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Vidischer Pantheon

Der Vidische Pantheon setzte sich aus den drei Göttern des vidischen Glaubens zusammen.


Mythen & Legenden

Die Vidier verehrten drei Götter: Den Erschaffer, den Bewahrer und den Zerstörer.

Die Schöpfung des Himmels

Der erste dieser drei Götter, der Erschaffer, war zunächst allein im Kosmos. Um nicht länger alleine im Universum zu sein, erschuf er den Himmel und bevölkerte ihn mit den Asurai, die er nach seinem Ebenbild formte. Die Asurai waren perfekte Wesen, die über ein perfektes Reich herrschten. Sie waren folgsam und dienten dem Erschaffer mit fanatischem Eifer - Jahrhundert für Jahrhundert, Jahrtausend für Jahrtausend. Der Erschaffer war zunächst zufrieden mit seinem Werk, doch mit der Zeit ergriff eine sonderbare Unruhe von im Besitz.

Denn er hatte ein perfektes Reich geschaffen, in dem es keinen Raum für Veränderung - keinen Bedarf für Verbesserung gab. Die Asurai, so perfekt sie auch sein mochten, waren eine stagnierende Gesellschaft.

Die Schöpfung der Erde

Nachdem diese Erkenntnis in ihm herangereift war, ging der Erschaffer erneut ans Werk. Er erschuf die materielle Welt und bevölkerte sie mit einer Fülle unvollkommener Wesen. Doch als sein Werk endlich vollendet war, fühlte der Erschaffer seine Kräfte schwinden. Da er ahnte, dass sich seine Existenz ihrem Ende näherte, gebot er mit seinem letzten Atemzug seinen Kindern, den Asurai, vom Himmel aus über die neue Welt zu wachen und ihre unvollkommenen Bewohner zu führen.

Wie es in ihrer Natur lag, folgten die Asurai dem Befehl ihres Schöpfers und stiegen vom Himmel herab auf die Welt, um ihre Bewohner auf ihrem Pfad zur Vollkommenheit zu führen. Doch es dauerte nicht lang, ehe sich herausstellte, dass viele dieser vollkommen geschaffenen Wesen nur wenig Verständnis für die Unvollkommenheit ihrer Schützlinge aufbringen konnten. Und als ihre Frustration wuchs, kam es innerhalb des Volkes der Asurai zu einer Spaltung - zwischen jenen, die glaubten, dass die von allen Unvollkommenheiten gesäubert werden müsse und jenen, die glaubten, dass erst die Unvollkommenheiten ihrer Bewohner die Welt vollkommen machten.

Der Kataklysmus

Erstere versammelten sich um den Zerstörer, der die Welt vernichten wollte; letztere um den Bewahrer, der die Welt um jeden Preis beschützen wollte. Doch die beiden Gruppen waren von annähernd gleicher Stärke, sodass keine der beiden Seiten die Oberhand gewinnen konnte. Und so ersannen der Bewahrer und der Zerstörer einen Wettstreit:

Alle 1.000 Jahre würden der Bewahrer und der Zerstörer jeweils eine Gruppe von Champions bestimmen. Die Champions des Zerstörers würden versuchen, eine verheerende Katastrophe von weltumspannenden Ausmaßen herbeizuführen - und die Champions des Bewahrers würden versuchen, sie aufzuhalten, bevor sie ihr Ziel erreichten. Das vidische Volk nannte dieses wiederkehrende Ereignis den Kataklysmus.

Avatare und Champions

Der Bewahrer und der Zerstörer würden über Träume indirekt mit ihren Champions in Kontrakt treten, um sie vor der drohenden Katastrophe zu warnen oder auf deren Verwirklichung hinzuwirken. Seltener kam es vor, dass sie über einen Avatar direkt mit ihnen in Kontakt traten. Praktisch jedes Wesen konnte ein Avatar des Bewahrers oder des Zerstörers werden, doch die Regeln ihres Wettstreits diktierten, dass keiner von ihnen zu jedem gegebenen Zeitpunkt mehr als zehn Avatare haben durfte.

Einer der bekannten Avatare des Bewahrers war Jarsin Nagar, eine gewaltige weiße Schlange, die am Grund des Rauchblauen Meeres hauste und in Bavat'ul als Gott der Toten verehrt wurde.
Typ
Religious, Pantheon
Standort
Zugehörige Ethnien

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