Großer Wassersegler oder Flottensegler Species in Haagest, die schwarze Insel | World Anvil
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Großer Wassersegler oder Flottensegler

Der Große Wassersegler, bekannter wohl unter dem Namen Flottensegler, ist der einzige Vertreter der Wassersegler, die in den Gewässern um Haagest vorkommen. Und das aus gutem Grund, ist der doch der am weitesten verbreitete Wassersegel, jener Fledermäuse, die im Laufe der Evolution ihren Weg ins Meer gefunden haben und dort Seegeschiffen gleich die Meere bereisen. Der Große Wassersegler ist praktisch in allen Meeren Lyvads vorkommt. Nur arktische Gewässer meidet er und auch im Brennenden Meer scheint es ihn nicht zu gebe. Er ist nicht nur der am weitesten verbreitete Wassersegler, sondern mit einer Körperlänge von 2,5 und einer Flügelspannweite von mehr als 4 Metern auch der größte. Das graubraune Fell, das mit dem Alter nachdunkelt, ist so dicht, dass kein Tropfen Wasser die Haut erreicht. Zusätzlich wird es auch noch regelmäßig eingefettet. Die bei anderen Fledermäusen nicht so gut ausgebildeten Füße haben sich zu kräftigen Paddeln umgeformt, die beim Tauchen und (aktiven) Schwimmen für den Antrieb sorgen. Zur Unterstützung ist auch der freie, abgeplattete Schwanz kräftig geworden, der ebenfalls den Körper antreibt. Flottensegler haben wie alle Wassersegler ihr Echolot nicht aufgegeben und nützen dieses in tiefen und dunkeln Gewässern zur Orientierung und um ihre Beute aufzuspüren. Lieber orientieren sie sich allerdings mit ihren Augen, die allerdings an ein Sehen bei Tag angepasst sind, weshalb Flottensegler hauptsächlich bei Tag jagen. Der Kopf der Flottensegler ist länglich und endet mit einer langen Schnauze, die den Tieren das Fischen erleichtert.
Flottensegler sind sehr geschickte und schnelle Schwimmer und Taucher, die sich hauptsächlich von Fisch ernähren, auch wenn sie Krebse, Muscheln, Tintenfische und ähnliche Meereslebewesen nicht verschmähen. Zum Schwimmen und Tauchen werden die Flügel eingefaltet, der Antrieb erfolgt nur über die Beine und den Schwanz. Wenn nicht jagende Wassersegler sich allerdings schnell und Kräfte schonend fortbewegen wollen, legen sie sich mit dem Rücken auf die Wasseroberfläche, falten einen Flügel zusammen, legen ihn zur Stabilisation auf das Wasser und recken den anderen in die Höhe. Der erhobene Flügel wirkt nun wie ein Segel, mit dem der Flottensegler - oft sogar die ganze Schule - dahinsegeln kann. Flottensegler sind sehr gesellige Tiere, die in Schulen von bis zu 100 Tieren oder auch mehr über die Meere segeln. Untereinander verständigen sie sich mit - für menschliche Ohren - unangenehm klingenden Kreischlauten, die allerdings recht komplex sind. Auch das Fischen erfolgt oft gemeinschaftlich, wobei sich die Tiere gegenseitig die Fische zutreiben - in manchen Fällen sogar mit Hilfe von Delfinen. Damit die einzelnen Tiere einer Schule beim Treiben oder beim Segeln nicht voneinander getrennt werden, krallen sie sich mit ihren ausgesprochenen kräftigen Daumen der Vorderextremitäten aber auch mit ihren Hinterbeinen aneinander. Obwohl Flottensegler wie alle Wassersegler deutlich intelligenter als normale Fledermäuse und Flughunde sind, reicht ihre Intelligenz bei weitem nicht an die von Delfinen heran.
Flottensegler bringen nach einer Tragezeit von etwa einem Jahr ihr Junges - in ganz seltenen Ausnahmen sind es auch zwei - zur Welt. Obwohl die Jungtiere noch nicht schwimmen können, werden sie trotzdem auf dem offenen Meer geboren, allerdings in geschützten Buchten. Ihre ersten Lebenswochen verbringen sie auf den Bäuchen ihrer treibenden Mütter, Tanten oder anderer Verwandten, die sich beim Säugen und Fischen abwechseln. Sollte trotzdem ein Junges ins Wasser fallen, wird es von irgendeinem Schulenmitglied schnell wieder aus dem Wasser gezogen, ein Verhalten, das auch bei erwachsenen, verletzten Artgenossen, ja sogar bei Schiffsbrüchigen angewandt wird. Nach fünf Monaten lernen die Jungen dann allmählich selbst zu schwimmen, später auch das Segeln. Sie sind erst mit vier Jahren geschlechtsreif und können ein Alter von bis zu fünfzig Jahren erreichen.
Da das Fell praktisch wertlos ist und das Fleisch zu tranig, um es zu essen, werden Flottensegler normalerweise nicht gejagt. Von Fischern werden sie in Küstengebieten natürlich nicht gerne gesehen, aber da sie ohnehin Hochseebewohner sind und Küstengebiete meiden, kommt es kaum zu Konflikten. Kulturschaffenden werden sie in der Regel nicht gefährlich - nur Dadan werden hie und da versehentlich attackiert. Doch es ist schon oft vorgekommen, dass Schiffsbrüchige für verletzte Artgenossen gehalten und gerettet worden sind. Matrosen sehen es daher als gutes Omen, wenn sie eine Schule Flottensegler auf dem Meer ausmachen.

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