Der Volksmund nennt einen Kreis aus Pilzen einen Hexenring. Eine Gemeinschaft von Hexen nennt er beim gleichen Namen. Die Inquisition nennt sie beim lateinischen Begriff, Circus Maleficari. An Walpurgisnacht, Samhain und den anderen alt-heidnischen Kalendertagen sollen sie im Kreis um ihre Kultstätten fliegen, ums Feuer sprimgen oder um Altäre tanzen. Der Hexenzirkel hat seine Namen von diesem Bild der Hexen im Kreis.
Ihnen allen ist gemein, dass es sich um eine geschlossene Gemeinschaft handelt, die sich regelmäßig zu feierlichen Ritualen trifft um ihre magischen Kräfte zu erneuern. Zirkelfremde Hexen sind zu diesen Anlässen unerwünscht. Darüber hinaus unterscheidet sich das Maß und die Art an gemeinsamen Aktivitäten von Zirkel zu Zirkel immens. Die meisten Gruppierungen halten sich jedoch an gewisse zirkeleigene Regeln, Gepflogenheiten oder Tabus. Manche Zirkel identifizieren sich als Lebensgemeinschaft, manche eint eine gemeinsame Spezialisierung, andere eine Philosophie oder ein gemeinsames Ziel. Der Anteil der Zirkel, der sich als bloße Zweckgemeinschaft sieht ist vergleichsweise gering.
In der dunklen vorrömischen Zeit soll es den Legenden nach eine einzige riesige Versammlung aller Hexen gegeben haben, welche gemeinsam Dämonen als heidnische Götzen verehrt haben soll. Diese Gemeinschaft die schwarzen Hexen, soll sich in einem großen Streit in zwölf mächtige Zirkel aufgespalten haben. Alle diese uralten Zirkel sind lange untergegangen, doch es sollen die Nachfahren von wenigen bis heute überdauert haben.
Eine Zählung der Zirkel, die sich auf die großen Zwölf zurückberufen, würde das Dutzend vermutlich mehr als voll machen.