Castobel ist Makropolwelt, die von einer adligen Elite regiert wird. Während andere Welten der Anarchie und den Verlockungen falscher Götter anheim fielen, blieb man auf Castobel der Imperialen Religion treu und hielt die Überzeugung aufrecht, dass das Imperium eines Tages zurückkehren würde und die Welt ihren alten Ruhm zurückerlangen würde. Durch die Anwendung brutal ausgeübter Autorität gelang es einem Adelkonzil, das sich den Namen Aquila-Plurachie gab, die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten. Die Kathedralen wurden hier nicht entweiht und die Manufakturen wurden durch Ressourcen, die man von den Nebenwelten des Systems abbaute, weiterhin beschickt. Die Plurarchie sorgte dafür, dass die hart bedrängten Verteidiger des Systems gegen Überfälle durch Plünderer, Piraten und Xenos Stand hielten. Als die Streitkräfte des Kreuzzugs auf Castobel eintrafen, wurden sie mit offenen Armen willkommen geheißen. Der Kreuzzug fand eine Welt vor, die ihn bereitwillig unterstützte und geradezu darauf drängte, sich wieder dem Imperium anschließen zu können. Seit diesem Zeitpunkt ergötzt man sich auf Castobel ob der neu gefundenen Wichtigkeit für den Kreuzzug. Die Herrscher pressen die Bevölkerung mit immer brutaleren Methoden aus, um noch mehr Waffen, Vorräte und Regimenter zu produzieren und auszuheben, die man dem Kreuzzug zur Verfügung stellen kann.
Die Invasion der Tyraniden
Anfang 817.M41 fiel die Schwarmflotte Dagon ohne Vorwarnung über das System her. Dank der brutalen Autorität der Plurarchie konnten Massenpaniken und Aufstände vorerst verhindert werden. Die ersten Anzeichen der drohenden Invasion durch die Tyraniden kam von versprengten Schiffen, denen es gelang an Castobel anzudocken, um dringende Reparaturen durchzuführen. Die Mannschaften berichteten von Monstern, die zwischen den Sternen pirschen und schrecklichen Schlachten, die der Kreuzzug bereits geschlagen und verloren hatte. Kurz darauf tauchte eine große dunkle Masse am Nachthimmel über Castobel auf und verdunkelte die Sterne. Truppen wurden hastig in Alarmbereitschaft versetzt und verzweifelte Hilfeschreie und Bitte um Unterstützung durch den Kreuzzug wurden von den wenigen verbleibenden Astropathen des Planeten abgesetzt, erreichten jedoch kaum ein Ziel. Kurz vor dem Jahresbeginn 817.M41 begannen dunkle Sporen auf Castobel herabzuregnen. Castobel ist jetzt eine Welt, die sich in einem planetenweiten Krieg gegen den schrecklichsten nur vorstellbaren Feind befindet. Die Makropolen stehen unter Belagerung und eine an viel Unbill gewohnte Bevölkerung kämpft verzweifelt ums Überleben.
Das Schicksal von Castobel hängt an einem seidenen Faden. Es kann jedoch keinen Zweifel daran bestehen, dass seine Zukunft gerade neu geschrieben wird.
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