Echsenmenschen - Tz’ul
Allgemein:
Die Rassen der Echsenmenschen sind extrem verschieden, ähneln jedoch alle den Reptilienwesen ihrer Heimat, den Dschungeln von Yax. Die in Stämmen lebenden humanoiden Echsenwesen leben im Einklang mit der Natur und nutzen ihre Fähigkeiten, um zu überleben. Dieser Überlebenstrieb definiert sie und macht sie einerseits zu bewundernswerten Überlebenskünstlern und andererseits zu gnadenlosen Opportunisten, denen das eigene Überdauern wichtiger ist als alles andere.Die Bezeichnung Echsenmenschen geht auf einige Gelehrte zurück, die sie mit dieser Bezeichnung als zweibeinige Echsen beschrieben. Auch wenn dieser Titel meist von anderen Völkern verwendet wird, nennen sie sich selbst Tz’ul. Dieser Name bedeutet in ihrer Sprache so viel wie "Wächter" oder "Hüter".
Werte:
Erwachsenenalter: ab 5 JahrenHöchstalter: ca. 25 Jahre
Größe: 1,50 - 1,70 Meter (Medium)
Stats: +2 Dex +1 Wis -1 Chr Proficiency: Survival und Animal Handling Tool Proficiency: Cooking Utensils und Leatherworker Heimatverbunden: Gain the Ranger's Natural Explorer feature bonuses when you are in your chosen terrain (Bitte das Terrain bei Charaktererstellung auswählen)
Anatomie:
Echsenmenschen sind verschieden und auf ihre Umgebung angepasst. Während Echsenmenschenstämme in den trockenen Regionen des westlichen Yax eher braune, schuppige Haut haben, die für die niedrige Luftfeuchtigkeit ausgelegt ist, haben Echsenmenschen aus dem Südosten dunkelgrüne Schuppen und einen Schwanz, ähnlich dem der Krokodile, um sich besser im Wasser zu bewegen. Abgesehen von diesen speziellen Eigenschaften ähneln die Echsenmenschen extrem den Echsen, denen sie auch ihren abwertenden Namen verdanken. Allgemein haben Echsenmenschen einen eher länglichen Körperbau und unterscheiden sich so deutlich von ihren entfernten Verwandten, den Drakonen. Ihre eher dünnen, langen Arme, Beine und der Hals sind bei allen Unterarten der Rasse vertreten. Zudem haben alle Echsenmenschen einen Schwanz, dessen genaues Aussehen jedoch auf ihre Umgebung angepasst ist. Wasserlebende Tz’ul haben eher breite Schwänze zur Navigation in den Gewässern und Sümpfen, während Tz’ul in den Dschungelgebieten kräftige Schwänze haben, die ihnen beim Erklimmen der massiven Bäume helfen. Zudem haben Echsenmenschen unterschiedliche Hände, die jedoch immer nur vier Finger haben. Einige haben Klauen, während andere Membranen zwischen den Fingern besitzen. Grundsätzlich tragen alle Tz’ul (Echsenmenschen) Hörner, um sich vor Nackenbissen größerer Raubtiere zu schützen. Auch ihr Maul ist voller scharfer Zähne, ähnlich der anderen Raubechsen in Yax.Ernährung:
Tz’ul (Echsenmenschen) ernähren sich ausschließlich von Fleisch, nutzen jedoch auch Pflanzen und Pilze bei der Zubereitung ihrer Fleischgerichte. Ob es die Blätter sind, in die das Fleisch eingewickelt wird, um es nahrhafter zu machen, oder Pilze zur Steigerung der Sinne – die Tz’ul wissen, alle Teile ihrer Umgebung zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie verstehen jedoch auch, dass sie aus pflanzlicher Nahrung keine Energie ziehen können, weshalb die Jagd in ihren Kulturen stets eine hohe Bedeutung innehat.Durch ihren starken Überlebenstrieb fressen sie jedes Fleisch, das sich ihnen bietet. Auch andere Echsenmenschen, die in Auseinandersetzungen sterben, werden nicht verschmäht und teils sogar von ihren eigenen Stammesmitgliedern gefressen. Das Verspeisen von Angehörigen ist in vielen Stämmen Teil einer langen Tradition, um die Seele und Kraft des Verstorbenen im Innern der Lebenden zu erhalten. Gräber gelten dagegen als Verschwendung. Diese Ansicht macht sie in den Augen anderer Rassen zu gnadenlosen und gefühlslosen Monstern, die selbst vor Kannibalismus nicht zurückschrecken.
Verhalten:
Tz’ul leben in der Regel in kleinen Stämmen von 10–30 Mitgliedern, die meist aus einer Familie bestehen. Dieser Stamm erhält sich nicht durch familiäre Bindung oder Gefühle aufrecht, sondern ist eine reine Zwecksgemeinschaft. Sollten zu viele des eigenen Stammes sterben oder in einer Auseinandersetzung mit einem anderen Stamm fallen, gehen die übrigen Mitglieder freiwillig zum neuen Stamm über. Da das Überleben eines einzelnen Echsenmenschen in den gefährlichen Dschungeln von Yax schier unmöglich erscheint, hat sich diese Form der Zweckgemeinschaft über Jahrtausende erhalten und führte dazu, dass die überlebenden Tz’ul bestmöglich an die Umstände ihrer Heimat angepasst sind. Schwache Mitglieder ihres Stammes werden einfach zurückgelassen, um Platz für potenziell stärkeren Nachwuchs zu schaffen.Nur während der Paarungszeit tun sich zwei Echsenmenschen zusammen, um gemeinsam ein Kind zu zeugen. Die Eier, aus denen der Nachwuchs schlüpft, werden dann von beiden Eltern gemeinsam umsorgt, bis das Kind schlüpft. Fast sofort trennen sich alle Bindungen, und das Kind muss selbstständig dem Stamm folgen, der kurz nach dem Schlüpftag der Eier weiterzieht. In den nomadischen Stämmen der Echsenmenschen scheint es keine feste Rangordnung zu geben. Jedes Mitglied ist fähig, für sich selbst zu sorgen, und ist somit Jäger, Handwerker und Koch zugleich. Abgesehen von dieser Eigenständigkeit jedes Mitglieds tun sich nur die wenigen magiebegabten Tz’ul hervor. Diese kommunizieren mit den Göttern und verbleiben mit anderen magiebegabten Tz’ul an Ritualstätten, zwischen denen die regulären Stämme umherziehen. Die magisch begabten Echsenmenschen werden an diesen Stätten von anderen ihrer Art zu Schamanen ausgebildet. Sie bilden sozusagen das Bindeglied zwischen den Stämmen, da sich Schamanen der Ritualstätten aus allen Stämmen der Region zusammentun. Nur zu speziellen Ritualtagen kommen mehrere Stämme der normalen, nicht-magischen Tz’ul an diesen alten Ruinen zusammen, um ihren Göttern unter der Führung der Schamanen zu huldigen.
Unter den Echsenmenschen kommt die Geburt von Magiern nur äußerst selten vor, und ganze Generationen sehen nur wenige magiebegabte ihrer Art. Die Schamanengruppen an den Ritualplätzen sind daher nur wenige und werden oft begleitet von einer kleinen Zahl normaler, nicht-magischer Echsenmenschen, die zu schwach waren, um in der Wildnis bei ihren eigenen Stämmen zu bestehen. Daher dienen sie den Schamanen und stellen damit die niederste Kaste der Echsenmenschen dar.
Traditionelle Namen und Sprache:
Echsenmenschen sprechen eine einfachere und weniger eloquente Form der drakonischen Sprache. Viele Worte und einige komplexere grammatikalische Strukturen, die im Drakonischen verwendet werden, sind bei der Variante der Echsenmenschen nicht zu finden. Dies bedeutet nicht, dass ihre Sprache den anderen hinterherhinkt – im Gegenteil. Selbst diese vereinfachte Form der komplexen Drakonensprache hält mit den Sprachen anderer Völker mit. Somit ist die Sprache der Echsenmenschen denen der Menschen oder Halblinge in keinem Fall unterlegen oder weniger komplex, sie ist lediglich nicht auf dem hohen Stand anderer Formen des Drakonischen. Die von den Echsenmenschen verwendete Form ähnelt dem Drakonischen in der vielfältigen Nutzung von (v), (s), (z), (ʃ), (ç), (x)-Lauten, wobei ihre Sprache die verschiedenen Ebenen der Betonung und Bedeutungszuweisung von diesen Lauten weniger hervorhebt als herkömmliches Drakonisch. Damit klingt ihre Sprache für Drakonenohren viel einfacher, simpler und beinahe hölzern. Echsenmenschen sprechen zudem deutlich schneller und mit weniger Bedacht, als Drakonen es tun. Zusätzlich wichen einige Laute und die Bedeutungszuweisung durch Klangfarbe den vielseitig eingesetzten Zungenbewegungen und Gesten, die mit dem Schwanz ausgeführt werden. Durch diese Abwandlungen ist es vielen Drakonen nicht möglich, die Sprache der Echsenmenschen zu verstehen – sollten sie sich überhaupt die Mühe machen. Für Drakonen und viele Gelehrte sind die Sprachzweige derart unterschiedlich, dass die Sprache der Echsenmenschen nicht mehr als Drakonisch, sondern als Pseudo-Drakonisch eingestuft wird. Eine Bezeichnung, die u. a. auch von den Drakonen begrüßt wird, die einen Vergleich mit Echsenmenschen als beleidigend empfinden.Für Echsenmenschen hingegen sind die zusätzlichen Gesten als Ersatz überflüssiger tonaler Unterschiede nur eine sprachliche Entwicklung, die keinesfalls auf ein Verkommen des Drakonischen hinweist, sondern auf eine Anpassung an neue Umstände. Die traditionellen Namen der Echsenmenschen unterscheiden sich zwischen den Stämmen. Zudem sorgt die Tatsache, dass Echsenmenschen keine eigene Schrift haben, sondern lediglich alte Schriftzeichen des Alt-Drakonischen kopieren, für Probleme in der Transkribierung von Namen. Eigenheiten der Echsenmenschensprache (Pseudo-Drakonisch) können daher nicht dargestellt werden und müssen daher beschrieben werden. Durch diese Schwierigkeiten verwenden viele Echsenmenschen Spitznamen, wenn sie mit fremden Rassen interagieren.
Einige Beispiele für "echte" Echsenmenschen-Namen sind jedoch: Ahau-Kin, Hobnil, Yantho, Hun-Chowen, Xipich, Itzamna, Sacnite, Amoxtili.
Herkunft:
Tz’ul (Echsenmenschen) wurden bisher ausschließlich auf dem Kontinent Yax gesichtet. Ob an den nördlichen Bergen, den südwestlichen Mangrovenwäldern oder den Savannen im tiefen Osten – überall wandern die nomadischen Stämme der Echsenmenschen umher. Sie meiden die Städte der Drakonen und halten sich generell von fremden Rassen fern. Dennoch verteidigen sie ihre Territorien gewaltsam und ohne Rücksicht auf die Überlegenheit der Angreifer, denn sie kennen ihre Heimat besser, als jeder Fremde es je könnte. Mit tückischen Taktiken, Giften und Fallen machen sie selbst die größten Gegner nieder.Auch wenn diese Auseinandersetzungen selten vorkommen, da die meisten Stämme fernab der Zivilisation umherwandern, sind sie ein gefährlicher Feind, dem die meisten Forscher aus dem Weg gehen. Nur wenige Echsenmenschen leben außerhalb ihrer angestammten Heimat, die sie mit ihrem letzten Tropfen Blut verteidigen würden. Diese wenigen halten sich meist in den südlichen Teilen der Welt auf. So lebte z. B. der ehemalige Hochmeister "Chamer Ix, Schnittschweif" des "Ordo In Scaena" in Nadar und kämpfte als freigekaufter Sklave in den Arenen für die Gunst eines fremden Gottes.
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