Ran Myth in Tales of nine Worlds | World Anvil
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Ran

Grundlegendes

Ran ist die unangefochtene Beherrscherin der Meere. Ihr zu Ehren werden Seewege oft auch als "Rans Straßen" bezeichnet. Sowohl sie als auch ihr Mann Ägir entstammen dem Geschlecht der Riesen, jedoch wird gerade letzterer aufgrund seiner Freundschaft zu den Asen oft in einem Atemzug mit den Göttern genannt.
Im allgemeinen wird Ran als die Verkörperung der rauen, gefährlichen Seite der See angesehen, während ihr Gatte für die sanfteren, hilfreichen Eigenschaften steht.
Zusätzlich zu ihrer Funktion als Gebieterin über die Meere ist Ran neben Odin und Hel eine der drei bekannten Herrscher über die Toten, die all jene für sich beansprucht, die ihr Leben in den Fluten des Weltenmeeres verlieren.  

Erscheinung

Ran wird oft als ältere Frau mit grimmiger Miene dargestellt. Häufig trägt sie ein Netz bei sich oder verwendet ein solches als Umhang oder anderweitiges Kleidungsstück. In seltenen Fällen wird sie auch mit einem Fischschwanz dargestellt.  

Beziehungen

Ran ist die Gemahlin des Riesen Ägir, einem Freund der Asen. Mit ihm hat sie neun Töchter, die auch als "Die Wellen" bekannt sind, was ihr den Beinamen "Mutter der Wellen" einbringt. Durch ihre Töchter ist sie dazu die Großmutter des Asen Heimdall.  

Besondere Gegenstände

Der Sage nach besitzt Ran ein gewaltiges Netz, mit dem sie alle Ertunkenen in den Meeren einsammelt, um sie zu sich in ihre Halle am Grund der See zu holen. Es heißt, nicht könne ihrem Netz entkommen.  

Wohnsitz

Ran lebt mit ihrem Gemahl in dessen Halle am Grund des Meeres. Es heißt, dass auch alle, die ihr Leben auf See verloren haben und nicht geborgen werden konnten von ihr hierher gebracht werden, um ihr zu dienen.  

Ragnarök

Über ihre Rolle beim Ragnarök und ihren Verbleib nach der letzten Schlacht ist nichts bekannt oder überliefert.  

Symbolik

Als Symbol der Herrin der Meere und Ertrunkenen werden oft ein Netz oder ein in der Mitte zerbrochenes Schiff verwendet.  

Anbeter

Vor allem Seeleute rufen Ran an und versuchen, sie durch Opfer und Gebete milde zu stimmen, damit sie ihnen eine sichere Überfahrt gewährt. Auch in Küstenregionen im Allgemeinen wird sie verehrt, um sich vor Stürme und Fluten zu schützen.  

Verehrung

Der Herrin des Meeres werden vor allem aus Walknochen, Muscheln oder ähnlichem angefertigte Gegenstände als Opfer gebracht. Viele Fischer überlassen ihr auch einen Teil des ersten Fangs jeden Jahres, um ihre Gunst zu gewinnen und sicher von ihren Fischzügen zurückzukehren. Selten werden auch die Körper von Verstorbenen dem Meer übergeben, damit diese als Diener in ihrer Halle aufgenommen werden.

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