Die Offenbarung des Blutmondes

Beschreibung

  Die Offenbarung des Blutmondes ist ein mysteriöses, fast mythisches Werk, das als die wahre und unheilvolle Quelle des Wissens über den Blutmond und seine Auswirkungen gilt. Es ist jedoch kein traditionelles Buch oder eine klassische Schrift. Stattdessen ist es eine Sammlung von „Aufzeichnungen“, die auf schreckliche, groteske Weise in den Körpern jener festgehalten sind, die vom Blutmond ergriffen werden. Die Offenbarung existiert nicht in festen Seiten oder Tinten, sondern in den Narben, Wunden und zerrissenen Körpern derjenigen, die zu lange in das Blickfeld des Blutmondes geraten.   Es gibt nur sehr wenige, die sich mit diesem Phänomen befassten und nicht dem absoluten Wahnsinn erlagen. Und es gibt noch weniger die es schafften Texte aus jenen "Aufzeichnungen" anzufertigen.  

Ursprung und Entstehung

In der ersten Nacht, als der Blutmond seinen schrecklichen Schein über die Wastelands goss, begannen Leute, die den Mond zu lange betrachteten, ihre eigenen Körper zu ritzen, zu zerschneiden und zu verunstalten. Die Tinte ihres Blutes vermischte sich mit der Essenz des Mondes, und so begannen sie, die „Wahrheit des Blutmondes“ zu verkünden.   Diese schmerzhaften, grotesken „Schriften“ waren keine klaren Worte, sondern wirre und chaotische Botschaften, die durch das Fleisch derer liefen, die der Mondberührung erlegen waren. Einige berichteten von Visionen einer Gottheit, die jenseits des Verstehens war, während andere einfach nur die brennende Lust und das verzerrte Verlangen beschrieben, das sie quälte. Das Schriftenmaterial war kaum mehr als Narben, die sich durch die Haut gruben, Blutströme, die nicht zu stillen waren, und Wörter, die in den Körper gemeißelt wurden, als ob der Mond sie in die Seele der Menschen brandmarkte.  

Die Schrift des Mondes

Die „Wahrheit des Blutmondes“ ist in keinem Buch oder Papyrus festgehalten. Sie existiert in den Körpern derjenigen, die sich vom Mond verzehren laßen, in den Narben, die sie in ihren Wahn ritzen, und in den Stimmen, die aus ihren Mündern kommen, verzerrt und abgehackt. Diese Menschen sind die „Zeugen des Mondes“, und ihre Aufzeichnungen werden von den wenigen verstanden, die sich dem Wahnsinn des Blutmondes hingeben.   Die Zeugen tragen diese Schriften in sich, und ihre Körper sind ein offenes Buch für die wahnsinnigen, die bereit sind, die Wahrheit des Mondes zu erkennen. Doch diese Wahrheit ist nie klar – sie ist flimmernd und unbeständig, denn der Mond verändert sie bei jedem Erscheinen. Die Menschen, die den Mond zu lange betrachten, verlieren nicht nur ihren Verstand, sondern auch den Überblick über die Wirklichkeit. Sie sehen Dinge, die sie nicht benennen können, hören Stimmen, die von der Leere sprechen, und erfahren eine Lust, die sie in den Abgrund zieht.  

Die Worte der Zeugen

 
„Der Mond spricht in Narben und Blut.   Seine Worte fließen in den Adern, unendlich.   Wer die Wahrheit erkennt, verliert sich selbst,   und wird zur Leere, zum Nichts, zum Fleisch.   Die Göttin ruft uns zu,   und wir schneiden uns, um ihr zu folgen.   In jedem Schnitt, in jeder Wunde,   sehen wir ihr Gesicht. Es ist der Mond,   und wir sind seine Kinder.“
  Die Offenbarung des Blutmondes ist keine Schrift im traditionellen Sinn. Sie ist ein Gräuel, das nur denjenigen zugänglich ist, die bereit sind, ihre eigene Menschlichkeit aufzugeben, die bereit sind, das Wissen auf ihre eigene Haut zu übertragen. Es sind die „Schreibrituale“, die verrückten und verzerrten Zeichnungen, die von den Körpern der Zeugen sprechen, dass der wahre Wille des Mondes im menschlichen Fleisch verwoben ist.  

Inhalt der Offenbarung

 

Der Ruf des Mondes

In den alten Schriften wird der Blutmond als das „Auge der Göttin“ bezeichnet, das unermessliche Kräfte über die Sterblichen entfaltet. Wenn der Mond sich rot färbt und am Himmel aufgeht, wird seine Macht über die Welt entfesselt. Der Mond ist das Zeichen, dass die Göttin den Schleier zwischen den Welten dünn macht und sich der Menschheit offenbart.  

Die Beschwörung

Es gibt Beschwörungen und Riten, die mit den Erscheinungen des Blutmondes verknüpft sind. Ein bekannes Ritual ist die „Nacht des zerbrochenen Geistes“, bei dem ein wahrer Anhänger der Göttin in einen Zustand der geistigen Zerstreuung versetzt wird, um die wahre Macht des Mondes zu erfahren. Diese Rituale werden nur unter dem Blutmond durchgeführt, da nur dann der Zugang zur Essenz des Kosmos und zu S'zhaar-Ur'thals wahren Willen möglich ist.  

Die Verse des Wahnsinns

Die „Offenbarung des Blutmondes“ enthält Verse, die den Zustand des Wahnsinns und die Verführung zur dunklen Lust beschreiben. Diese Verse sind von einer fremden, verzerrten Logik, die den Verstand vernebelt und den Leser in einen tranceartigen Zustand versetzt. Sie besagen, dass der Mond die Quelle aller Begierden ist, sei es Gewalt, Sexualität oder der Drang nach Macht.  

Die Prophezeiung des Endes

Die letzte und erschreckendste Stelle des Buches beschreibt die „Ankunft der Unendlichen Nacht“, das vermeintliche Ende aller Dinge. Diese Prophezeiung besagt, dass mit jedem erneuten Blutmond der Einfluss von S'zhaar-Ur'thal über die Welt wächst. Irgendwann, wenn der Mond seinen Höhepunkt erreicht, wird die Grenze zwischen der physischen und der jenseitigen Welt aufgelöst, und die Menschen werden sich in die Bestien verwandeln, die in der Dunkelheit lauern.  

Das Ende der Offenbarung

Da der Blutmond nur zu unbestimmten Zeiten und unter besonderen Bedingungen erscheint, kann niemand genau vorhersagen, wie und wann die nächste „Offenbarung“ geschehen wird. Doch immer wenn der Blutmond steigt, beginnen die Menschen zu handeln, als ob der Mond sie ruft. Sie schneiden, ritzen und verbrennen ihre Körper, um die Wahrheit niederzuschreiben, und ihre Werke verbreiten sich, wenn auch nur für kurze Zeit.   Die „Offenbarung“ bleibt so immer unvollständig, immer fragmentiert, ein sich windendes, schreckliches Geheimnis, das nur von den Wahnsinnigen und den Besessenen verstanden wird. Und der Mond, der immer wiederkommt, fordert unermüdlich neue Schriften, neue Narben und neue „Wahrheiten“. Die Gottheit des Blutmondes bleibt dabei der ewige, unvergängliche Blick – der wahre Zeuge des Chaos.

Allgemeine Informationen

  Art des Textes: Religiös   Typ: Offenbarung   Verfasser: Die Zeugen des Blutmondes   Erscheinungsjahr: Es ist unbekannt wann die ersten auftraten. Nun kann es immer wieder sein, das wenn ein Blutmond auftaucht eine neue Offenbarung zurück bleibt

Inhaltlische Informationen

  Verbundene Gottheit: S'zhaar-Ur'thal   Inhalt:
  • Verheißungen
  • Gesänge
  • Wahrheiten
  • Rituale
  • Prophezeiungen
  • Verstörende und unverständliche Texte
  Bekannte Entitäten:

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