
by Mika Nebraa
1 - Palastviertel
Das Palastviertel ist der höchste Punkt der Stadt. Hier liegt auch das prunkvolle Kaiserschloss, umgeben vom gepflegten kaiserlichen Garten. Die Grundmauern des Schlosses existieren seit der dunklen Ära. Seitdem wurde das Schloss unzählige Male erweitert und umgebaut. Jeder Kaiser ließ seinen Geschmack in dem Gemäuer verewigen.
Das Viertel steht jedem offen. Es wird zur Erholung oder nur als Durchgang zu gegenüberliegenden Vierteln genutzt. Beim Betreten und während des Aufenthaltes im Inneren wird jedoch jeder genau beobachtet. Das Schloss ist, bis auf wenige Räume, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
2 - Ministerialviertel
Wie im gesamten Innenring, erheben sich auch im Ministerialviertel luxuriöse Bauten. Im Gegensatz zu denen der anderen Innenbezirke liegen die Häuser im Ministerialviertel allerdings noch eine Klasse über den anderen. Hier befinden sich die Akademie der kaiserlichen Magier mit der kaiserlichen Bibliothek und ihrem Hospital sowie der Senat. Außerdem befinden sich im Ministerialviertel ein Theater, eine Therme, die Botschaften der anderen Völker sowie das teuerste Gasthaus der Stadt, welches vor allem hochrangigen Besuchern und wichtigen Adligen vorbehalten ist.
In den nicht weniger prunkvollen Nebenstraßen wohnen neben Senatoren, Ministern und anderen Regierungsbeamten auch einige Familien der kaiserlichen Leibgarde, Magier der Akademie und Adlige.
3 - Legionsviertel
Das Legionsviertel trägt seinen Namen, da in diesem Bezirk die Kaserne der kaiserlichen Armee angesiedelt ist. Sie und ihre zugehörigen Gebäude dominieren das Bild des Viertels. Ansonsten befinden sich vorrangig Wohngebäude in diesem Bezirk. In diesen wohnen viele Soldaten sowie gut betuchte Bürger.
4 - Speicherviertel
Das Speicherviertel ist das zweitteuerste Viertel der Stadt. Sein Name hängt mit der Nutzung des Bezirkes zusammen. Nahezu alle Gebäude sind riesige Speicher und Lagerhäuser. In ihnen lagern Händler ihre Waren ein. Einige Händler nutzen die Gelegenheit direkt, um in den Lagerhäusern ihre Geschäfte zu betreiben. Meist handelt es sich dabei um Kaufleute, die vorrangig mit großen Waren oder Warenmengen handeln.
Lange Zeit hortete die Stadt hier auch große Vorräte für den Fall eines Krieges und einer Belagerung. Aufgrund des Platzmangels werden die Speicher jedoch zunehmend auch als Wohnquartiere genutzt. Einige Bürger haben zudem die Chance ergriffen, das ein oder andere Lagerhaus in eine edle Herberge zu verwandeln.
5 - inneres Marktviertel
Wie der Name es schon verrät, findet im inneren Marktviertel ein Teil des großen Markttreibens der Kaiserstadt statt. Mit dem äußeren Marktviertel bildet es die Lebensader der Stadt. Durch den großen Platz im Zentrum des Bezirkes ist es zudem Zentrum vieler Feste und anderer feierlicher Veranstaltungen. Auch Paraden und Triumphzüge führen oft durch diesen Bezirk.
Die meisten Häuser im Viertel sind Markthäuser und Gasthäuser. Auch in den hinteren Straßen findet man noch viele Gelegenheiten, den Kaufrausch zu stillen. Angeboten werden vermehrt edle Waren, wie Kleidung, Gewürze und seltene Speisen für die oberen Bevölkerungsschichten. Auch hier entstanden im Laufe der Zeit einige Lagerhäuser, die zumeist allerdings wesentlich kleiner als die des Speicherviertels sind.
6 - Handwerksviertel
Als Ergänzung für die Marktviertel haben sich im Laufe der Zeit die Handwerker in ein eigenes Viertel zurückgezogen. Viele von ihnen bieten hier ihre Dienste an. Neben den vielen Handwerksstuben finden sich in diesem Bezirk viele Wohnhäuser sowie die große
Kathedrale der Kaiserstadt.
7 - Gartenviertel
Lange Zeit hatte man versucht, das Viertel möglichst ländlich zu halten. Der Gedanke war, eine gewisse eigene Produktion an Nahrung auch während einer Belagerung aufrecht erhalten zu können. Zunehmend entstehen aber neue Wohnhäuser und das Stadtbild verdichtet sich. Im Gegensatz zu anderen Bezirken ist hier dennoch wesentlich offener gebaut. Viele Häuser haben kleine Gärten oder Zugang zu gemeinschaftlich genutzten großen Hinterhöfen. Das Gartenviertel ist dabei die günstigste Gegend innerhalb der Kaiserstadt.
8 - Arenaviertel
Die Arena ist das namensgebende Gebäude dieses sonst vor allem als Wohnviertel genutzten Bezirkes. Für viele Besucher ist es der erste Bezirk der Stadt, den sie zu Gesicht bekommen. Aus diesem Grund wird sehr darauf geachtet, die Hauptstraßen sauber und gepflegt zu halten. Aber auch der Rest des Viertels muss sich nicht verstecken. Der nicht abreißende Besucherstrom hat viele Bürger dazu veranlasst, innerhalb dieses Bezirkes Herbergen zu eröffnen. Hier finden sich die meisten Gaststuben der Stadt. Obwohl keines der Gasthäuser je leer steht, versuchen sie sich dennoch stetig zu überbieten. Darüber hinaus befindet sich nahe der Arena ein beliebtes Badehaus.
9 - äußeres Marktviertel
Das äußere Marktviertel ist eine direkte Erweiterung des inneren Marktviertels. So finden sich auch hier vorrangig Markthäuser, Gasthäuser und Schenken. Auch hier finden sich in den Nebenstraßen noch viele Angebote. In einigen versteckteren Gassen haben sich zudem verschiedene Schwarzmärkte etabliert. Diese sind der Stadt oftmals bekannt, werden aber meist toleriert.
In diesem Viertel finden sich hauptsächlich Alltagswaren und regionale Nahrungsmittel. Auch Handwerker bieten hier ihre Waren an. Einige haben sich, wie die Händler, direkt in diesem Bezirk angesiedelt.
Hafen
Das zehnte Viertel der Kaiserstadt bildet der florierende Hafen im Süden der Stadt. In der geschützten Kaiserbucht gelegen, bildet er für die Kaiserstadt das Tor zur Welt. Hier laufen täglich unzählige Schiffe von groß bis klein mit den vielfältigsten Waren ein. Direkt an den befestigten Docks liegen große Lagerhäuser. Dahinter finden sich zahlreiche Geschäfte, Handelshäuser und Tavernen. Am Rand haben sich im Laufe der Zeit einige der Hafenarbeiter und Händler angesiedelt. Noch dahinter und etwas abseits befinden sich kleinere Hütten der ärmeren Bevölkerung.
Das Hafenviertel ist nicht von einer Mauer umgeben und wird im Falle eines größeren Angriffes nicht geschützt. Zwar liegen hier auch einige kampffähige Schiffe der kaiserlichen Flotte vor Anker, doch bis auf diese besitzt das Viertel keine stärkere Verteidigung. Viele Händler bringen daher ihre Waren lieber hoch zur Stadt und lagern sie im Speicherviertel ein.
Ein zweiter, kleinerer Hafen befindet sich nördlich der Stadt. Dieser dient dazu, das Hafenviertel zu entlasten. Die ehemalige Fischersiedlung wurde dazu eingemeindet und ausgebaut. Der neue Hafen hat schnell an Bedeutung gewonnen. Schiffe aus dem Osten müssen so nicht erst um die Stadt herum fahren und Baugebiet sowie Lagerplatz sind hier noch relativ günstig zu ersteigern.
Armenviertel
Lange konnte die Kaiserstadt allen Leuten ein sicheres, bezahlbares Zuhause innerhalb der Mauern garantieren. Doch mit dem immer größer werdenden Platzmangel und den daraus steigenden Kosten des Lebens in der Stadt siedeln sich die Ärmsten vor den großen Mauern an. Die Bildung der ersten Siedlung begann vor dem südlichen Tor. Damals hatte man dies jedoch schnell unterbunden, ist es doch die wichtigste Straße direkt vom Hafen in die Stadt. Man erlaubte den Bürgern stattdessen das Siedeln vor dem nördlichen und dem östlichen Tor. Bald schon gab man aber doch wieder alle Tore für Neuansiedlungen frei.
Das größte Armenviertel befindet sich heutzutage vor dem nördlichen Tor, gefolgt vom östlichen Tor. Die Siedlungen vor dem westlichen und dem südlichen Tor sind wesentlich kleiner und erstrecken sich nur über wenige hundert Hütten.
Kanalisation
Lange Zeit besaßen nur das Palastviertel und der innere Ring eine Kanalisation. Doch mit zunehmender Bevölkerung entschied man sich, die unterirdischen Abwasserkanäle in den Außenring zu erweitern. Damals war die Kanalisation ein Novum. Die Kaiserstadt war eine der ersten Städte mit solch einem System. Bis heute leitet man das Abwasser in den nördlichen Kaisergraben.
Die Pläne und der Aufbau der Kanalisation werden versucht geheimzuhalten. Vollständige Karten von den Kanälen liegen daher nur den Obersten vor. Man hat Bedenken, dass während eines Angriffes die Tunnel für einen Hinterhalt genutzt werden könnten. Aus diesem Grund sind alle Zugänge versiegelt. Außerdem gibt es regelmäßige Patrouillen durch das Kanalsystem. Befürchtet man einen Angriff, werden spezielle Teams der Stadtwache zur Sicherung der Kanalisation abgestellt.
a - Schloss
Das Kaiserschloss gehört zu den markantesten Gebäuden der Stadt. Mit seinen Mauern ist es bereits aus weiter Ferne zu erkennen. Gleichzeitig ist es eines der ältesten Bauwerke. Im Laufe der Zeit wurde es jedoch ständig umgebaut und erweitert. Jeder bisherige Kaiser hat es sich seinen Wünschen entsprechend gestalten lassen. In der prunkvollen Residenz finden sich daher viele Baustile verschiedener Epochen wieder. Beispiele hierfür bietet der Thronsaal, welcher bis heute
hochelfische Elemente enthält, die Flure zu den Bedienstetenquartieren im Erdgeschoss im Stil der alten
Dunkelelfen oder auch einige Gästezimmer, in denen sich noch Ansätze der Architektur der Sudameherrschaft wiederfinden.
Grundlegend ist das Schloss sehr verwinkelt und erstreckt sich über mehrere Etagen. Es besitzt viele Türme mit ausgestalteten Turmzimmern. Die meisten von ihnen haben Spitzdächer. Der höchste Turm, mit 180 Metern Höhe, besitzt jedoch kein Dach und bietet eine wundervolle Aussicht. Eine wichtige Bedeutung hat der Ratssaal in einer der oberen Etagen. Hier trifft sich der Kaiser mit Senatoren und Ministern oder auch Botschaftern und Diplomaten der anderen Völker. Aus dem Saal heraus hat man durch ein weites Panoramafenster eine beeindruckende Sicht über die westliche Stadt.
b - Kaserne der kaiserlichen Armee
Die Kaserne der kaiserlichen Armee nimmt ein Viertel des Bezirkes ein. In dem großen Komplex liegen neben dem Gefängnis zahlreiche Baracken, Wachstuben, Trainingsareale, Rüstkammern und eigene Werkstätten für Reparaturen und Neuanfertigungen. Darüber hinaus gehören der kaiserlichen Armee weitere Gebäude im Legionsviertel, die sie zusätzlich zur platzmäßig bereits ausgereizten Kaserne in Verwendung haben. Eines der Gebäude wird dabei als Hospital genutzt, von dem es in der gesamten Stadt nur ein weiteres gibt.
Sie wird hauptsächlich von der kaiserlichen Garde und der Stadtwache genutzt. Aber auch die kaiserlichen Legionen finden während ihres Aufenthaltes in der Kaiserstadt hier ihren zentralen Anlaufpunkt. Zudem wird die Kaserne intensiv zum Training und zur Ausbildung neuer Rekruten genutzt.
c - Gefängnis
Das Gefängnis ist ein langgezogener Komplex in hinteren Teil der Kaserne der kaiserlichen Armee. Über die Jahre wurde er vielfach erweitert und modernisiert. Er bietet Platz für knapp 1100 Gefangene. Durchschnittlich ist das Gefängnis aber nicht mehr als bis zur Hälfte gefüllt.
d - Akademie der kaiserlichen Magier
Wie auch die Kaserne der kaiserlichen Armee, nimmt die Akademie der kaiserlichen Magier einen beträchtlichen Teil des Ministerialviertels für sich ein. Neben zahlreichen Lehr- und Forschungsgebäuden befinden sich auf dem Komplex die große kaiserliche Bibliothek, die größte Wissenssammlung des
Kaiserreiches, sowie ein eigenes Hospital, einige Lager, Wohnquartiere und andere Studiengebäude.
Die gesamte Anlage ist detailliert gestaltet mit kleinen Gartenanlagen und reich verzierten Plätzen. Damit passt sie sich an die restliche Architektur des Viertels an. Die Akademie grenzt sich wiederum durch ihre mannshohe, fein gearbeitete Granitmauer ab, die allerdings mehrere stets offene Durchgänge besitzt.
e - Senat
Der Senat liegt im Zentrum des Ministerialviertels, direkt gegenüber der Akademie der kaiserlichen Magier. Er zählt zu den beeindruckendsten Gebäuden der Stadt. In ihm tagt der Senat und die Minister. Außerdem wird er regelmäßig für andere politische Veranstaltungen genutzt. Seltener werden in ihm Vorlesungen und Präsentationen der Akademie abgehalten. Für die Öffentlichkeit sind die Räumlichkeiten mit Ausnahme der Empfangshalle gesperrt.
f - Kathedrale
Nachdem der alte Kaiserdom im Ministerialviertel während der Aufstände nach dem Sudameputsch niedergebrannt war, musste ein neues Haus für die
Götter erbaut werden. Man entschied sich schließlich dazu, dieses nicht wieder im inneren Ring aufzubauen. Auf der Suche nach einem neuen Standort musste man nicht weit schauen. Man entschloss sich, die neue Kathedrale im Handwerksbezirk zu erbauen. Somit war sie nicht allzu weit von ihrem ehemaligen Standort entfernt.
Während der Herrschaft des Sudamekaisers wurde das neue Haus bereits geplant und begonnen umzusetzen. Nach dem Sturz des Kaisers wurden die Pläne überarbeitet, ohne die bisherige umgesetzte Arbeit verwerfen zu müssen. Es entstand eine würdige Kathedrale im Stil des Kaiserreiches. Insgesamt ist sie etwas kleiner als der frühere Dom im Stil der Hochelfen.
g - Arena
Bereits als sich der zweite Ring der Stadt bildete, existierte die Arena. Damals war es jedoch eher ein Turnierplatz, der auch für andere Veranstaltungen genutzt wurde. Heute ist die Arena ein eindrucksvolles Bauwerk. Der große sandgefüllte Platz ist umgeben von der durchgehenden, dreietagigen Tribüne, die Platz für bis zu 40.000 Zuschauer bietet. Regelmäßig finden in ihr Schaukämpfe für das Volk statt. Dabei kämpfen mutige Kämpfer in Gruppen oder einzeln gegeneinander oder gegen wilde Tiere. Die Arena wird aber auch für Sportereignisse, Theateraufführungen, Versammlungen oder andere Veranstaltungen genutzt.
In der teilweisen Unterkellerung findet sich genug Platz, um verschiedenste Dinge, wie Ausrüstung oder Requisiten, einzulagern. Zudem bietet sie Trainings- und Aufenthaltsräume für die Kämpfer.
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