus zwei guten Gründen: 1) Wenn die Krieger nur darauf aus sind Köpfe zu nehmen, ist es als würde man während der Schlacht zum Plündern übergehen - und nicht gut für die Kampfkraft 2) teilweise haben sich Krieger gegenseitig erschlagen, um an die Köpfe wichtiger Feinde zu kommen.

Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild

Kommentare

Please Login in order to comment!