Mit quietschenden Bremsen kommt der stählerne Riese zum Stehen. Dampf steigt aus der Lokomotive empor, als ihr mit einem großen Schritt auf die hölzernen Bretter des Bahnhofs tretet. Endlich seid ihr hier: Cheyenne, so weit im Westen, wie euch ein Zug im Jahre 1867 tragen kann. Ihr betretet die staubbedeckten Straßen der jungen Stadt an der US-amerikanischen Frontier und fragt euch, wohin euer Streben nach Ruhm, Reichtum und Freiheit in diesen unbekannten Landen führen wird. Als ihr nach Süden blickt, entdeckt ihr einen kleinen Planwagen am Horizont. Vor euch breitet sich die flache, unbeugsame Prärie wie ein Tisch aus. Irgendwo dort muss die große Santa Fe Handelsroute direkt an "Bens Old Fort" vorbeilaufen, die Mexiko mit dem Osten der USA verbindet. Ein mechanisches Kreischen hinter euch lässt euch zusammenzucken. Der Zug, mit dem ihr gekommen seid, setzt sich schwerfällig wieder in Bewegung und verlässt die Stadt, um die Eisenbahner, nur wenige Meilen entfernt, mit neuem Material zu versorgen. Dabei kommt es euch so unwirklich vor - dieses Bestreben einer "Transkontinentalen Eisenbahn" - wenn ihr euch das westwärts gelegene Wäldermeer betrachtet, hinter dem sich die Gipfel der Rocky Mountains erahnen lassen. Ein Kind mit einer Adlerfeder in der Hand läuft spielend an euch vorbei und euer Blick richtet sich gen Norden. Dort erstreckt sich eine vielschichtige, mitunter auch verkommene Landschaft, in der sich angeblich viele heilige Orte der Indianer befinden. Werden auch "der weiße Mann" sie entdecken können? Dies und vieles mehr gilt es herauszufinden. Doch der Wilde Westen ist gefährlich, besonders wenn man allein unterwegs ist. Vielleicht lassen sich in diesem Saloon ein paar Mitstreiter finden. "Und ein Glas Whiskey kann auch nicht schaden...", denkt ihr, während ihr euch mit langsamen Schritten auf die Schwingtür zubewegt.