Krabbschleicher

Dieser ungewöhnlich hochbeinige Marder wird trotz seines weiten Verbreitungsgebiets nur von wenigen jemals in freier Wildbahn gesehen und ist dementsprechend unbekannt. Er erreicht eine Körperlänge von 45 bis 70 Zentimetern, dazu kommt ein bis zu 40 Zentimeter langer, spitz zulaufender, geringelter Schwanz. Das übrige Fell ist braubraun oder grau meliert. Ohren und Augen sind recht groß und das Gesicht spitz zulaufend. Viele Krabbschleicher, vor allem die Männchen, aber auch einige Weibchen besitzen darüber hinaus eine schwarze Gesichtsmaske. Krabbschleicher sind recht weit verbreitet und kommen in ganz Alaton vor. Nur den Hohen Norden meiden sie ab der Tundra und auch im Hochgebirge sind sie normalerweise nicht zu finden.

Die ausgezeichneten Schwimmer sind nächtliche Allesfresser, die fast ausschließlich in Wassernähe, also an Flüssen, Seen, Marschen und Küsten zu Hause sind. Folglich besteht ihre Nahrung auch fast ausschließlich aus kleineren Wasserlebewesen, seien es Fische, Frösche oder Krebse, die sie mit ihren geschickten Vorderpfoten fangen, aber auch Beeren und Nüsse verschmähen sie nicht. Die Tage verschlafen sie hingegen in Baumhöhlen. Krabbschleicher sind Einzelgänger, deren Revier mehrere hundert Hektar umfassen kann und vehement gegen Eindringlinge verteidigt wird, und dazu zählen nicht nur Artgenossen, sondern auch Rattenschwanzkatzen. Die Tiere werden normalerweise nicht gezielt gejagt, aber zuweilen gezähmt und zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.