Die Rätsel um Falkenheim by Fenix | World Anvil

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Thu 29th Aug 2019 05:26

Die Rätsel um Falkenheim

by Fenix

Früher Vormittag - Falkenheim



Wir waren kaum mit der Diskussion fertig, ob wir nun gehen oder noch etwas bleiben sollen.

Da hörten wir ein komisches Geräusch, es klang nicht normal und auch nicht natürlich, gefolgt von einem metallischen Schlag, wie ein Schwert. Ohne zu überlegen liefen wir in die Richtung des Geschehens.

Dort angekommen sahen wir schon auf einige Entfernung was vor sich ging.

Eine Ausgeburt aus, keine Ahnung woher, jedoch nichts Gutes, das war augenblicklich klar, stand auf dem Weg, umstellt von einem Halbling und einem Menschen.

Dune warf kleine Feuerblitze auf dieses Etwas, ich versuchte dem Ding mit heiligen Flammen beizukommen. Jedoch schien es nicht sehr beeindruckt zu sein.

Der Mönch (Halbling) und der Glaubenskrieger (Mensch) waren wohl etwas effektiver, obwohl das Viech den Halbling packte und durch die Luft schleuderte.

Anscheinend ist dieser Mönch, er stellte sich später als Bruder Henry vor, sehr geschickt.
Der andere, Derrick, ein Krieger im Namen von Kord, dem Sturmherrn stellte sich fest entschlossen gegen das Wesen und wusste sich zumindest zu verteidigen.

Ein paar Sekunden später, zu meinem Überraschen, stellte sich heraus, dass Dune die Fähigkeit besitzt einen Blitz auf Gegner zu schleudern, wobei er direkt darauf einfach zu Boden ging.

Ohne zu überlegen, einfach aus einem Instinkt heraus wusste ich was zu tun war.

Also legte ich ihm die Hand auf, bündelte die Kraft, die mir innewohnt und lies sie in Ihn fließen, als Folge davon schreckte er hoch, so als ob nichts gewesen wäre, dennoch sichtlich verwirrt.

Ich habe keine Ahnung, was das für ein Angriff von Dune war, aber er hätte zumindest Derrick vorwarnen können, denn er konnte dem Blitz nur sehr knapp entkommen. Das dachte jeder...

Anschließend knöpfte sich Derrick, Dune vor. Zum Glück konnte durch gutes Zureden von Bruder Henry schlimmeres als eine kleine Handgreiflichkeit vermieden werden.

Das Ding allerdings, oder was davon übriggeblieben war, genau das war es ja, es war nichts mehr von dem Ding übrig, es hat sich einfach in Rauch und Nebel aufgelöst.

Für einen kurzen Moment waren alle leicht verwirrt, aber dennoch entspannt, da alles vorüber war. Wir stellten uns gegenseitig vor. Bruder Henry brachte den Vorschlag, wir könnten uns den beiden anschließen und das Elfendorf im Wald aufsuchen aus dem Derrick gekommen war, vielleicht wissen die Elfen mehr über die derzeitigen Unklarheiten bescheid.

Mir kam der Gedanke, da Elfen recht Magieaffine Wesen sind, wer weis ob sie nicht einen Weg finden mir die Erinnerungen zurückzugeben, die ich verloren habe.

Natürlich nur wenn Derrick zustimmt, dass wir mitgehen können. Es ließ sich darauf ein, denn, zum einen haben wir geholfen und zum anderen, was hatte er schon zu verlieren?


Am Tag – Der Weg zum Elfendorf



Also machten wir uns auf den Weg zu seinem Heimatdorf. Der Weg ging quer durch den Wald, mehrere Stunden lang.

An einer Lichtung auf dem Weg erklärte er uns, dass die Tiere, welche dort liegen, durch unerklärliche Umstände umgekommen sind, so als ob sie einfach vor Erschöpfung umgefallen und gestorben sind. Ich selbst fand auch nichts, was dieser Theorie widerspricht. Seltsam. Auf dem Weg unterhielt ich mich hauptsächlich mit Derrick. Henry fand das Gespräch mit Dune. Und nach ein paar weiteren Schritten durch den Wald, waren wir am Dorf.

Hier ist kein Dorf.

Als Derrick nach oben schaute wurde uns klar, das Dorf ist ein Baumdorf. Gebaut zwischen den Bäumen, ein gutes Stück über dem Boden. Außergewöhnlich. Wir wurden recht schweigsam begrüßt.

 

Im Elfendorf – am Abend bis zum nächsten Morgen



Direkt darauf führte uns Derrick zielstrebig in eine große Halle, in der auch die Ältesten ihre Kammer haben, in der sie die Leute empfangen. Als wir vom Assistenten der Ältesten begrüßt wurden fiel uns erstmal auf, dass Dune unterwegs irgendwo im Baumdorf abgeblieben war. Kurze Zeit später kam der Assistent mit Dune im Schlepptau und wir traten vor die Ältesten, zwei um genau zu sein. Erst berichtete Derrick von den Umständen, schließlich trug ich mein Anliegen vor. Die Ältesten müssten sich beraten, wir sind eingeladen, die Nacht bei ihnen zu verbringen und am Morgen die Entscheidung zu erhalten. Die „Rituale“ den Abend zu verbringen, Essen, Gespräche, Meditation, etc. sind erstaunlicherweise recht ähnlich zu dem, was ich erfahren habe.

Nichtsdestotrotz ist alles doch auf eine gewisse Art anders, mir fehlen aber die Worte das näher zu beschreiben. Wir gingen in die Große Halle zum Essen, es sei gesagt, Waldelfen sind Vegetarier.

Anschließend zog ich mich auf einer kleinen Lichtung im Baumdorf zurück, um mich zu sammeln, zu beten und nach antworten zu fragen. Die letzten Tage im Allgemeinen erscheinen mir so surreal, so viel neues, viel zu viel. Jedenfalls konnte ich nur sehr schwer Ruhe finden, es fühlte sich an, als ob der Tag nicht der richtige ist. Zu allem Überdruss konnte ich ebenso nur sehr schlecht einschlafen und hatte einen Traum indem ein Rabe vorkommt, nichts Gutes wie mir scheint.

Und sogar der Traum riss mich früh morgens unsanft aus dem Schlaf. So schlecht habe ich in meinem bisherigen Leben noch nicht geschlafen. Völlig verschlafen schaute ich mich im Zimmer um und entdeckte einen Raben, diesen Raben am Fenster sitzen.

Was ist hier los?

Einige Momente später hatte ich den ersten Schock überwunden und fragte Dune und Henry ob sie den Raben ebenso sehen konnten. In der Tat, zumindest bin ich nicht verrückt und halluziniere. Dennoch Soweit bekannt, hat niemand das Fenster oder die Tür geöffnet, wie also kommt der Rabe, von dem ich geträumt habe in das Zimmer. Der Rabe ist voll und ganz auf mich fixiert. Er lässt seinen Blick kaum von mir. So nahm ich meinen Mut zusammen und ging auf den Raben zu und streckte ihm meine Hand entgegen. Der Vogel breitete die Flügel aus, ich zuckte zurück. Ich streckte meine Hand erneut aus, diesmal sprang der Vogel auf meinen Arm und blieb dort ruhig sitzen. Faszinierend und höchst verstörend. Währenddessen klopfte Derrick schon eine Weile an die Tür, das Frühstück war angerichtet. Was ich nun ausprobierte war einfach aus Neugier und hatte wenig Hintergrund.

Ich bat den Raben hier auf mich zu warten.

Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, sprang er auf, landete auf dem Bett und schaute mich wartend an. Es wird immer komischer. Wir gingen zum Essen, aber der Vogel wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Im Anschluss traten wir abermals vor den Rat, dieser forderte uns auf den mysteriösen Ereignisse auf die Spur zu gehen und das Rätsel, dass sie umgibt zu lösen. Außerdem sei es nicht einfach verlorene Erinnerungen zurückzuholen. Die Verzauberungen auf dem Dolch können nur mit hoher Magie oder vom Erschaffer selbst enträtselt werden. Mit diesen neuen Erkenntnissen verabredeten wir uns am Ausgang des Dorfs. Zurück am Schlafplatz, ich öffnete vorsichtig die Tür und der Rabe saß genau so auf dem Bett wie als wir gegangen sind. Wir packten unsere Sachen, ich rief den Raben zu mir, er landete auf meiner rechten Schulter und verharrte dort. Auf zum Ausgang und zurück nach Falkenheim, der beste Ansatzpunkt.

 

Auf dem Weg nach Falkenheim



Der Weg gestaltete sich ganz ruhig bis auf die Tatsache, dass Dune den Raben in, ich glaube seiner Muttersprache, Drakonisch, anredete und der Rabe recht aggressiv zurückkrähte. Der Rabe war sichtlich beleidigt.

Sofort stellte ich Dune zur Rede, er solle erst mich fragen, wenn er das nächste Mal mit dem Raben reden möchte.

 

Falkenheim



Wir kamen am Nachmittag in Falkenheim an, dort angekommen teilten wir uns auf,

Derrick ging zur Taverne,
Henry zum Tempel,
ich zu Krillan
und Dune setzte sich ein stück abseits vom Dorf und zauberte wieder etwas.

Diese Magier, ich habe es noch nie verstanden, dass man immer und überall etwas zaubern will, wenn es nötig ist, zu zaubern, dann sollte man zaubern, aber nicht einfach zaubern um des Zauberns willen.

Dennoch, Krillan hatte keine Neuen Ansatzpunkte.

Der Wirt, Stefan, hatte auch nichts zu berichten.

Henry, in der Kirche erklärte, die Bewohner haben den Priester schon länger nicht mehr gesehen, jetzt wo er es erwähnt, stimmt ich habe den Priester auch noch nicht gesehen.

Seine Stube war von innen verriegelt, doch durch das Fenster konnte ich erkennen, dass eine Person im Bett liegt.

Wir mussten handeln.

Derrick schaffte es die Tür unbeschadet zu öffnen, wir gingen hinein und untersuchten den Mann im Bett, er scheint nur zu schlafen, jedoch so, dass er nicht zu wecken ist.

Weitere Anhaltspunkte sind einzig allein die Briefe des Priesters. In einem Beschreibt er, dass das Phänomen Krillan nicht betrifft, da er ein Elf ist und der Letzte Satz im unvollendeten Brief handelt von den Zwillingen, welche Zwillinge...

Des Weiteren ist einer der Briefe in Sylvanisch und der andere in einer uns komplett unbekannten Sprache verfasst.

Auf einmal riet mir mein Bauchgefühl, ich solle den Friedhof neben dem Tempel aufsuchen.

Zwanzig Schritte später stand ich auf dem Friedhof, es war alles wie es sein sollte, dennoch sagte mir mein Gefühl ich soll den Schrein der Rabenkönigin aufsuchen.

Am Schrein betete ich kurz und währenddessen erhob sich der Rabe und flog Richtung Dorfmitte.

Sofort sprang ich auf und verfolgte den Raben.

Er setzte sich auf das Tavernenschild und wartete auf mich.

Als ich dort ankam schaute ich Ihn fragend an, just in dem Moment bogen Derrick, Henry, die Frau des Wirts, Johanna und Krillan um die Ecke und liefen eiligen Schrittes direkt auf die Taverne zu.

 
Das alles kann kein Zufall sein...