"Ich bin grad finanziell nicht so gut aufgestellt." - Taerin Graustamm, nachdem er mal wieder 2 Goldmünzen an eine fremde Person weggeben hat.
Taerin Graustamm, Dunkelelf und begabter Barde, ist Teil der
Helden von Drachenweiler und reist zusammen mit
Orik Granetborn,
Dianna Aletha Viron und Rhaynn Naïlo durch
Kaledon.
Kindheit und Jugend
Taerin wurde im Alter von zwei Jahren in den
Tiefe Wegen des
Gothagebirges von einer Gruppe Reisender gefunden. Wer seine Eltern waren oder warum er zurückgelassen wurde, sollte er
nie erfahren.
Obwohl einige der Reisenden glaubten, ein Dunkelelf würde Unheil bringen, nahm der Zwerg Tavje
Graustamm, welcher die Aufgabe hatte, die Gruppe sicher durch die Tunnel und die
Highlands zu
führen, den halb verhungerten Taerin mit, gab ihm Essen und seinen Namen. Tage lang trug der
warmherzige Zwerg das Kind, welches vor Schwäche kaum laufen konnte. Doch bald wurde ihm
klar, dass er Taerin unterwegs nicht viel helfen konnte. Der junge Dunkelelf würde einen Ort
brauchen, um sich zu erholen und stark zu werden.
Tavje wusste, dass Dunkelelfen vielerorts nicht
gern gesehen waren, doch er erinnerte sich an das Motto des
Clan Án Caleigh:
"Türen und Herzen
weit offen."
Killian Án Caleigh war ein guter Freund Tavjes und hatte zwei Söhne, die in einem ähnlichen Alter
waren, wie das Findelkind. Tavje wusste, es würde es dort gut haben und so bat er Killian und
dessen Frau Flora schweren Herzens, sich Taerins anzunehmen und ihn zu versorgen, bis er stark
genug sein würde, um Tavje auf den teils gefährlichen Handelsrouten zu begleiten.
Die Án Caleighs nahmen Taerin ohne zu zögern in ihre Familie auf und behandelten ihn wie ihre
eigenen Kinder, Jakub und Keir. Ein Jahr später wurde ihre Tochter Alana geboren.
So wuchs Taerin behütet in dem kleinen Dorf Crossden auf und entwickelte bald eine enge Bindung
sowohl zu seinen Zieheltern, als auch zu seinen Ziehgeschwistern.
Sein Ziehvater brachte ihm das Dudelsackspielen bei, sein großer Bruder Keir zeigte ihm, wie man
mit einer Steinschleuder die Schafe der Familie vor wilden Tieren schützte.
Tavjes besuchte Taerin sooft es ging und versprach ihm immer wieder, ihn mit auf Reisen zu
nehmen, wenn er etwas älter war.
Ungefähr im Alter von zehn Jahren sah Taerin zum ersten Mal einen Wanderzirkus. Fasziniert von
den bunten Attraktionen, beschloss er, eines Tages selbst zum Zirkus zu gehen. Von diesem
Zeitpunkt an, versuchte er möglichst viele Unterhaltungstricks zu lernen. So bat er zum Beispiel ein
paar im Dorf Rast machende Elfen, ihm zu zeigen, wie er seine magischen Fähigkeiten trainieren
und einsetzen konnte. Tavje, der den Zirkus zwar albern fand, Taerin jedoch unterstützen wollte,
brachte ihm das Messerwerfen und das Panflöte Spielen bei.
Ab diesem Zeitpunkt trat Taerin immer wieder für das kleine Dorf und die regelmäßigen Gäste auf.
Vier Jahre später versprach ihm Tavje endlich, ihn auf seine nächste Reise mitzunehmen, damit er
sein Glück als Barde versuchen konnte, doch dazu sollte es nie kommen. Tavje kehrte nie nach
Crossden zurück.
Taerin wartete fast zwei Jahre, bevor er die Hoffnung aufgab. Er begann auf Bäume und Häuser zu
klettern, um elegante Luftsprünge zu üben und verfeinerte sowohl seine musikalischen als auch
seine magischen Fähigkeiten. Doch erst zwei weitere Jahre später sollten sich seine Mühen lohnen:
Es kam ein weiterer Wanderzirkus in Crossden vorbei. Taerin wusste, dass er so bald keine zweite
Chance erhalten würde und so verabschiedete er sich schweren Herzens von seinen Eltern und
seinen Geschwistern, um seinen Kindheitstraum wahr zu machen.
Der Zirkus jedoch war nicht so, wie Taerin es sich erhofft hatte. Yhendorn Fendi, der elfische
Zirkusdirektor hielt nicht viel von Dunkelelfen. Er erlaubte Taerin zunächst bloß, bei der
musikalischen Untermalung der Nummern zu helfen. Yhendorns Sohn Lisko jedoch fand bald
Gefallen an Taerin und brachte ihm akrobatische und magische Tricks bei.
Irgendwann konnte Yhendorn Taerins Talent nicht mehr ignorieren und erlaubte den beiden eine
gemeinsame Nummer, welche jedoch aus einem inszenierten Kampf bestehen sollte, in dem der
„böse Dunkelelf“ und seine „zerstörerische Feuermagie“ jeden Tag aufs neue vom heldenhaften
erinschen Hochelfen und seiner wunderschönen Lichtmagie besiegt werden sollte.
Taerin, der nicht viel vom Kämpfen hielt, war von Anfang an unglücklich mit dieser Rolle. Doch er
hatte die Hoffnung, Yhendorn eines Tages von sich überzeugen zu können und so spielte er mit.
Zeitgleich begann er Gefühle für Lisko zu entwickeln, der ihm in ihrer Freizeit das Geige Spielen
beibrachte. Bald kamen die beiden zusammen, mussten jedoch ihre Beziehung geheim halten damit
Yhendorn nichts davon erfuhr. Nur Taerins engste Freundin, eine Zwergendame namens Jynnar
wusste davon.
Einige Monate später erwischte Yhendorn Taerin und Lisko zusammen und schmiss Taerin ohne zu
zögern aus dem Zirkus. Lisko versprach Taerin, mit ihm durchzubrennen und die beiden
verabredeten sich für den nächsten Tag am Marktplatz einer kleinen Stadt in der Nähe. Taerin
wartete dort mehrere Stunden, bevor er sich zum Zeltplatz schlich, um nach Lisko zu sehen. Doch
der Zeltplatz war leer. Der Zirkus war weitergezogen und Lisko mit ihm.
Allein und mit gebrochenem Herzen versuchte Taerin sein Glück als Barde, sollte allerdings bald
feststellen, dass viel größere Herausforderungen auf ihn warteten, als er sich jemals hätte vorstellen
können.
Social