Marco Curtidor
Marco Curtidor war ein Gerber aus Elmarra. In seiner Gerberei beschäftigte er viele Verarmte aus der Vorstadt, dennoch hatte er einen schlechten Ruf und galt als unheimlich, nicht zuletzt wegen seines entstellten Gesichtes (wohl zurückzuführen auf den Kontakt mit Gerbemitteln). Marco wurde in einem Kampf von Ostilio dy Soranzo erschlagen, der ihn der Verwicklung in eine kriminelle Intrige verdächtigt hatte.
Marco war Mitglied in einem verschworenen Zirkel von Anhängern des Erzprinzipats Marciona in Elmarra. Der Kontakt zum Logenkollegen und Schustermeister Noel Remendon wurde als Geschäftsbeziehung getarnt. Ein Plan der beiden sah vor, dass Marco verarmte Nichtmenschen aus der Unterstadt für Mordanschläge bezahlen würde, um Chaos zu schüren und Ressentiments gegen andere Rassen Vorschub zu leisten.
Marco besaß eine Ausgabe des Buches der Leiber und war fasziniert von seinem angeblichen Autor Vincent Gorgius. Zwar ist das Gerücht, dass Marco Menschenleder verarbeiten und an die Lederwarenhersteller der Stadt veräußern würde, unwahr, allerdings hatte er in der Vergangenheit schon damit experimentiert, die Haut von Dracari und anderen nichtmenschlichen Kulturschaffenden nutzbar zu machen. Er vertrat nämlich die fragwürdige Ansicht, Nichtmenschen, vor allem die "Tierähnlichen", sollten nicht anders als Nutztiere behandelt werden.
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