Guarneri Hall
Guarneri Hall ist eine Bar, in der man klassische Livemusik noch richtig genießen kann. Das noble Etablissement betritt man natürlicherweise in schicker Abendkleidung, um zwischen den vertäfelten Wänden aus edlem Holz und den schweren, cremefarbenen Vorhängen nicht zu sehr aus dem Bild zu fallen.
Im Eingangsbereich steht jederzeit ein ernster Angestellter im schicken Anzug, der einen entweder zu einem der Tische im Restaurant im Erdgeschoss leitet, oder zu einem ruhigen Tisch in der Bar im ersten Stock, wo man den Live-Musikern ungestört lauschen kann.
Im Restaurant werden - ganz nach dem Namensgeber der Bar, dem berühmten Geigenbauer Bartolomeo Guiseppe Guarneri - italienische Köstlichkeiten serviert. Hier kann man an einem besonderen Abend gediegen Speisen, während man die prächtigen Aquarien bewundern kann.
Die Bar im ersten Stock betritt man über eine Treppe, der mit einem schweren, dunkelroten Teppich ausgelegt ist, welcher das Geräusch aller Fußtritte sanft abfängt. Sie ist in warmes, aber gedämpftes Licht getaucht. An einer Seite des Raumes kann man durch große Fenster auf das Lichtermeer Chicagos blicken. An einer Seite des Raums befindet sich eine große Bühne, auf der ein Flügel und weiteres Musik-Equipment zu sehen sind. Weiter im Hintergrund mixt ein Kellner hinter einer schönen Theke diverse Getränke. Die runden Tische sind in kleinen, abgetrennten Bereichen untergebracht, die genug Privatsphäre für geschäftliche Gespräche bieten. Im Raum sind mehrere, duftende Blumenbouquets verteilt und die Wände werden von schwer gerahmten Spiegeln geziert.
Das Gebäude war ehemals fest in den Händen der Mafia. Es ist nicht ganz klar an wen es nach den Unruhen in der Camarilla in den letzten Jahren weitergegeben wurde, sicher jemand wichtigen. Diese Gelgenheit haben die Malkavianer genutzt und im Augenblick sind sie die einzigen, die von dem Raum hinter den schweren Spiegeln wissen.
Sagt man der Reinigungsdame mit den schläfrigen Augen bei den Toiletten im Erdgeschoss das Losungswort (=man möchte die Pinnwand sehen), führt sie einen zu einer unauffälligen Tür in einen Abstellraum. Schiebt man dort einen Stapel leerer Kartons zur Seite, wird der Blick auf eine alte Treppe aus einfachem Holz frei. An deren Ende befindet sich ein länglicher Raum, der die Rückseite der, von hier aus durchsichtigen drei schweren Spiegel zeigt. Sie geben Einblick auf die drei Tische in der Bar im Nebenraum und man kann die Barbesucher unauffällig beobachten. Drückt man einen Knopf neben einem der "Fenster" wird auch das Gespräch am entsprechenden Tisch übertragen.
Die Malkavianer haben in diesem Raum außerdem eine große, schwarze Pinnwand angebracht. An dieser hängen viele, verschieden große Kuverts in allen möglichen Farben und mit unterschiedlichsten Mustern. Man sagt, für jede Nachricht, die man an der Pinnwand hinterlässt, erfährt man ein Geheimnis aus einem der anderen Kuverts. Neben der Pinnwand steht ein wackeliger Beistelltisch mit diversen leeren Kuverts, ein paar Schmierzetteln und schlecht sortierten Stiften. Nimmt man sich mehr Geheimnisse von der Wand, als einem zustehen, ist kein Text auf dem Papier darin zu sehen. Die Pinnwand verlässt sich auf die Kooperation der Geheimnisträger.
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