Jericho-Schlund-Warptor Building / Landmark in Jericho-Weite | World Anvil
BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Jericho-Schlund-Warptor

Klassifizierung: Warptore

Das Jericho-Schlund-Warptor verbindet den verlorenen imperialen Jericho-Sektor im Segmentum Ultima mit dem turbulenten, von Warpstürmen geplagten Segmentum Obscurus, in dem sich auch der Calixis-Sektor und die Koronus-Weite befinden. Sein Ursprung ist ein Mysterium, aber nur eines der zahllosen Rätsel dieser Raumregion. Das Portal wurde im Jahr 755.M41 vom Imperium entdeckt. Gelehrte führen hitzige Debatten darüber, wie lange das Tor bereits aktiv war, bevor man es fand. In den Reihen des Ordo Xenos ist man der Ansicht, das Portal sei mindestens zehntausend Jahre inaktiv gewesen, bis es durch einen unbekannten Einfluss reaktiviert wurde, - vermutlich nicht vor 397.M41. Dies knüpft vielleicht an eine Verbindung zum sogenannten "Jahr der träumenden Tiefe", eine Periode tödlicher Warpstürme in der Koronus-Weite. Es gibt aber keinen Zweifel daran, dass das Tor in Zeiten, als sich der Jericho-Sektor noch fest im Griff der Imperiums befand, völlig unbekannt war, obwohl mehrere wichtige Warprouten geradewegs daran vorbei führen.

Die zwei Endpunkte des Warptors im Realraum gleichen einander wie ein Ei dem anderen. Es handelt sich um riesige, sichelförmige Strukturen, die einsam und verlassen in den Tiefen der Leere hängen. Jeder Versuch, sie zu verrückten, schlug bisher fehl. Sie scheinen aus dunklem Stein gefertigt zu sein, der von geometrischen Mustern durchzogen ist, die wiederum durch Einlegearbeiten eines korrodierten goldfarbenen und perlmutfarbenen Metalls geschmückt sind. Dem blanken Auge gegenüber scheinen sie ein wenig zu schillern und zu verschwimmen, ganz so, als ob es sich bei ihnen um eine Fata Morgana handeln würde. Diese optische Illusion wird durch beständig abgestrahlte Gravitationswellen und elektromagnetische Effekte verstärkt, die in der Nähe des Tors auftreten. Außerdem ist eine ganze Anlage durch einen mächtigen dimensionalen Trenneffekt abgeschirmt, dessen Energiesignatur an die Deflektorschilde eines imperialen Raumschiffs erinnert ,allerdings um Vielfaches intensiver ist.

Jegliche Materie, die in den Einzugsbereich von mehreren Hundert Kilometern um die Sichel gerät, verschwindet in der Dunkelheit und wird auf die gegenüberliegende Seite der Galaxis geschleudert. Dort wird er wieder in den Realraum gespien, was man in Ermangelung eines besseren Begriffs "Sturz aus dem Warp" nennt. Während eine normale Schiffsreise Jahre dauern würde, nimmt diese Reise, soweit man bisher ermitteln konnte, nur wenige Sekunden in eisiger Schwärze in Anspruch, während man ein seltsames Zerren spürt. Die Passage durch das Warptor ist allerdings nicht völlig gefahrlos. Obwohl keinerlei Warpantrieb und auch kein Gellerfeld erforderlich sind, ist die Reise recht turbulent. Man musste rasch feststellen, dass alle Raumschiffe, die von von sehr robuster Bauart waren, durch die kurzen Warpturbulenzen schwere strukturelle Schäden erlitten. Manche hat die ungewöhnliche Belastung sogar in Fetzen gerissen. Aus diesem Grund beschränkt sich die Benutzbarkeit des Warptors auf Kriegsschiffe und ähnlich robust konstruierte Raumfahrzeuge.

Die Existenz des Jericho-Schlund-Warptors ist nicht nur ein Rätsel und eine goldene Gelegenheit für das Imperium, sondern auch eine Gefahrenquelle, derer man sich in den obersten Führungsschichten sehr wohl bewusst ist. Die Tatsache, dass es dem Imperium bisher noch nicht gelungen ist, die Funktion des Warptors zu kontrollieren, verkompliziert die Angelegenheit. Wenn man es ausschalten wollte, scheint die einzige Möglichkeit darin zu bestehen, die materielle Manifestation des Warptors an einem der beiden Standorte völlig zu vernichten. Ein derartiges Unterfangen hätte nicht nur unvorhersehbare Konsequenzen, sondern würde vermutlich auch die Feuerkraft einer ganzen Raumflotte erfordern. Dieser Faktor war eine der Hauptgründe für den Achilus-Kreuzzug. Sollte er scheitern, wäre das Imperium zu drastischen Maßnahmen gezwungen.

Kommentare

Please Login in order to comment!