Nacktkrokodil Species in Haagest, die schwarze Insel | World Anvil
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Nacktkrokodil

Der Name des bis zu fünf Meter langen Nachtkrokodils kommt von dem Fehlen des für die meisten Krokodile typischen Rückenpanzers. Trotzdem ist das Nachtkrokodil nicht wirklich nackt, sondern besitzt kleine, mit freiem Auge kaum sichtbare Schuppen. Aber auch durch andere Merkmale unterscheidet er sich von allen anderen Krokodilen ist Haagest. Die Beine haben sich zu Paddeln umgebildet, mit denen es im Wasser steuert, während der Schwanz im Laufe der Evolution zu einem Fischschwanz geworden ist, der ihn zu einem sehr schnellen Schwimmer macht. Der Körper ist silbergrau bis stahlblau gefärbt und weist eine grüne Bänderung am Rücken auf; der Bauch ist stets deutlich heller als die Oberseite. Die Kiefer sind sehr lang und schmal und tragen viele kleine scharfe Zähne. Zu finden ist das Nacktkrokodil in allen Meeren Lyvads, vom tropischen Gewässern bis zu den eisigen an den Polen, auch im Brennende Meer.
Für ein Krokodil führt das Nacktkrokodil ein sehr bewegtes Leben, sowohl als Einzelgänger als auch in kleinen Gruppen. Da die Tiere in der Regel nur zur Eiablage ans Land gehen und sich gerne auf offener See aufhalten, müssen sie ständig in Bewegung sein, um nicht zu ertrinken, in kalten Gewässern schützt die ständige Bewegung das Tier zusätzlich vor dem Erfrieren. Energie für das Dauerschwimmen liefern ihm hauptsächlich Fisch, aber Nacktkrokodile verspeisen durchaus auch Krebse, Tintenfisch und unvorsichtige Vögel und Meeressäuger - letztere natürlich nur dann, wenn sie eine maulgerechte Größe habe. Eine besondere Vorliebe haben sie aber für Nesseltiere aller Art, besonders gerne für Quallen, gegen deren Gift sie zumindest großteils immun sind. Völlig immun sind sie aber nicht, aber vielleicht schätzen sie das Kribbeln beim Fressen. Kulturschaffende haben - mit Ausnahme der Dadan - normalerweise nichts von ihnen zu befürchten.
Zur Eiablage zieht es das Nacktkrokodil an tropische Sandstände, wo es in der Nacht seine bis zu 200 Eier knapp über der Gezeitenlinie vergräbt. Brutpflege betreibt das Krokodil keine - deshalb auch das große Gelege - und am Tag ist es schon wieder im Meer verschwunden. Die Jungen schlüpfen alle gleichzeitig - ebenfalls in der Nacht - und laufen zielsicher zum Meer. Dabei orientieren sie sich anders als Schildkröten nicht am Mondlicht, sondern am Geräusch der Wellen. Obwohl durch das nächtlich Schlüpfen verhältnismäßig vielen Krokodilen die Flucht ins Wasser gelingt, überlebt nur ein Bruchteil von ihnen das erste Lebensjahr. Nacktkrokodile sind mit einem Alter von fünf Jahren ausgewachsen und können bis zu siebzig Jahre alt werden.
Das fast ständige Leben im Meer, das widerlich tranig schmeckende Fleisch und nicht zuletzt die Tatsache, dass das Nacktkrokodil lieber an Quallen als an Menschen oder Grobor interessiert ist, hat es stark aus dem Bewusstsein der am Land lebenden Kulturschaffenden verblassen lassen. Fischer wissen, dass es Nacktkrokodile gibt, halten die Tiere aber meist nur für kleinere Seeschlangen. Lediglich die Eier werden, wenn man sie findet, gesammelt und verspeist. Anders sieht es bei den Dadan und den Drada-Delfinen aus. Letztere machen zwar nicht direkt Jagd auf die Krokodile, spiele aber gerne mit ihnen - sehr zum Ärger der frustrierten Krokodile. Die Dadan vergöttern hingegen das Nacktkrokodil. Es gibt sogar Gerüchte von Dadanstämmen, die jung gefangene Krokodile großziehen, um einen leibhaftigen Gott bei sich zu haben, bei einem unberechenbaren Tier wie einem Krokodil eine sehr gefährliche Angelegenheit, die man nur den Ar'maaar'eou überlässt.

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