Yokomuri-Manifest Document in 1957 | World Anvil

Yokomuri-Manifest

Der Flügeladjutant von General Isamu Yokoyama, Major Isapoinhyaki Yokomuri, verfasste ein hochverräterisches Manifest, indem er bei einer drohenden Niederlage der japanischen Streitkräfte der sowjetischen und der us-amerikanischen Regierung die volle Kollaboration bei der friedlichen Besetzung Japans zusagte, wenn nur die Immunität der Kaiserlichen Familie, der Hofpriesterschaft und seines Generals Yokoyama garantiert würde.
Der Brief wurde auf die Innenseite eines Hasenfells geschrieben, das danach wieder auf das ausgestopfte Modell des Hasen aufgezogen wurde, um den Text hinter die us-amerikanischen Linien zu schmuggeln.
Major Yokomuri, der an der Universität von Osaka Internationale Politik studiert hatte, bevor er Soldat wurde, bot sich als heroischer Einzelkämpfer auch persönlich als Geisel für den Us-Präsidenten oder den Vorsitzenden des ZK der KPdSU an, um seine Heimat zu schützen.

Zweck

Der Brief sollte eine mögliche Besetzung Japans so gelinde als möglich machen und seinem Vorgesetzten sowie der Kaiserfamilie Schutz vor Strafverfolgung gewähren.

Historical Details

Hintergrund

Der Major war wenig überzeugt, einen Zweifrontenkrieg auf dem chinesischen Festlad und den pazifischen Inseln gleichzeitig gewinnen zu können. Da er am Nichtangriffspakt der UdSSR zweifelte, wollte er frühzeitig vor allem für seinen General, dem er mit söhnischer Devotion anhing und dessen mögliche Kriegsverbrechen im Japanischen-Chinesischen Krieg er kannte, milde Konditionen herausschinden.
Da er zudem wußte, dass der US-Admiral Chester Nimitz gerne Hasenbraten am Sonntag aß, kam er auf die skurrile Idee, die Botschaft in einem Hasenfell zu verstecken. Den so präparierten Hasen ließ er über eine eingeweihte Prostituierte dem US-Botschafter in Manila zukommen, der sie an Admiral Nimitz weiterleite, allerdings nicht ohne zuvor dem Hasen das Fell abzuziehen und die Botschaft abphotographieren zu lassen. Diese Photos sandte er ohne Wissen des japanischen Majors oder des US-Admirals an das Außenministerium zur Auswertung.

Geschichte

Bevor noch der Admiral den Hasen überhaupt in Händen hielt, kam es durch eine Indiskretion von US-Außenminister Cordell Hull zu einer Veröffentlichung des Textes, der den Admiral damit eines möglichen Flottenputsches gegen den Präsidenten überführen wollte.
Noch verheerender war allerdings die Veröffentlichung für Major Yokomuri: Da er den Text zwar ohne Wissen seines Generals geschrieben hatte, nun aber dessen Ehre unabsichtlich beschmutzt hatte, verwundete er den General in einem fingierten Streit schwer, um danach rituell Selbstmord zu begehen und die ganze Schuld auf sich zu nehmen. General Yokoyama war für mehrere Monate im Krankenhaus, bevor er seine Tätigkeiten mit umso größerem Eifer wieder aufnahm, um seinen Namen von jedem Defätismusvorwurf zu reinigen.
Nach dem japanischen Sieg ließ er über dem Ascheplatz seines Flügeladjutanten einen Schrein errichten und einen Park mit siebenundsiebzig Hasen anlegen.

Öffentliche Reaktion

In Japan wurde durch dieZensur jeder öffentliche Verweis auf den Brief verhindert und interne Militärtratschereien mit schärfsten Disziplinarmaßnahmen geahndet. Dennoch vertiefte das Dokument den Bruch zwischen Marine und Armee weiter, weil die Admiralität nun den Landstreitkräften fehlenden Durchhaltewillen vorwarf.
In den USA wurde das Dokument als deutliches Signal für den bevorstehenden Zusammenbruch der japanischen Front gelesen, was zu umso größerer Enttäuschung über die trotzdem nicht gelungene siegreiche Beendigung des Krieges führte.
In der Sowjetunion führten Nachrichten von dem Brief zu heftigen Diskussionen im Generalstab und im Zentrakomitee, ob man China doch offiziell im Kampf gegen Japan unterstützen sollte, doch Stalin setzte den Europaschwerpunkt der Roten Armee gegen alle Gegenrufe durch.
Typ
Leaked Original
Medium
Vellum / Skin
Erstellungsdatum
1. April 1943
Ort

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