Eine neue Fährte Report in Dere (AZ) | World Anvil
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Eine neue Fährte

General Summary

Nachdem Jaschko, getarnt als Bursche, noch bis spät in die Nacht beim Säubern des Geschirrs aushelfen musste, weigert er sich am nächsten Morgen Baerjan und Soscha die Tür zu öffnen. Baerjan drängt ihn dazu, ihnen bei der Befragung des Apothekarius zur Hand zu gehen, bis Jaschko sich schließlich meckernd aus dem Bett quält. Kaum jedoch, dass sich der älteste der drei Theaterritter endlich anzukleiden beginnt, verliert Baerjan die Geduld und bricht mit Soscha allein auf. Mit den Pferden geht es vom Gut Ouvensen in Richtung Ouvenmas . Frischer Schnee ist über Nacht gefallen, sodass selbst der kurze Ritt nun wirklich mühselig wird.
  Als die beiden Theaterritter schließlich die Apotheke "Krötenscheml" betreten, werden sie Zeuge, wie der Apothekarius Noljo Ulfjorn überfallen wird: Ein Mann mit einem dicken Schal vor dem Gesicht hat eine kleine Jagdarmbrust auf den Apothekarius gerichtet, während der Apothekarius Gold und einige Tinkturen in eine Ledertasche steckt, die auf dem Tresen liegt. Als der Räuber die Theaterritter bemerkt, befiehlt er, dass sie sich nicht rühren sollen und nimmt die gefüllte Tasche an sich. Während Baerjan langsam auf den Mann zuschreitet und auf ihn einredet, dass er doch niemanden umbringen wolle, blockiert Soscha die Tür. Der Mann beschließt, den Apothekarius und die Theaterritter einschließen zu wollen, bis er aus der Stadt ist. Noljo erklärt darauf, dass er sich dazu unter den Tresen bücken müsse, um den Türschlüssel aus der Schublade zu holen. Dann bückt er sich und der Räuber hat für einen kurzen Augenblick keine Geisel mehr im Visier. Baerjan nutzt die Chance, dem Mann die Armbrust aus der Hand zu treten und ihn in einen Klammergriff zu nehmen. Der Apothekarius sammelt schnell die Armbrust ein. Als der Räber keine Gegenwehr mehr leistet, lässt Baerjan ihn wieder los. Stattdessen nimmt er die kleine Jagdarmbrust näher in Augenschein, aus der sich seltsamerweise kein Schuss gelöst hat, als er diese aus der Hand des Mannes trat. Er bemerkt, dass die Armbrust zwar gespannt ist, kann aber nach einigen Versuchen feststellen, dass das Drücken des Feuermechanismus gar nicht den eingelegten Bolzen löst. Nun äußert Baerjan die Vermutung, dass es sich gar nicht um eine echte Jagdarmbrust, sondern um ein Schmuckwerk handelt, wie es oft als Zierde zu traditionellen Kostümierungen getragen wird. Die beiden Theaterritter konfrontieren den Mann mit seiner skurrilen Methode, einen Überfall durchzuführen.
  Der Räuber ist eigentlich ein Schneidergeselle für Volkstrachten namens Raloff. Er berichtet, dass er keinen anderen Ausweg mehr als den Überfall auf Noljo Ulfjorn gesehen habe und bittet Baerjan um Gnade. Seine Frau Ingja hat vor etwa einem Mond bei dem Apothekarius von ihrem Ersparten ein Duftwasser erstanden. Als sie es auftrug, hat es ihr jedoch den Hals und das Dekolleté verätzt. Zwar habe der Apothekarius, wie es das Gesetz des Fürsten nach Auslegung des Kanzlers Ljasew von Utzbinnen-Ouvenstam vorgesehen habe, das Geld für das Duftwasser ersetzt. Für die notwendigen Mittel, um die Verletzungen ausreichend zu behandeln, wollte er jedoch weiteres Geld sehen. So viel besäßen Raloff und seine Frau jedoch nicht. Dafür werfe ihr Geschäft nicht genug ab. Nun wollte Raloff die Hilfe für seine Frau selbst in die Hand nehmen und gemeinsam mit ihr einen Rahjatempel aufsuchen, damit die Geweihten dort für die Herstellung von Ingjas Schönheit beten würden. Wenn die Geweihten ihnen nicht helfen könnten oder wollten, so würde er das verbliebene Geld für einen Tätowierer in Festum aufbringen. Baerjan zeigt Verständnis für die missliche Lage Raloffs und fragt den Apothekarius aus, um eine Gestezeslücke zu finden, um dem Mann doch noch zu seinem Recht zu verhelfen. Schließlich muss er einsehen, dass er keine Handhabe hat. Er erlaubt Raloff zu gehen, verlangt jedoch im Gegenzug, dass dieser ihm das Duftwasser bringt, damit der Apothekarius es näher untersuchen kann. Außerdem verlangt er von Noljo als Dank für die Rettung, dass dieser Raloff eine der entwendeten Wirselkrautsalben überlässt.
  Noljo ist nun schon deutlich verschnupfter. Baerjan will von ihm wissen, wie viele Kunden noch fehlerhafte Produkte erworben haben und welche Produkte das waren. Noljo berichtet, dass es fünf verschiedene Produkte waren, die allesamt auf Basis desselben Alraunenkonzentrats hergestellt wurden. Neben dem Liebestrunk und dem Duftwasser waren dies noch ein Badeöl für das Schwitzbad in Trepelow, ein Haarwuchsmittel und ein Mandragora-Waffengift. Außer dem Mandragora-Käufer und dem Schiwtzbadbesitzer hätten sich alle Kunden wegen Verätzungen beschwert; er habe sie wiederum ordnungsgemäß entschädigt: Er zahlte das Geld zurück und die Kunden durften mit dem fehlerhaften Produkt machen, was sie wollten. Noljo vermutet, dass der Kiepenhändler Owin aus Sjepengurken Schuld an der Miesere trage, der ihm die Alraunen für die Grundsubstanz seiner Produkte brachte. Offenbar muss etwas mit diesen Alraunen nicht in Ordnung gewesen sein, denn nur so könne er sich erklären, dass so viele unterschiedliche Produkte schädliche Wirkung hatten. Als Baerjan fragt, warum Noljo die fehlerhaften Produkte nicht bereits vorher auf ihre Qualität hin untersucht habe, ist dieser sehr angegriffen: Die Nutzung seiner Apparaturen für die Analyse sei teuer, inbesondere durch die Verbrauchsgüter, die diese benötigten, um zu laufen. Baerjan zahlt den Apothekarius aus, damit er die Analyse des Duftwassers durchführt. Noljo jedoch wird den ganzen Tag brauchen, um die Analyse durchzuführen.
  Am nächsten Morgen stellt sich jedoch heraus, dass der Apothekarius noch einen weiteren Tag brauchen wird. Sein Analysegerät hatte einen Defekt und die Probe ist dahin. Genervt geben ihm die Theaterritter noch einen weiteren Tag; Baerjan verweigert sich nach einer langen und hitzigen Diskussion mit dem Apothekarius jedoch, erneut zu zahlen. Am Abend schließlich haben sie endlich den Bericht: Noljo konnte eine Schadenskomponente erkennen, auf Grundlage der hexischen Repräsentation. Vermutlich wurde der Zauber Hexengalle verwendet. Allerdings kann er sich nicht erklären, wie ein Zauber, dessen Schadenskomponente normalerweise schnell verfliegt, dauerhaft in einer Alraune materialisiert wurde.
  Die drei Theaterritter entschließen sich, als nächstes den Kiepenhändler Owin aus Sjepengurken aufsuchen zu wollen.
Campaign
Borndorn
Protagonists
Jaschko (von Bjaldorn)
Soschkja von Elchdorf
Baerjan Ouvensen
Datum des Berichts
26 Oct 2018
Hauptschauplatz

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