Thelandrosts Tränen - Erzählung der Aldarathín
Thelandrosts Tränen
In jungen Jahren erfreute sich der Schöpfer der Erde sehr am Leben und an ihrer Vielfalt, und er lehrte dem Leben die Heilung und schuf vieles was dem Leib in der Not helfen konnte. So war Thelandrost ein Heiler der solche Geschenke und Gaben zu nutzen wusste, und er widmete sein Sein der Erhaltung des Lebens geschaffen durch den Vater.
Der Heiler sprach nie viel, man wusste wenig über ihn, noch woher er kam oder wie er war. Thelandrost, so rief man ihn, und er nahm den Namen an. Er war sanft in seiner Art, sanft in Worten und Berührung, und um ihn war wie ein Hauch des Vaters der Erde, in seinem schimmernden Blick das Verstehen der Schöpfung. Vielleicht mochte er Sohn der Erde sein, doch keiner wusste es genau. Es war auch nicht wichtig. Er war Heiler, und er linderte Schmerz und Pein, und das war es was zählte.
Thelandrost, der Heiler, er blieb den Kriegen fern, nie sah man ihn dort. Er heilte immerzu dort, wo Kranke waren und Alte, wo Hunger und Not war, aber nie Gewalt. Er konnte sich wehren, und er fürchtete nicht jene die Streit suchten, noch jene, die verzweifelt waren. Er wusste wie alle niederringen wenn es sein musste, und er wusste wie sie Heilen wenn er ihnen Schaden brachte.
Einmal, jedoch, da war der Heiler tief im Land, fern von allem Streit. Der Krieg war noch Tage entfernt, so dachte man. Doch an einem Morgen kam das Heer des Landes, und verschanzte sich, und der Bericht war klar dass der Feind bald kam. Thelandrost hatte keine Wahl, er musste bleiben, denn viele waren verwundet und verzweifelt, und er brachte immerzu die Heilung zu denen die es benötigten, auch den geheiligten Seelen im endlosen, sinnlosen Streit.
Dankbar war man um den Heiler, dankbar auch jene Kämpferin die das Heer anführte. Viele Fragen stellte sie Thelandrost, er aber gab nur wenig Antwort. Und auch von anderen bekam sie kaum wissen über den sanften, ruhigen Heiler der anders schien als alle anderen. Sie wollte wissen ob er sich wehren konnte in der Not, doch er gab nur wenig Wissen über sich preis. Alle dann, auch er, so wies sie an, sollten die Grundlagen des Kämpfens erlernen, um sich zu wehren wenn der Kampf entbrannte und um den schwächeren genug Zeit zu geben zu fliehen so es nötig war.
Thelandrost gefiel das nicht. Er tat was er musste, und man erkannte sein Geschick. Und mehr Kämpfe verlangte man von ihm, doch er verweigerte, denn er war Heiler, nicht Kämpfer, seine Aufgabe war es das Leid zu mildern und nehmen, nicht zu bringen. Und andere wollten drängen, doch die Heerführerin liess ihn.
Am Abend verlangte sie den Heiler Thelandrost zu sehen, und sie sagte ihm klar, dass sie nicht wusste, ob morgen Abend noch irgendwer leben würde. Sie erzählte von sich, dass sie des Kämpfens müde war und ihre Soldaten nicht weniger, doch so lange sie bedroht wurden mussten sie kämpfen, dass andere in Frieden leben konnten. Der Heiler lauschte, erkannte die Worte an und schwieg. Also erzählte sie weiter, von sich und ihrem Leben. Und dann fragte sie erneut wer er war, und was er tun wollte bis der Feind kam.
"Leben" beantwortete er die Frage. "Heilen wer überlebt, denn ich habe keinen Feind. Und dann weg von eurem dummen Streit." war das mehr und klarere Antwort als er bisher gab, und sie hatte leise Ahnung bestätigt. Der Heiler war nicht einfacher Mann. So bedankte sie sich und liess ihn ruhen, und sie hoffte, dass dieser Heiler Thelandrost dennoch ihren Leuten helfen würde.
Ruhig war die Nacht, grausam dann der Tag der folgte. Blut und Leid befielen das kleine Dorf und unzählige liessen ihr Leben. Thelandrost liess inmitten des Chaos keinen seiner Patienten sterben, doch konnte er nicht mehr als eine Handvoll derer retten, die sich am Kampfgeschehen beteiligt hatten. Unter denen die überlebten war auch jene Heerführerin die klar erkannte welche Macht der Heiler trug, denn Gras und Strauch, Wurzeln und Ranken waren ihm Brüder und Schwestern. Auch nach dem blutigen Kampf, als feige Krieger die sterbenden zu töten versuchten, da kamen sie nicht an die, die unter dem Schutz des befremdlichen Heilers waren.
Thelandrost ruhte erst als alle Gefahr vorbei war. Und dann, dann weinte er bitterlich, und unter jede Träne erblühte eine Blume in unbekannter Schönheit. Eine Träne war vergossen für jede Wunde die geschlagen wurde in der Schlacht, und eine Träne mehr für jedes Leben welches ausgelöscht wurde. Der Heiler kniete inmitten aller Blumen die geschaffen waren durch seinen bitterlichen Schmerz und erst als auch das letzte verlorene Leben umtrauert wurde erhob sich Thelandrost und wollte gehen, weit weg von dem was ihm Pein brachte.
Ein letztes Mal rief ihn die Heerführerin, und sie bedankte sich in Ehrfurcht für ihr Leben, welches er rettete. Er war aber jetzt kalt und leer und der Schmerz war noch in den Augen. "Du gehst deinen Weg und ich meinen, fort von meinen Tränen. Nimm sie an dich wenn du Gefallen daran hast, heile dich mit ihrer Kraft, wenn du musst. Ich bewahre das Leben anders als du. Bringe nie wieder deinen Streit zu mir."
Sie versprach es ihm und er ging. Die Tränen Thelandrosts, so wusste die Heerführerin nun, blühten nur dort wo der Heiler solche Schlachtfelder erlebte. Grosse Heilung versprachen sie, doch waren sie sehr vergänglich, und der Preis für ihr erblühen war gewaltig.
In jungen Jahren erfreute sich der Schöpfer der Erde sehr am Leben und an ihrer Vielfalt, und er lehrte dem Leben die Heilung und schuf vieles was dem Leib in der Not helfen konnte. So war Thelandrost ein Heiler der solche Geschenke und Gaben zu nutzen wusste, und er widmete sein Sein der Erhaltung des Lebens geschaffen durch den Vater.
Der Heiler sprach nie viel, man wusste wenig über ihn, noch woher er kam oder wie er war. Thelandrost, so rief man ihn, und er nahm den Namen an. Er war sanft in seiner Art, sanft in Worten und Berührung, und um ihn war wie ein Hauch des Vaters der Erde, in seinem schimmernden Blick das Verstehen der Schöpfung. Vielleicht mochte er Sohn der Erde sein, doch keiner wusste es genau. Es war auch nicht wichtig. Er war Heiler, und er linderte Schmerz und Pein, und das war es was zählte.
Thelandrost, der Heiler, er blieb den Kriegen fern, nie sah man ihn dort. Er heilte immerzu dort, wo Kranke waren und Alte, wo Hunger und Not war, aber nie Gewalt. Er konnte sich wehren, und er fürchtete nicht jene die Streit suchten, noch jene, die verzweifelt waren. Er wusste wie alle niederringen wenn es sein musste, und er wusste wie sie Heilen wenn er ihnen Schaden brachte.
Einmal, jedoch, da war der Heiler tief im Land, fern von allem Streit. Der Krieg war noch Tage entfernt, so dachte man. Doch an einem Morgen kam das Heer des Landes, und verschanzte sich, und der Bericht war klar dass der Feind bald kam. Thelandrost hatte keine Wahl, er musste bleiben, denn viele waren verwundet und verzweifelt, und er brachte immerzu die Heilung zu denen die es benötigten, auch den geheiligten Seelen im endlosen, sinnlosen Streit.
Dankbar war man um den Heiler, dankbar auch jene Kämpferin die das Heer anführte. Viele Fragen stellte sie Thelandrost, er aber gab nur wenig Antwort. Und auch von anderen bekam sie kaum wissen über den sanften, ruhigen Heiler der anders schien als alle anderen. Sie wollte wissen ob er sich wehren konnte in der Not, doch er gab nur wenig Wissen über sich preis. Alle dann, auch er, so wies sie an, sollten die Grundlagen des Kämpfens erlernen, um sich zu wehren wenn der Kampf entbrannte und um den schwächeren genug Zeit zu geben zu fliehen so es nötig war.
Thelandrost gefiel das nicht. Er tat was er musste, und man erkannte sein Geschick. Und mehr Kämpfe verlangte man von ihm, doch er verweigerte, denn er war Heiler, nicht Kämpfer, seine Aufgabe war es das Leid zu mildern und nehmen, nicht zu bringen. Und andere wollten drängen, doch die Heerführerin liess ihn.
Am Abend verlangte sie den Heiler Thelandrost zu sehen, und sie sagte ihm klar, dass sie nicht wusste, ob morgen Abend noch irgendwer leben würde. Sie erzählte von sich, dass sie des Kämpfens müde war und ihre Soldaten nicht weniger, doch so lange sie bedroht wurden mussten sie kämpfen, dass andere in Frieden leben konnten. Der Heiler lauschte, erkannte die Worte an und schwieg. Also erzählte sie weiter, von sich und ihrem Leben. Und dann fragte sie erneut wer er war, und was er tun wollte bis der Feind kam.
"Leben" beantwortete er die Frage. "Heilen wer überlebt, denn ich habe keinen Feind. Und dann weg von eurem dummen Streit." war das mehr und klarere Antwort als er bisher gab, und sie hatte leise Ahnung bestätigt. Der Heiler war nicht einfacher Mann. So bedankte sie sich und liess ihn ruhen, und sie hoffte, dass dieser Heiler Thelandrost dennoch ihren Leuten helfen würde.
Ruhig war die Nacht, grausam dann der Tag der folgte. Blut und Leid befielen das kleine Dorf und unzählige liessen ihr Leben. Thelandrost liess inmitten des Chaos keinen seiner Patienten sterben, doch konnte er nicht mehr als eine Handvoll derer retten, die sich am Kampfgeschehen beteiligt hatten. Unter denen die überlebten war auch jene Heerführerin die klar erkannte welche Macht der Heiler trug, denn Gras und Strauch, Wurzeln und Ranken waren ihm Brüder und Schwestern. Auch nach dem blutigen Kampf, als feige Krieger die sterbenden zu töten versuchten, da kamen sie nicht an die, die unter dem Schutz des befremdlichen Heilers waren.
Thelandrost ruhte erst als alle Gefahr vorbei war. Und dann, dann weinte er bitterlich, und unter jede Träne erblühte eine Blume in unbekannter Schönheit. Eine Träne war vergossen für jede Wunde die geschlagen wurde in der Schlacht, und eine Träne mehr für jedes Leben welches ausgelöscht wurde. Der Heiler kniete inmitten aller Blumen die geschaffen waren durch seinen bitterlichen Schmerz und erst als auch das letzte verlorene Leben umtrauert wurde erhob sich Thelandrost und wollte gehen, weit weg von dem was ihm Pein brachte.
Ein letztes Mal rief ihn die Heerführerin, und sie bedankte sich in Ehrfurcht für ihr Leben, welches er rettete. Er war aber jetzt kalt und leer und der Schmerz war noch in den Augen. "Du gehst deinen Weg und ich meinen, fort von meinen Tränen. Nimm sie an dich wenn du Gefallen daran hast, heile dich mit ihrer Kraft, wenn du musst. Ich bewahre das Leben anders als du. Bringe nie wieder deinen Streit zu mir."
Sie versprach es ihm und er ging. Die Tränen Thelandrosts, so wusste die Heerführerin nun, blühten nur dort wo der Heiler solche Schlachtfelder erlebte. Grosse Heilung versprachen sie, doch waren sie sehr vergänglich, und der Preis für ihr erblühen war gewaltig.