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Xharion

Hüter des Wissens
(a.k.a. Narox, Tymdrox, Gorandix, Xhalrion, Vyndrox, Cyarixhis)


Die imposante Gestalt Xharions, dessen Antlitz dem eines majestätischen Löwen gleicht, kann sowohl Ehrfurcht als auch Unbehagen auslösen. Er ist für das Wissen, die Geheimnisse Ambrias, die Magie und die Forschung zuständig. Mit seinen über 2,20 m Körpergröße überragt er die Sterblichen und sogar einige der Ewigen. Doch trotz dieser schier überwältigenden körperlichen Ausstrahlung, hat er ein eher ruhiges Wesen. Mit seinen rubinrot schimmernden Augen scheint er tief in die Seele seines Gegenübers blicken zu können, ganz so als könnte er jedes verborgene Geheimnis ergründen und unausgesprochene Wahrheiten offen legen.
In Xharions löwenartigem Gesicht kann man bei genauer Betrachtung drei unscheinbare Narben erkennen, die ihm, sollte er seine Zähne blecken, zusätzlich eine gewisse Verwegenheit verleihen. Woher sie stammen ist unbekannt, doch viele Gläubige gehen von einem erbitterten Kampf mit einem seiner Widersacher aus. Sein schwarz-violett schimmerndes Haar, wobei man bei ihm tatsächlich von einer Löwenmähne zu sprechen vermag, verstärken den Eindruck einer mächtigen Wesenheit, die schon zu viel von der Welt gesehen hat und dadurch unzählige Geheimnisse sein Eigen nennen kann.
In seinem linken Löwenohr trägt er einen silbernen Ohrring und wenn man seine weitere Gestalt betrachtet, fällt auf, dass sein rechter Arm in einer mechanischen Prothese endet. Die wahre Natur seiner Metallklaue, bzw. die Wirkungsweise sind unbekannt. Sicher ist jedoch, dass auf ihr filigrane Gravuren eingearbeitet sind, die an Runen oder auch alte Schriftzeichen erinnern. Überlieferungen zufolge kann er sie mit messerscharfer Präzision bewegen, wie er kein gewöhnlicher Mechanismus besitzen sollte. Am Mittelfinger dieser Hand trägt er einen auffälligen goldenen Ring, der sich deutlich von der Prothese abhebt. Offenbar ist es eines seiner Symbole, das viele immer wieder zu deuten versuchen, jedoch nicht mit Gewissheit verstanden wurde.
Xharions Kleidung ist funktional und ehrfurchtgebietend. Er trägt ein langes Gewand, das an ein gold und silber schimmerndes Kettenhemd erinnert. Es reicht bis kurz über seine Löwenpfoten. Über der rechten Schulter trägt der Ewige in Darstellungen immer eine halbe Brustplatte, an der ein Kurzmantel befestigt ist, der über seinen Rücken wallt. Die linke Schulter ist jedoch nicht ungeschützt, denn diese ist mit einer schweren Schulterplatte bedeckt, um die vermeintlich schwache Seite zu schützen. Seine linke Hand ist, im Gegensatz zur offen getragenen Prothese, mit einem ledernen Handschuh bedeckt, der an Handgelenk und Unterarm mit Metallplatten verstärkt ist.
Alle Darstellungen Xharions enthalten seinen Sternenstab und ein Buch. Das aufgeschlagene Buch in seiner Linken soll das Symbol seines umfassenden und vor allem auch geheimen Wissens darstellen. Seine metallene Hand hält einen bronzenen Stab, dessen Spitze in einem geöffneten hellen Kreis endet. Im Zentrum des Kreises befindet sich ein strahlender Stern, der von Splittern umgeben ist, die auf dem unvollständigen Kreis angeordnet sind.
Forscher, Historiker und Gläubige sind sich unsicher und auch uneins darüber, was die Spitze darstellen soll. Einige gehen davon aus, dass es sich um die metaphorischen bruchstückhaften Wissensfragmente der Bewohner Ambrias handelt. Andere wiederum deuten den damaligen Weltenfall hinein, bei dem nahezu jegliches Leben ausgelöscht wurde und damit auch fast das gesamte Wissen der Welt.
Sein ruhiges und meist besonnenes Wesen, deutet für die Gläubigen darauf hin, dass er in den unergründlichen Tiefen seiner Gedanken verweilt. Xharion selbst soll sich als Hüter des Wissens gesehen haben und nicht als dessen Verbreiter, ganz im Gegensatz zu seinem Bruder Topazojo. Dies führte wohl zwischen den beiden immer wieder zu Spannungen und Auseinandersetzungen, da Topazojo das Konzept vertritt, dass eine Weiterentwicklung nur durch Wissen und den Austausch miteinander möglich sei.
Xharion widersetzte sich immer dieser Auffassung, da er den Ansatz vertritt, dass nicht jedes Geheimnis gelüftet werden darf und nicht jedes Wissen eine Gabe, sondern durchaus auch eine Last oder gar Gefahr bergen kann. Manch Wissen, das zu früh offenbart wurde, führte schon zum Untergang ganzer Zivilisationen. Mit bedächtiger Strenge entschied er schon immer was preisgegeben werden darf und was im Schatten verhüllt bleiben muss.
Seine Anhänger, Gelehrte, Magier, Archivare und auch Spione, verehren ihn als den wahren Bewahrer der Weisheit und denjenigen der sicherstellt, dass das Wissen nicht missbräuchlich genutzt wird. Manch einer fürchtet ihn jedoch auch, da er ebenso viel verbirgt, wie er enthüllt. Hin und wieder werden Xharion und Taimane gar im gleichen Kontext verwendet, wenn es sich um die Wahrung von Geheimnissen handelt.
Redewendungen

Möge Xharions Blick auf dir ruhen. (Segen, der Schutz vor Irrwegen und Täuschungen bieten soll.)
Xharions Schatten verbirgt das Wertvollste. (Redewendung, wenn man darauf hinweist, dass wahres Wissen nicht offensichtlich ist.)
Die Feder in Xharions Hand schreibt nicht für jeden. (Redewendung, die besagt, dass nicht jeder würdig ist tiefes Wissen/große Erkenntnisse zu erlangen.)
Xharion gibt dem Stummen und nimmt dem Lauten. (Hinweis, dass wahres Wissen nur in der Stille gefunden werden kann und eine Warnung vor den Schwätzern dieser Welt.)
Xharions Pfad ist schmal und unendlich tief. (Metapher, dass sie Suche nach Wissen voller Herausforderung ist und nie endet.)
Mögen deine Gedanken in Xharions Nebel gehüllt. (Verwünschung, wenn man jemandem Verwirrung/Vergesslichkeit wünscht.)
Xharions Schatten wird dein Wissen verschlingen. (Drohung oder Wunsch, dass erlangtes Wissen in Vergessenheit gerät oder unzugänglich wird.)
 

Göttliche Domänen

Handwerk, Magie, Wissen, Zerstörung, Gutes oder Böses   Unterdomänen
Agathionen, Archonten, Arkanes, Azata, Daimonen, Dämonen, Erinnerung, Gedanken, Göttliches, Katastrophen, Konstrukte, Mühe, Teufel, Wut

Artifacts

Der verschlossene Kodex (Valan'othrash)
Dieses uralte Buch hat einen aufwändig verzierten Einband aus schwarzem Leder. Eingeprägte Runen und Schriftzeichen der Alten verhindern es, dass der Kodex ohne Xharions Zustimmung geöffnet werden kann. Er soll uraltes Wissen enthalten, dass so gefährlich ist, dass es von dem Ewigen selbst versiegelt wurde. Geschichten zufolge soll derjenige, der sich dem Buch nähert und es öffnen will, dem Wahnsinn verfallen. Der Kodex gilt als verschollen.   Der Sternenstab (Vleericrith)
Der bronzene Stab, mit dem Xharion dargestellt wird, wird als Sternenstab bezeichnet. Durch die aufwändig gestaltete Spitze, die einen teils geöffneten Kreis mit einem zersplitterten Stern darstellt, gehen viele Gelehrte davon aus, dass er derjenige ist, der genau weiß, was während des Weltenfalls passierte. Angeblich soll der Stab den Träger zu vergessenen Geheimnissen leiten. Immer wieder gibt es Expeditionen, um dieses Artefakt zu finden, jedoch bisher erfolglos, da der Stab als verschollen gilt.   Das Auge des Wissens (Nissathy'aloth)
Es handelt sich beim Auge des Wissens um einen metallenen Anhänger, der ein stilisiertes Auge darstellt. In seinem Zentrum befindet sich ein tiefblauer Edelstein, der die Pupille bildet. Dem Glauben nach erlaubt es das Amulett verborgene Schriften zu lesen und Wahrheit von Lüge zu unterscheiden.   Der silberne Archivschlüssel (Kytharclis'vilra)
Mit Hilfe dieses Schlüssels aus Silber und Obsidian, kann man angeblich jede Tür öffnen, sofern dahinter wahres Wissen verborgen liegt. Einer Legende nach soll Xharion selbst Kytharclis'vilra an seinen treuesten Gelehrten übergeben haben, der ihn noch bis heute bewahrt. Den Ort konnte jedoch bisher niemand finden.   Das prismatische Diadem (Kor'nectorana)
Dieses filigran gearbeitete Diadem soll aus einem lichtverdrängenden Metall gearbeitet sein, in dem sieben schwebende Kristalle eingefasst sind und ständig umeinander rotieren. Keiner der Kristalle berührt das Metall und sie selbst sollen den Tiefen des Gedankenspiegels aus Tulek'Zhar entstammen. Das Artefakt gilt als verschollen und soll seinem Träger unglaubliche Fähigkeiten verliehen haben.

Heilige Symbole & Zeichen

Das zersplitterte Sternensiegel
Dieses Symbol orientiert sich an Vleericrith, dem Sternenstab. Die Priester Xharions tragen dieses Symbol meist auf dem Rücken ihrer Roben oder es hängt in den größeren Tempeln als Banner an den Wänden, vorzugsweise hinter dem Altar. Das Sternensiegel steht für das Wissen, das nur vollständig preisgegeben wird, sofern es der Betreffende auch begreifen kann. Teils wird es auch auf dem Einband des schwebenden Buches dargestellt.   Das schwebende Buch
Dieses mit einem tiefblauen Einband versehene Buch soll den Fluss des Wissens symbolisieren. Häufig wird es, neben dem zersplitterten Sternensiegel, auf Bannern genutzt. Hin und wieder nutzen es auch Bibliotheken, die sich auf seltene Bücher spezialisiert haben.   Das wissende Auge
Dieses Symbol wird von Gläubigen in Ritualen genutzt, um Wissen zu erlangen, das nur von Xharion gewährt wird. Es ist als stilisiertes Auge dargestellt, dessen oberes Lid ein Schatten bildet, um so das halb Verborgene anzudeuten. Manche Anhänger tätowieren sich das wissende Auge auf die Innenfläche der linken Hand, um an den Schwur zu erinnern, dass vorsichtig mit dem erworbenen Wissen umgegangen werden muss.

Feiertage

Tag des Wissens
Am 22. Craobgeal jeden Jahres wird dieser Tag der Offenbarungen und des Lernens gefeiert. Neue Erkenntnisse werden hier von den Priestern jedoch immer mit Bedacht preis gegeben und Gelehrte, Alchemisten und Magier geben Vorträge, in denen ausgewählte Entdeckungen des letzten Jahres präsentiert werden. Diese Vorträge werden häufig in Bibliotheken gehalten, die an diesen Tagen der Öffentlichkeit die Türen öffnen, selbst ausgewählte Magierakademien oder Forschungsstätten, öffnen hierfür ihre Pforten.

Nacht der Geheimnisse
Am 7. Geymradgeal findet dieses Fest statt, das Mysterien, verborgenes Wissen und die Kraft der Geheimnisse besonders ehrt. Während des Wintermondes, so erzählt man, gibt es Tage, an denen verborgene Kräfte besonders stark wahrgenommen werden und der siebte gilt als einer dieser Tage. Im Gegensatz zum Tag des Wissens ehren Gläubige Xharions in der Nacht der Geheimnisse die Mysterien des Ewigen. Häufig sind dies Wahrsager oder auch Bewahrer uralter Geheimnisse.
Anhänger tragen in abgehaltenen Ritualen Masken, um ihre Identität zu verbergen. Dies soll die verborgenen Wahrheiten in Ambria versinnbildlichen.

Physical Description

Körpermerkmale

Eine Besonderheit Xharions ist sein rechter Arm, bei dem man bei genauerem Hinsehen feine, schwach bläulich leuchtende Linien erkennen kann. Diese pulsieren rhythmisch, dem Pulsschlag eines Herzens gleich. Die meisten Gläubigen vermuten einen magischen Ursprung, doch einige wenige munkeln, dass es sich bei dem Arm um eine antike Technologie handelt.

Tempel

Tempel des zersplitterten Siegels
Diese Tempel sind in größeren Städten zu finden. Meist stehen sie in der Nähe von Bibliotheken, Universitäten oder Magierakademien. Letztere besitzen meist sogar einen eigenen kleinen Schrein. Meist sind die Gebäude kreisrund und in der Kuppel befindet sich die Projektion eines sich drehenden Sternenhimmels. Mittig darunter ist häufig eine Statue mit Xharions Abbild zu finden. In kleineren Tempeln aber häufig nur ein Altar mit einem aufgeschlagenen Buch.
Krypta der Sieben Schlüssel
Diese geheimen Tempel, die nur vollwertigen Priestern zugänglich sind, befinden sich häufig in alten Gemäuern oder auch Ruinen. Sie sollen labyrinthartige Hallen mit sieben verschlossenen Kammern besitzen. Hier werden die meisten geheimen Schriften bewahrt und meist wird die Splitterprüfung zur Ernennung eines neuen Archivars in einem dieser Tempel abgehalten. Auch während der Nacht der Geheimnisse werden diese Tempel häufig genutzt.

Rituale

Prüfung der Worte
Am Tag des Wissens lassen sich Anwärter prüfen, um in die Reihen der Novizen aufgenommen zu werden. Die Aufgabe besteht darin den verborgenen Sinn eines Textes zu entschlüsseln. Bei Bestehen wird man zum Novizen der Fragmente.
Schweigen der Sterne
Erwählte Novizen können durch dieses Ritual zu Fragmentwächtern aufsteigen. Die Prüflinge müssen den Inhalt einer Schriftrolle entschlüsseln, deren Inhalt aus einer komplexen Kombination aus Wissen, Intuition und teils Magie besteht. Diejenigen die nicht bestehen, dürfen erst nach einem Jahr des Wartens das Ritual erneut vollziehen.
Flüstern des Kodex
Dieses Ritual wird mit Hilfe einer Nachbildung von Valan'othrash durchgeführt, bei dem sich der Suchende auf eine Frage konzentriert. Der Kodex enthüllt dem Fragenden seine Antwort und manche kehren erleuchtet zurück. Andere jedoch, so wird berichtet, verfielen in ewiges Schweigen.

Alle Rituale sollen der Suche nach Wahrheit dienen, jedoch ist dies kein sicherer Pfad und erfordert Opfer. Meist beginnt es mit dem eigenen Inneren.

Göttliche Klassifizierung
Ewig Primordialer
Spezies
Date of Birth
27. Zannageal
Year of Birth
169939 ZDZ 470882 Years old
Children
Sex
männlich
Augen
leuchtend helles Rot
Haare
schwarz-violette matte Mähne
Hautfarbe
Karamellfarbenes Fell
Größe
2.25 m
Gewicht
120 kg
Zitate & Floskeln
Nicht jede Frage verdient eine Antwort und nicht jede Antwort verdient es, gehört zu werden.
Geheimnisse sind nicht dazu da, vergessen, sondern von jenen bewahrt zu werden , die ihren Wert verstehen.

Legenden

Das Schweigen von Tulek'Zhar
Nicht mit Klingen fiel Tulek'Zhar, nicht durch Feuer, Sturm oder Blut. Es war ein Gedanke, ein Funke im falschen Moment. Und das Wissen selbst wählte das Vergessen."
— aus einem Fragment der Annalen des Letzten Wächters, überliefert unter den Fragmentwächtern und Hütern des Verschlossenen Pfades und nur geflüstert in den Hallen der Krypta der Sieben Schlüssel.
Lange vor dem Weltenfall, so erzählt man sich, gab es eine Stadt namens Tulek'Zhar, die im Herzen eines fruchtbaren Hochplateaus gelegen war. Sie war ein Ort der geistigen Erleuchtung, ein Archiv unausgesprochener Wahrheiten, eine lebindige Bibliothek für das Unerklärliche, ja ein Nexus der Gedanken. Es heißt, dass im Zentrum ein Bollwerk mit einem mystischen Energiekern stand, der die Stadt mit allen erdenklichen Wundern versorgte. So soll einst Xharion selbst einen Gedankenspiegel errichtet haben, der in der Lage gewesen sein soll verschiedene Bewusstseinsebenen, die durch Zeit, Raum und Spezien getrennt war, miteinander zu verweben.
Bei einem Versuch soll das Unglück passiert sein. Ein enger Schüler Xharions versuchte den sechsten Gedanken zu entschlüsseln und der Gedankenspiegel reagierte. Es war jedoch keine Zerstörung, sondern allumfassende Stille. Im Bruchteil eines Wimpernschlages verstummten die Gedanken der Stadt. Jede Idee, jede stimme, gar jedes Bewusstsein fiel in sich zusammen und schuf eine Implosion des Verstandes.
Es blieben nur kristallisierte Ruinen, funkelnden Glasformationen gleich, zurück, die als Glasberge von Tulek'Zhar bekannt wurden. Durch den Weltenfall veränderte sich alles und aus dem fruchtbaren Land entstand die Wüste Te'Biko und der Sand verschluckte nach und nach die hohen gläsernen Berge. Der Ort ist so schwer zugänglich, dass allein dessen Existenz als Mythos gilt, doch ganz unbewohnt ist er nicht.
Die Dünenläufer, durchstreifen hin und wieder diesen Landstrich, meiden die Berge jedoch. Sie sprechen vom "Ort des stillen Wissens" und einige berichten von einem nächtlichen Flimmern im Glas. Manche unter ihnen erzählen, dass sie das Flüstern des Sechsten Gedankens hören, wenn der Wind die Felsen streichelt.
Es heißt, dass Xharion selbst einst durch die kristallienen Trümmer streifte und aus der Tiefe des Gedankenspiegels ein Fragment an sich nahm. Man spricht heute vom prismatischen Diadem, einem verschollenen Artefakt, das Xharion zugeschrieben wird.

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