Eleh-Sekh-anuri - Magische körperliche Lehre
WIP
Dieser Artikel ist unvollständig und erhält die nötige Liebe und Zuwendung, wenn weitere Details bekannt sind.
Als Arishta erwachte, stand sie im Garten von Bab-Lu-Nin. Sie war ganz allein. Nur das Zwitschern einiger Vögel und die Schreie von Goldhähnchen waren zu hören. Es duftete nach Jasmin und Orangenblüten und die Sonne war gerade aufgegangen. Sie fühlte die Ruhe und wohlige Wärme, die dieser Ort für sie bedeutete, aber hatte sie sich nicht gerade erst schlafen gelegt? Wie kam sie zu ihrer Lieblingszeit an ihren Lieblingsort?
Homo Elaqitanii müssen im Gegensatz zu Elementarern der vier Kontinente keinen Initiationsritus durchlaufen, um ihre Kräfte vollständig nutzen zu können. Ab dem fünften Lebensjahr erlernen sie ihre Kräfte durch die Eleh-Sekh-anuri, der Lehre des elementaren Gleichgewichts, der Magieträume und der Kanalisierung.
Die Lehre besteht aus drei Phasen. In der 1. Phase erlernen die Kinder verschiedene Körperbewegungen, um ihren Körper und die Magie ins Gleichgewicht zu bringen. Erst, wenn sie diese Bewegungen auswendig können und sie fließend ineinandergehen, fangen viele Kinder an, während des Schlafs in eine besonders tiefe Traumphase der Magieträume zu fallen, in der sie ihre Fähigkeiten gefahrlos innerhalb der 2. Phase ausprobieren und üben können. In der letzten Phase lernen sie die Magie zu kanalisieren.
Geschichtliche Entwicklung
Da die Liga des Goldenen Korns nach der großen Flut ihre Vormachtstellung verlor und später unterging, sind Quellen zu den Ursprüngen der Eleh-Sekh-anuri sehr dürftig. Geschichtsforscher gehen heute davon aus, dass bereits die ersten Kinder, die von den ersten magiebegabten Menschen abstammen, ab dem Ende des 4. Lebensjahres eine besondere Vorliebe für verschiedene Bewegungsabläufe entwickelt haben. Ärzte nehmen an, dass dieser Bewegungsdrang durch die Gene für Magiefähigkeit oder Hormone, die diese Gene steuern, entsteht. Der Drang nimmt erst wieder ab, wenn die Kinder die 3. Phase der Kanalisierung abgeschlossen haben und sich die Augenfarbe ihrer Iris nach der Pupertät nicht mehr ändert.
Die ersten grundlegenden Dokumentationen zu den drei Phasen, die heute noch bekannt sind, wurden von Yahad Ishbi, ein Arzt aus Amtaru im 13. Jahrhundert BEC aufgezeichnet. Yahad Ishbi war selbst ein Magiefähiger der Menschen und begann während seiner eigenen Magielehre alle Beobachtungen akribisch in einem Tagebuch festzuhalten. Nach seiner Ausbildung zum Arzt erforschte er die magisch körperlichen Lehre und sammelte alle möglichen Berichte anderer Forscher, Lehrer und Heranwachsender. Er verglich die Beobachtungen und veröffentlichte sie 1.268 BEC in seinem Buch "Die Phasen der Eleh-Sekh-anuri", worauf später alle folgenden Bücher und Dokumentationen aufbauten und seine Beobachtungen ergänzten und erweiterten.
Die 3 Phasen der Eleh-Sekh-anuri
1. Bewegungsabläufe
Etwa ab dem 5. Lebensjahr beginnen magiefähige Kinder selbständig die ersten einfachen 25 Bewegungen zu erlernen. Anleitungen hierzu finden sich in allen Haushalten der Homo Elaqitanii.
Ab dem 6. Lebensjahr besuchen Kinder zwei bis dreimal pro Woche einen Bewegungskurs, um weitere 1.000 Grundbewegungen zu erlernen, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade haben.
Mit dem 8. Lebensjahr beginnt dann das Lernen von etwa 500 Bewegungen, die sich nur auf die einzelnen Elemente beziehen. In der Regel wissen die Kinder von ihren Eltern, welches Element ihre dominante Magiefähigkeit ist.
Besonders begabte Kinder lernen auch Bewegungen der anderen Elemente, um eventuell später auch nichtdominante Fähigkeiten mit Einschränkungen nutzen zu können.
2. Magietraum
Etwa ab dem 10. Lebensjahr gehen bei den meisten Kindern die Bewegungen flüssig in einander über und es beginnt die Magietraumphase.
Diese Traumphase fühlt sich so an als wäre man wach. Der Herzschlag ist leicht erhöht und auch die Gehirnwellen weisen eine höhere Aktivität als während einer normalen REM-Phase auf. Kinder sind aber so tief in den Schlaf versunken, dass sie Bewegungen oder unverhersehbare Ereignisse in ihrem Umfeld nicht wahrnehmen.
Für jedes Kind sieht der Magietraum anders aus. Es sind immer Orte, an denen sich die Kinder wohl und geborgen fühlen oder die in ihnen die liebste Erinnerung wecken oder die größten Glücksgefühle hervorgerufen haben. Die Orte erscheinen in den Tages- und Jahreszeiten, an denen sie sich am Liebsten dort aufhalten.
3. Kanalisierung
In der 2. Phase lernten die Kinder ihre Fähigkeiten, die sie tagsüber durch Anleitung studierten, gefahrlos im Traum zu üben, bis sie die "Trockenübungen im Schlaf können". Mit einsetzender Pupertät beginnt die 3. Phase.
Nun lernen die Heranwachsenden die verschiedenen Sprüche, um die Magie zu kanalisieren und unter den Bedingungen des Alltags einzusetzen.
Während in der 2. Phase keine Gefahr für die Kinder besteht, können nun auch Unfälle oder Verletzungen auftreten, weshalb die Kinder in besonderen Übungsräumen trainieren, die speziell an die Anforderungen der vier Elemente z.B. feuerfest oder wasserundurchlässig angepasst wurden. Zusätzlich erfolgt diese Phase immer unter strenger Anleitung von magischen Lehrkräften.
Comments