Die Diamantiris ist das zentrale Artefakt der Verehrung für die Irisschwesternschaft und ihre Gefolgsfrauen. Der kostbare Gegenstand, der leider seit 1942 nicht mehr öffentlich gezeigt wurde, steht für den unzerstörbaren (Platin) Glanz (Diamanten) der japanischen Tradition (Iris). Es gibt für die Gläubgen lustige Halsanhänger aus Glas mit Straßsteinen in Form der Diamantiris, doch kommt dieser Ramsch dem Original an Glanz und Schwere niemals gleich.
Für normale Shintoisten ist die Diamantiris nur ein weiteres kostbares Kulturgut der kaiserlichen Familie, aber kein religiöser Glaubensgegenstand.
Das Sandbett am Fuß der Figur kann mit kleinen Rechen in japanischem Sinn liniert werden. Auch befindet sich am Fuß der Figur eine kleine Öffnung, durch die Irisduftöl eingefüllt werde kann, so dass der Anschein erweckt wird, die platinene Blume verströme selbst das angenehme Aroma ihrer natürlichen Schwestern.
Im Auftrag von Yasuhito, Prinz Chichibu, erstellte ein japanisches Juwelierkollektiv aus 74,3 kg Platin und 6750 Karat (~1,4 kg) Diamanten. Der Prinz ließ das kostbare Ungetüm in einem eigens geschnitzten Kästchen an ihrem 40. Geburtstag (25. Juni 1924) in das Privatgemach seiner Mutter Sadako Kujō bringen, um es ihr zu schenken.

Die Übergabe der Diamantiris by Racussa mit DALLE
Sadako war zugleich gerührt und beeindruckt über das kostbare Geschenk, weshalb sie es der heimlich von ihr gegründeten
Irisschwesternschaft als Hauptkultobjekt überantwortete, nachdem die Pflanzenfigur leicht überarbeitet wurde.
Als Sadako Kujō, die Mutter von Prinz Chichibu, am 20. Mai 1951 starb, vererbte sie den Vorsitz in der Schwesternschaft und die kostbare Diamantiris an ihre Enkelin Prinzessin
Ayame, weil sie ihrer Schwiegertochter Setsuko Matsudaira misstraute. Diese unterstützte allerdings immer, besonders nachdem Prinz Chichibu am 4. Januar 1953 gestorben war, ihre Tochter und damit indirekt ihre Schwiegermutter.
Nur während der Übergabezeremonie war die Diamantiris dem Kreis der kaiserlichen Hofdamen zugänglich, die darüber zahlreiche Tagebucheinträge verfasst haben. Danach stand die Figur einige Monate in Sadakos Schlafgemach am Fußende ihres Bettes, bevor sie in einen Tempel der Schwesternschaft am Nordende des kaiserlichen Palastes gebracht wurde. Während des Krieges wurde sie in eine geheime unterirdische Anlage in Sicherheit gebracht und ist seither vor der Öffentlichkeit verborgen. Zahlreich gemalte Erinnerungskarten und ein großes Gemälde in besagtem Schwesternschaftstempel erinnern noch heute die gläubigen Japanerinnen an das Objekt.
Das ist wirklich ein Prunkstück oder eher ein Prunkbrocken. Wow. Eine schöne Idee, zumal die Symbolik wirklich gut zu deinem Japan passt.
World Ember Articles
Ja, Iris zieht sich bei meinen japanischen Ultranationalisten ziemlich durch, inklusive der kulturellen Verbreitung (ohne den Sinn zu verstehen) über Studentinnengruppen und hippe Jugendkultur.
Jetzt habe ich die Studentinnen gefunden ^^.
World Ember Articles