Fingerviper Species in Haagest, die schwarze Insel | World Anvil
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Fingerviper

Diese lästige kleine Schlange ist nicht nur die mit Abstand häufigste Schlange von Haagest, sie ist auch jene, die sich an den unmöglichsten Orten aufhält und nur darauf zu warten scheint, kräftig in eine unvorsichtige Hand zu beißen. Die Viper besitzt einen sehr schlanken und leichten Körper, dafür aber einen vergleichsweise großen Kopf, der abgeplattet ist und sich deutlich vom Körper absetzt. Die sehr guten Augen sind recht groß und stehen leicht hervor. Die Schuppen am Rücken werden im Vergleich zu denen an der Flanke recht groß und verleihen dem Körper eine größere Festigkeit, der es der Schlange ermöglich relativ leicht die Abstände zwischen zwei Ästen zu überwinden. Die Farbe der Tiere kann recht unterschiedlich sein und reicht von einem leuchtenden grün bis hin zu einer blassbraunen oder blassgrauen Färbung. Die meisten sind aber rosa oder orange gefärbt. Auf der Rückseite weisen die Tiere eine unverkennbare Zeichnung aus dunklen Flecken auf, die sie von der ähnlichen Schnurschlange unterscheidet. Sie bleiben recht klein und erreichen eine Größe von 40 bis 60 Zentimetern. Fingervipern waren ursprünglich Baumbewohner und sie kommen noch immer am häufigsten in Wäldern vor, doch mit der Zeit haben sie gelernt auch Dächer, Wäscheleinen oder reife oder fast reife Curnamfruchtstände zu den Bäumen zu zählen, mittlerweile sind sie sogar in den Masten von Schiffen zu finden.
Fingervipern sind Nachtjäger, die sich bei Tag auf ihre gute Tarnung in Zweigen verlassen - und falls sie dort gestört werden blitzartig zubeißen können - und in der Nacht Jagd auf schlafende Frösche, Eidechsen, Geckos und größere Insekten machen. Dabei verlassen sie sich ausschließlich auf ihre Augen und ihren Geruchsinn. Da ihnen das Grubenorgan fehlt, zählen warmblutige Tiere nur in Ausnahmefällen zu ihrer Beute. Ihr schlanker Körperbau ermöglich es ihnen auch sich auf sehr dünnen Zweige zu wagen, ja sogar in größere Blüten, wo sie gerne auf nächtliche Blütenbestäuber warten.
Fingervipern verlassen zur Fortpflanzung die Baumkronen und verstecken ihre 3-14 Eier in der Regel unter unterspülten Wurzeln. Frisch geschlüpfte Tiere sind nicht viel größer als kleine Regenwürmer, aber schon genauso giftig und angriffslustig wie ausgewachsene Tiere. Die Schlange soll bis zu acht Jahre alt werden können.
Fingervipern sind zwar nicht gefährlich für Menschen (Grobor, Garudas, Bindin...), aber ihr Biss ist sehr schmerzhaft. Und gebissen wird man leicht: wenn man Früchte oder Curnam erntet, die Wäsche abnimmt, Bäume fällt, Fallholz sammelt, kaputte Ziegel austauscht oder sich einfach nur über einen Früchtekorb hermachen will. Seit die Tiere auch die Seefahrt für sich entdeckt haben und an den Masten herumturnen, ist man nicht einmal auf Hoher See vor ihnen sicher. So gibt es kaum Erwachsene, die noch nie gebissen worden sind. Der Biss an sich erzeugt zwar nur eine Schwellung, ist aber äußerst schmerzhaft. Einige Zeit herumzuschreien, wenn man gebissen wird, ist keine Schande sondern eher normal. Dass Fingervipern daher nicht gerne gesehen werden, ist sehr gut zu verstehen, und niemand, der einmal gebissen worden ist, würde das Erschlagen einer Fingerviper irgendwie kritisieren.

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