Glùcaella - Krokuskrapfen
Athril öffnete das Fenster in seinem Zimmer des Palastes und sog den frischen Duft des Frühlings ein. Doch da mischte sich noch ein zweites Aroma unter das Frühlingsbouquet und kitzelte seine Nase. Der Prinz schnüffelte, drehte seinen Kopf in die Richtung und schloss die Augen.
"Mhhmmm, der süß Duft von Krokuskrapfen.", dachte er und ein breites Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht, als würde er gerade an der wundervollsten Erinnerung seines Lebens hängen.
Ehrung der Fruchtbarkeitsgöttin
Glùcaella sind eine sehr beliebte Süßspeise die hauptsächlich während Brictadi, dem 5. Monats des Brictaelgischer Luni-Wandeljahrkalendera gebacken wird. Besonders während des Blumenfestes, was immer am 4. und 5. Brictadi zu Ehren der Fruchtbarkeitsgöttin Brictissa gefeiert wird, werden unzählige solcher Krapfen auf den Märkten angeboten.
Apricot-rosefarbene Riesenkrokusse gehören zu den ersten Blüten, die die brictealgischen Wiesen nach dem Winter zu neuem Leben erwecken und werden deshalb als Symbol der Auferstehung, Erneuerung und Freude betrachtet. Die Kobolde glauben, dass jeder während der Saison mindestens einen dieser Krapfen essen muss, um das ganze Jahr mit Freude am Leben teilzunehmen.
Krokuskrapfen werden seit etwa dem 9. Jahrhundert AEC während des Blumenfestes angeboten. Vorher war es Tradition einfaches Gebäck zu reichen, dass in Blütenform ausgestochen und im Ofen gebacken wurde. Doch um 856 BEC soll die Fruchtbarkeitsgöttin dem Kobold Brill Glanzblatt zwei Tage vor dem Blumenfest im Schlaf erschienen sein und ihm das Rezept verraten haben. Er gab es seiner Frau Lâni, die es sofort ausprobierte.
Da Lâni am Ende zu viele Krapfen gebacken hatte, die sie nie hätten alleine aufessen können, öffneten sie während des Blumenfestes die Fenster ihres Hauses und verkauften den Rest mit dem Spruch: "Zur Freude Brictissas, Segen sei mit Euch.", an vorbeilaufende Besucher. Als sie am nächsten Tag einen Tumult vor ihrer Tür hörten, sahen sie eine lange Schlange von Kobolden, die von ihren Krapfen gehört hatten. Sofort setzten sie neuen Teig an und wenn man den Mythen glauben darf, sollen sie an diesem Tag tausende dieser Leckereien verkauft haben.
Das Geschäft mit den Krapfen lief so gut, dass Brill und Lâni Glanzblatt eine kleine Bäckerei eröffneten und das Rezept bis zu ihrem Tode geheimhielten. Da sie keine Nachkommen hatten, vermachten sie das Rezept der Druidengilde, die es zu Ehren der Fruchtbarkeitsgöttin im Umlauf bringen sollte. Dies ist ihr zweifelos gelungen, denn heute wäre ein Blumenfest ohne Glùcaella und dem Segenswunsch nicht mehr vorstellbar.
"Freude und Segen Brictissas! Passen Sie auf, dass sie nicht Ihre Robe bekleckern. Die Creme hinterlässt unschöne Flecken, die sich nur mit viel Mühe wieder herauswaschen lassen." squietsch -- "Ach, herrje, ich hatte Sie gewarnt."Markfrau am Stand im Gespräch mit einem Reisenden
Der Riesenkrokuss ist ein Zwiebelgewächs, dessen Blüten eine Wuchshöhe von etwa 30 Zentimetern erreichen. Die ersten Blüten erscheinen ab Mitte des Trállôndi. Ende des Monats bis Mitte Brictâdi ist die Hauptblütezeit des Korkusses und die brictaelgischen Wiesen leuchten im kräftigen Apricot-Rose.
Es ist die einzige Krokusart, deren Blüte, Staubgefäse und Nektar essbar ist. Die Bestandteile schmecken leicht süßlich und haben einen blumigen Duft, weshalb sie gern für Kuchen und Desserts verwendet werden.
Die Hauptzutaten, Aussehen und Konsistenz
Die Krapfen bestehen aus einem Teil Brandteigmasse im Inneren, der nach dem Ausbacken mit einer zart schmelzenden Creme aus Krokusscurd gefüllt wird, und einem Teil Blätterteig, der die Brandteigmasse wie einen Mantel von außen umschmeichelt.
Glùcaella sind etwa 10 Zentimeter im Durchmesser breit und etwa 7 Zentimeter hoch. Wenn die Krapfen ausgebacken sind, erhalten sie durch den aufgefalteten Blätterteig eine runde Blütenform, die an aufgeblühte Rosen erinnert. In der Mitte befindet sich ein kleines Loch, das mit kandierten Krokusblüten verziert wird.
Obwohl die Krapfen mit viel Butter gemacht werden, schmeckt man nur den Hauch einer buttrigen Note, wenn man in die weichen und luftigen Kringel hineinbeißt. Bereits der ersten Bissen weckt die Erinnerung an den leicht süß-blumigen Duft der Krokuswiesen, wenn der Krokuscurd die Zunge berührt. Die kräftig gelb-orangefarbene Creme ist leicht flüssig und umschmeichelt den Gaumen mit einer zitronig-frischen Note und einem Hauch Vanille, Rose und Honig.
Rezept für 10 Stück
Bereits ein oder zwei Tage vor dem eigentlichen Backen werden der Krokuscurd und die kandierten Blüten hergestellt. Für das Curd werden die Blüten gezupft, klein geschnitten, mit den Staubgefäßen, dem Abrieb und Saft der Zitrusfrucht in einem Topf aufgekocht. Den Saft durch ein Sieb abseihen und den orangen Saft auffangen. Die Eier mit dem Zucker zu einer weißen Masse aufschlagen. Die Hälfte des aufgekochten Saftes unter die Eimasse rühren. Diese Masse zum restlichen Saft im Topf geben und unter Rühren auf kleinster Flamme stocken lassen. Anschließend in ein Glas füllen und kühl stellen.
Für die kandierten Blüten den Zucker im Wasser auflösen und anschließend in die Zuckerlösung geben und vorsichtig untertauchen. Die Lösung mit den Blüten einen Tag an einem geschützten Ort stehen lassen und am nächsten Tag aus der Lösung abseihen oder herausfischen. Auf einem Blech mit Backpapier in der Frühlingssonne trocknen lassen.
Am Tag des Festes wird zuerst der Blätterteig vorbereitet, da dieser immer wieder gekühlt werden muss. Das Mehl wird mit Salz und Zucker in einer Schüssel gemischt.
Anschließend werden das kalte Wasser und der Dottergelbessig hinzugefügt und das Ganze zu einem glatten Teig verknetet. Den Teig quadratisch flach drücken und für 30 Minuten (0.5 vâr) kühl stellen. In der Zwischenzeit Butter in dünne Scheiben schneiden, mit ganz wenig Mehl bestäuben und gleichmäßig dünn rollen. Kühl stellen, bis der Teig durchgekühlt ist. Teig und Butter aus der Kühlung nehmen und den Teig ausrollen. Die dünn gerollte Butterplatte auf den Teig legen und die Platte mit dem überschüssigen Teig wie einen Liebesbrief einschlagen. Zu einem Rechteck ausrollen und 1/3 des Teiges auf der einen und auf der anderen Seite übereinanderschlagen, als würde man ein Handtuch falten. Dann erneut rechteckig ausrollen und nochmals übereinanderschlagen. Den fertigen Teig zur Seite stellen.
Für die Brandmasse das Wasser mit der Butter, Salz und Zucker aufkochen. Das Mehl hinzufügen und direkt mit einem Kochlöffel zu einem zähen Teig verrühren. Bei mittlerer Hitze weiterrühren und den Teigkloß von allen Seiten mit dem Kochlöffel auf den heißen Topfboden drücken. Teig in eine Schüssel geben und etwas abkühlen lassen. Nach und nach die Eier hinzugeben und jedes Ei solange verrühren, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Der Teig muss schön glanzen und zäh vom Löffel fallen.
Den Ofen auf 200 °C aufheizen.
Den Blätterteig in 20 runde 11 cm große Stücke ausstechen. 10 Stücke auf einem Blech auslegen und mit der Brandmasse einen dünnen Kreis auf den 10 Blätterteigstücken etwas mittig aufspritzen. Die Ränder des Blätterteigs mit etwas Eigelb oder Wasser einpinseln. Anschließend die zweite Scheibe vorsichtig auf die Masse legen und die Ränder etwas andrücken. Die obere Scheibe mit etwas Eigelb bepinseln. Die Kringel im Ofen etwa 20-30 Minuten backen. Den Ofen dabei nicht öffnen!
Kringel etwas auskühlen lassen. Die Curdmasse mit einem Spritzbeutel in die Kringel füllen und mit den Zuckerblüten garnieren. Die Kringel kosten je nach Stadt etwa 10 bis 20 Aeleth je Stück.
Ýrad drui nócti ad Brictissanai! - Freude und Segen Brictissas!
Zutaten
Für die Creme
150 Krokusblüten
Abrieb und Saft 1 kleinen Zitrusfrucht
2 Eier
7 nul Zucker
6 nul kalte Butter Für die Zuckerblüten
50 Krokusblüten
60 nul Zucker
1 avai Wasser Für den Blätterteig
2.5 ônul Mehl
5 êlbo Salz
2.5 êlbo Zucker
1.3 vai kaltes Wasser
10 lômal Dottergelbessig
2.5 ônul Butter
Etwas Mehl zum Arbeiten Für die Brandmasse
3 lômal Butter
15 âvai Wasser
3 êlbo Zucker
30 nul Mehl
1 lox Salz
5 Eier Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit:
Arbeitszeit: 1.5 Vâr
Kühlen: 1.5 Vâr
Backen: 0.5 Vâr Mengenangaben:
nul - Kiesel (5 g) / ônul - Brocken (1 kg)
âvai - Blüte (15 ml) / vai - Krug (1 l)
êlbo - Eichelhütchen (1/2 Tl)
lox - Halmspitze (1 MSp)
lômal - Eichblatt (1 EL) / vâr - Stunde
150 Krokusblüten
Abrieb und Saft 1 kleinen Zitrusfrucht
2 Eier
7 nul Zucker
6 nul kalte Butter Für die Zuckerblüten
50 Krokusblüten
60 nul Zucker
1 avai Wasser Für den Blätterteig
2.5 ônul Mehl
5 êlbo Salz
2.5 êlbo Zucker
1.3 vai kaltes Wasser
10 lômal Dottergelbessig
2.5 ônul Butter
Etwas Mehl zum Arbeiten Für die Brandmasse
3 lômal Butter
15 âvai Wasser
3 êlbo Zucker
30 nul Mehl
1 lox Salz
5 Eier Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit:
Arbeitszeit: 1.5 Vâr
Kühlen: 1.5 Vâr
Backen: 0.5 Vâr Mengenangaben:
nul - Kiesel (5 g) / ônul - Brocken (1 kg)
âvai - Blüte (15 ml) / vai - Krug (1 l)
êlbo - Eichelhütchen (1/2 Tl)
lox - Halmspitze (1 MSp)
lômal - Eichblatt (1 EL) / vâr - Stunde
Comments