Essenzmagie
Essenzmagie ist die zweite Schule der Magie. Ihr Gegenstück ist die Leit- oder Kanalisierungsmagie .
Essenzmagie basiert auf der Veränderung der Wirklichkeit durch Veränderung ihrer Essenz.
Im Gegensatz zur Leit- oder Kanalisierungsmagie wird hier aber nicht die Macht einer anderen Wesenheit angezapft und kanalisiert, sondern die dem Magieanwender inhärente Macht genutzt.
Hierbei setzt der Magieanwender seine eigene nicht vollendete Möglichkeit ein um die in ihm selbst gespeicherte Macht dazu zu nutzen eine Wirklichkeitsveränderung herbeizuführen.
Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Leit- oder Kanalisierungsmagie , denn der Anwender ist nicht auf das Wohlwollen eines anderen Wesens und seine Eignung zur gewünschten Manipulation abhängig, sondern er nutzt seine eigene Macht.
Dies stellt allerdings wieder eine Reihe von Limitierungen dar:
1. Ist die Macht des Anwenders gemessen an der Aufgabe ausreichend?
2. Versteht der Anwender genug von den Prinzipien von Wirklichkeit und Möglichkeit
3. Ist die gewählte Form (Spruch, Ritual) der gewünschten Veränderung Zu- oder Abträglich
4. Hat der Anwender genug Verständnis über die gewünschte Manipulation.
Ein paar Erklärungen zu den einzelnen Punkten:
1. Jede Manipulation erfordert Macht, abhängig vom Grad der Wirklichkeitsabweichung. Je höher die Möglichkeit ist, desto geringer ist der Machtaufwand und umgekehrt. Ein Beispiel:
Es ist relativ einfach eine Kerze durch Magie zu entzünden, da eine Kerze in ihrem Wesen eine Nutzung als Leuchtquelle mit brennendem Docht vorsieht. Somit ist dies eine relativ geringe Veränderung der Wirklichkeit. Einen brennenden Ball elementaren Feuers zu beschwören hingegen ist eine erhebliche Manipulation, denn elementares Feuer hat seine eigenen Prinzipien, welche in der normalen Welt nur in ganz bestimmten Orten vorkommen. Innerhalb eines Vulkans mag dies leichter sein, als in der Eiswüste des Nordens...
2. Das notwendige Verständnis über Wirklichkeit und Möglichkeit hängt von der gewünschten Manipulation ab. Um die Beispiele von 1. zu bemühen, die Vorstellung einer brennenden Kerze alleine würde für das erste Beispiel ausreichen. Für das zweite Beispiel muss der Anwender deutlich mehr über die Eigenschaften von elementarem Feuer wissen um es beschwören zu können, als eine brennende Kerze.
3. Die Wahl des geeigneten Mittels ist ebenfalls wichtig. Für viele Fälle mag ein einfacher Zauberspruch ausreichend sein. Vor allem, wenn der Grad der Manipulation niedrig ist und wenig Konzentration auf die eigentliche Manipulation benötigt. Bei einer Manipulation mit hoher Komplexität, wie zum Beispiel der dauerhaften Verzauberung eines Gegenstandes oder der Beschwörung eines höheren Wesens, wird mehr benötigt als eine dahin gemurmelte Zauberformel.. Hier ist genaue Vorbereitung und anhaltende Konzentration auf das Ziel notwendig.
4. Das Verständnis über die gewünschte Manipulation umfasst nicht nur die Fähigkeit das Ergebnis vor dem geistigen Auge zu visualisieren, sondern auch eine hinreichende Kenntnis über die notwendigen Manipulationen der Wirklichkeit. Aus einem Kerzendocht die mögliche Flamme zu erzeugen ist etwas ganz anderes, als Energieströme umzuleiten und ein Tor zwischen den Welten zu erzeugen, oder den Willen eines anderen Wesens zu verändern.
Hat der Anwender genug Verständnis über die gewünschte Manipulation.
Der typische Anwender dieser Magieschule ist der Zauberer oder Magier. Diese Berufe konzentrieren sich sehr stark auf die Verwendung ihrer eigenen Macht zur Veränderung der Wirklichkeit.
Ebenso fallen angeborene Magiefähigkeiten wie unter anderem der Elfen oder Halblinge unter diese Schule.
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