Hiadan
Das Hiadan ist ein Kleidungsstück, das Vinerinnen gerne zu besonderen Anlässen tragen. Es liegt von den Schultern bis zum Bauch eng am Körper der Trägerin und wird darunter deutlich breiter geschnitten. Es ähnelt daher den Kleidern landlebender Menschen, allerdings ist der Rockanteil selten länger als bis zur Hüfte. Die Ärmel sind sehr weit geschnitten und werden aus Stoffen gefertigt, die besonders leicht im Wasser schweben.
In den meisten Fällen ist das Hiadan noch verziert mit Rüschen, die sich um den Torso ziehen oder am Hals einen V-Ausschnitt darstellen, auch wenn das klassische Hiadan bis zum Hals geschlossen ist. Auch die Rüschen werden aus schwebenden Stoffen gefertigt. Dazu tragen Vinerinnen gerne Stoffbänder im Haar. Der Torso einer Hiadan ist üblicherweise in Beige gehalten, während die Rüschen und Ärmel in kräftigen Farben gefärbt sind. Der Rock ist entweder einfärbig in der Farbe der Ärmel oder senkrecht gestreift in Beige und der Farbe der Ärmel.
Eine Feier, bei der all die Anwesenden ein Hiadan tragen, verschwimmt aus der Ferne zu einem wabernden Nebel der durch das Wasser gleitet. Es ist schwer zu beschreiben, wie eindrucksvoll diese geisterhafte Erscheinung sein kann.
Hiadima
Die Hiadima ist eine besondere Ausführung des Hiadan. Sie wird von Tänzerinnen bei ihren Auftritten getragen. Der Rock wird hier mit breiten Bändern verlängert, die aus leichten Stoffen gefertigt werden. Die Rüschen und Ärmel sind länger und an den Ärmeln sind häufig sehr lange Bänder, die mehrere Meter werden können. Daraus können geübte Tänzerinnen in ihren Gleittänzen geisterhafte Bilder erstellen und verschwimmen mit dem Hintergrund. Sie setzen dabei die Farben ihrer Bänder besonders geschickt ein.Ich habe großen Respekt vor Tänzerinnen, die in Hiadimas tanzen. Schon ein Hiadan fühlt sich wie ein Anker beim Schwimmen an.
Gegenstandsart
Clothing / Accessory
Zugehörige Ethnien
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