Schlankdachs Species in Haagest, die schwarze Insel | World Anvil
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Schlankdachs

Schlankdachs ist nicht der einzige Name, unter dem diese weit verbreitete Dachsart bekannt ist. Bauern nenne ihn nämlich meist einfach Stinkdachs, Städter kennen ihn hingegen eher unter dem Namen Rosendachs, was beides auf die bevorzugte Verteidigungsstrategie der Tiere zurückzuführen ist. Schlankdachse bleiben bei einer Körperlänge von 43 bis 60 Zentimeter - Männchen sind meist etwas größer - verhältnismäßig klein und sind schlank gebaut. Der Körper ist grau gefärbt, in Haagest meist dunkelgrau, mit einer etwas helleren Körperunterseite. Sie besitzen einen weißen Gesichtsstreifen, der sich von der Nase bis zu den Schultern fortsetzt, und jeweils einen weißen Fleck hinter den Ohren. Schlankdachse kommen praktisch in ganz Alaton vor, auch wenn sie im Norden von den deutlich größeren Bor- und Norddachsen verdrängt werden. Sie bevorzugen bewaldete Gebiete, sind aber auch im Kulturland anzutreffen.
Schlankdachse leben gesellig in Familien und bewohnen selbst gegrabene, ausgedehnte Höhlensysteme. Dass solche Höhlensysteme mitunter auch Untermieter wie Tanns, verwilderte Athis oder gar einen familienlosen Pau-Pau anzieht, scheint die Dachse nicht zu stören, solange die Untermieter die Dachse und deren Nachwuchs in Ruhe lassen. Die Tage verschlafen Schlankdachse in ihren Bauen und kommen nachts heraus, um das Familienrevier nach Nahrung zu durchsuchen. Dabei scheinen sie nicht zu wissen, dass sie Raubtiere sind, denn ihre Nahrung besteht großteils aus Wurzelknollen, Samen, Fruchtstände - auch Kurnam gehört dazu - Insekten, Insektenlarven, Würmer, Schnecken und Wirbeltiere, die sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen können. Da sie wasserscheu sind, finden sich Fische und Krebse kaum auf ihrem Speiseplan. Bei Gefahr versprühen sie eine für die meisten Feinde übelriechende Flüssigkeit, die allerdings für die Parfümproduktion sehr gefragt ist.
Nach einer Tragezeit von sechs Wochen kommen die zwei bis vier Junge auf die Welt. Nach eineinhalb Jahren werden sie geschlechtsreif, bleiben aber in der Regel noch für ein weiteres Jahr bei der Familie und helfen bei der Jungenaufzucht. Dann gründen sie meist selbst eine eigene Familie. Schlankdachse können in Gefangenschaft ein Alter von bis zu elf Jahren erreichen - in freier Wildbahn dürfte die Lebenserwartung deutlich darunter liegen.
Schlankdachse gelten als Schädlinge, da sie regelmäßig die Ernte plündern und mitunter sogar ganze Familien in Schuppen und Häuser einbrechen. Verständlich, dass sie von Bauern gejagt werden, zumal auch das Sekret der Stinkdrüse für die Parfumherstellung sehr gefragt ist. Denn in geringen Konzentrationen riecht dieses für Menschen alles andere als unangenehm. Ein Schlankdachs verspritz aber bei Gefahr niemals geringe Konzentrationen, was schon viele Dachsjäger bei eigenem Leib erfahren mussten, zumal sich das Sekret praktisch nicht ab- und auswaschen lässt und noch Wochen jeder den Dachsunfall riechen kann.

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