Was die Götter gefügt, soll kein Mensch je trennen Report
General Summary
Jaschko und Soschkja erreichen schließlich gemeinsam Ouvenmas, von wo aus sie ihren Weg nach Burg Ouvenstam fortsetzen. An der Burg begehren bereits weitere Adlige mit ihren Kutschen Einlass und so bleibt den beiden Theaterrittern nichts anderes übrig, als sich in die Schlange einzureihen. Als die Reihe schließlich an ihnen ist, ihre Einladungen vorzuzeigen, überreicht ihnen der Diener jeweils eine Pergamentrolle mit dem Zimmer, das sie beziehen sollen.
-
B: "Was ist eigentlich euer Problem?"
-
S: "Wir haben kein Problem. Ich denke, es ist bereits alles gesagt."
-
J: "Ich denke auch nicht, dass wir ein Problem haben."
-
B: "Was ist los mit euch beiden? Du liebst ihn, er liebt ganz offensichtlich dich: Also, wo ist euer Problem?"
-
S: "Das Problem, Baerjan, sieht so aus: Stell dir vor, du würdest Birgat sagen, dass du sie noch immer liebst. Und Birgat reagiert darauf nur mit: 'Ich weiß gar nicht, was ich dazu jetzt sagen soll.' Was würdest du da denken?"
-
B: "Ich würde denken, dass Birgat aber auch ein bisschen behindert ist und es deswegen gar nicht so meint..."
-
J: "Ey, sag mal..."
-
B: "...ihr zwei müsst wirklich dringend mal über eure Gefühle sprechen! Also, Jaschko, wie hast du dich gefühlt, als dir Soscha gesagt hat, dass sie dich liebt?"
-
J: "Ich war sauer..."
-
S: "Sauer?! DU warst sauer?"
-
J: "Ja, weil ich gedacht habe, wir hätten jetzt auch noch vier weitere Götterläufe miteinander haben können."
-
B: "Und wie hast du dich gefühlt, Soscha, als Jaschko dir gesagt hat, dass er gar nicht weiß, wie er jetzt antworten soll?"
-
S: "Ich war verletzt. Ich meine, ich habe ja in den ganze vergangenen Götterläufen versucht, meine Gefühle zu verändern! Es ist nicht so, als hätte ich nicht andere Männer ausprobiert..."
-
(Jaschko wirft Baerjan einen fragenden Blick zu, Baerjan macht eine abwehrende Handbewegung.)
-
S: "...aber das hat einfach nie etwas verändert."
-
B: "Und, Jaschko, jetzt wo du weißt, dass du Soscha verletzt hast, was würdest du ihr stattdessen sagen wollen?"
-
J: "Ich könnte mir ein Leben mit dir in Elchdorf vorstellen."
-
S: "Was?!"
-
J: "Naja, ich meine: nicht jetzt direkt. Ich bin gerade wirklich dabei, etwas in Trallsky aufzubauen. Aber irgendwann später vielleicht. Wenn wir einmal Kinder haben."
-
(Soscha schießen die Tränen in die Augen, sie legt eine Hand vor ihr Gesicht.)
-
S: "Baerjan, kannst du kurz den Raum verlassen? Ich muss etwas mit Jaschko alleine bereden."
-
(Baerjan verlässt den Raum, man hört aber auf dem Flur keine Schritte.)
-
S: "Baerjan!"
-
B: (Gedämpft von draußen.) "Ich bin schon weg!"
-
S: "Wenn du ohnehin lauscht, dann kannst du auch wieder reinkommen."
-
(Baerjan tritt erneut ein und nimmt Platz.)
-
S: "Also... ich bin mich nicht ganz sicher, aber ich glaube, ich bin schwanger."
-
(Baerjan blickt deutlich entgeisterter drein als Jaschko.)
-
J: "Ich bin der Vater?"
-
S: (Gequält.) "Ja, damals ins Trallsky... Es war ja der letzten Tag und ich bin ja nicht mehr davon ausgegangen, dass noch etwas passieren würde..."
-
J: "Na aber dann ist doch alles klar. Ich komme mit nach Elchdorf."
-
S: "Nein! Jaschko, ich will doch das Kind nicht als Waffe einsetzen, um dich nach Elchdorf zu zwingen. Es ist gut, dass du dir etwas aufbaust, worauf du stolz bist."
-
J: "Aber ich will nicht, dass mein Kind ohne Vater aufwächst."
-
S: "Dann müssen wir eine andere Lösung finden. Dass du das Kind regelmäßig besuchen kommen kannst, aber zunächst einmal in Trallsky bleibst."
-
J: "Wenn die Auszubildenden Aufträge haben, dann kann ich mir sicherlich immer mal wieder eine Auszeit nehmen und nach Elchdorf kommen."
-
B: "Moment mal, wenn ihr beide ein Kind bekommt und ich euch ja sozusagen zusammengebracht habe: Dann solltet ihr das Kind aber schon nach mir benennen! Seinen Namensvetter würde Onkel Baerjan natürlich auch besonders besonders großzügig mit Geschenken bedenken."
-
(Jaschko und Soscha blicken sich kurz an und schütteln dann beide gleichzeitig energisch den Kopf.)
Kommentare