Die Nomaden der Vesh Del' Thråk Organization in Sûn Důnmor | World Anvil
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Die Nomaden der Vesh Del' Thråk

Da die Nomaden der Vesh Del' Thråk aufgrund ihrer Lebensweise keinen festen Wohnsitz besitzen, habe ich mich dazu entschlossen die Beschreibung über dieses Volk an dieser Stelle zu setzen, auch wenn dieses wandernde Volk in Yarnwall nicht gerne gesehen ist. Laut ihrer eigenen Aussage stammen sie nicht gebürtig von den Neun Inseln der Tiefsee, sondern kamen vor langer Zeit auf diese Insel. Sollte man ihren Worten Glauben schenken waren sie das erste Volk welches jemals Fuß auf eine Insel der Neun setze. Gleichwohl waren auch sie von dem -jahrhunderte langen Ereignis, welches gemeinhin als „Der Lange Traum“ bezeichnet wird betroffen und können sich an diese Periode der Geschichte ebenfalls nicht erinnern. Sie verstehen diesen zustand jedoch als eine Warnende Prophezeiung. Genauer gesagt glaubt dieses Volk dass es sich hier um eine Periode handelte, in welcher eine dämonische Macht welche in manchen Schriften einfach nur „Die Leere“ in anderen aber „Der Nachtmaar“ genannt wird über die Neun Inseln der Tiefsee herrschte.   Auch wenn es keine Erklärungen gibt wie und warum sich das komplette Volk der Neun in einem dämmerigen Zustand befand und das für ganze Jahrhunderte, so sträube ich mich doch dagegen die einfache Antwort hinzunehmen und mir einzureden es handle sich einfach nur um „böse Magie“.

Culture

Der Name Vesh Del' Thråk bedeutet so viel wie „Traumwanderer“. Diesen Name hat sich dieses Volk angeblich nicht selbst gegeben, sondern viel eher handelt es sich hier um eine frühere Beschreibung der Einheimischen der Neun Inseln der Tiefsee bezüglich dieser Nomaden. Denn zwei Dinge sind diesen Leuten eigen und zwar zum einen das rastlose Vagabundieren auf allen Inseln der Neun, und zum anderen ihre kultartige Religion, welche sich im Zentrum um abergläubische Bräuche wie Prophezeiungen und Traumdeutungen dreht. Die Vesh Del' Thråk verstehen Träume also als heilige Prophezeiungen, welche Auskünfte über die Vergangenheit, Gegenwart und sogar Zukunft liefern sollen. Nicht nur spezialisieren sich viele Mitglieder der Nomaden darauf die Träume akkurat zu deuten, es soll sogar komplizierte Rituale geben, welche dazu dienen äußerst lebendige und bewusste Träume zu kreieren.   Bezüglich ihres Glaubens spaltet sich dieses Nomadenvolk in drei verschiedene Glaubensrichtungen auf.   Die Mitglieder einer Richtung dieses Glaubens nennt sich „Die Gesichtslosen“ und verehren den Gott , welche auch als der Egofresser bekannt ist. Der Glaube dieser Gruppe besteht darin, dass der Besitz eines Egos nur zu Leid und Verdammnis führt und ein Leben mit diesem als nicht lebenswert gilt. Sie versuchen daher die materielle Welt so gut es geht zu meiden und üben sich im Großteil ihres Lebens an sogenannten Traummeditationen. Hierbei wird versucht bewusst in die Traumwelt einzutreten, um dort den Gott namens Mū aufzusuchen, um ihn zu bitten das eigene Gesicht vom Leib zu reißen. Dies ist natürlich symbolisch gemeint, da das Antlitz oft mit dem Ego und dem Charakter eines Menschen als solchen assoziiert wird. Man kann diese Personen also zurecht als eine extrem nihilistische Vereinigung betrachten, da sie keinen Sinn im irdischen Leben sehen, solange auch nur ein Funken ihres Egos noch in ihnen zu finden ist. Auch lehnen sie den Gedanken ab, dass eine selbstständige Befreiung des Egos ohne fremde Hilfe möglich wäre und man sich nie sicher sein könne, ob es einem zeitlebens noch gelänge ein „Gesichtsloser“ zu werden. Auch abseits der Tatsache, dass ein Ego durchaus wichtige Funktionen erfüllt, sind die Gestalten welche ihr Ego in dem oben beschrieben Prozess tatsächlich abgelegt haben mehr als merkwürdig. Sie scheinen nur noch die wichtigsten Körperfunktionen zu kontrollieren und nicht selten legen sie sich irgendwo in der Natur nieder und verwachsen mit ihrer Umgebung, ohne aber zu verenden. Diese Mitglieder Tragen schlichte weiße, manchmal auch schwarze Masken aus zerbrechlichem Porzellan.   Ich halte dieses Verhalten eher für eine Geisteskrankheit, als das Resultat eines geglückten“ Rituals.“   Eine zweite Glaubensrichtung sind die sogenannten „Maskenschmiede“. Diese Glaubensrichtung ist am einfachsten erklärt, wenn man sie als die komplette Antithese zur Philosophie der Gesichtslosen betrachtet. Diese Nomaden Verehren den Gott namens Shū, welcher auch gemeinhin als der Maskenschmied bekannt ist. Sie glauben, dass es eine Gabe und ein Geschenk eben jenes Gottes ist im Verlauf des eigenen Lebens möglichst viele verschiedene „Masken“ zu fertigen und diese zu tragen.   Auch hier verweise ich wieder auf die metaphorische Komponente des Begriffes der „Maske“, denn gemeint ist hier kein Kleidungsstück oder ähnliches, sondern eine Facette des menschlichen Charakters beziehungsweise des Egos.   Shū soll ebenfalls in der Traumwelt residieren und einige Auserwählte in ihren Träumen besuchen. Tatsache ist aber jedoch für alle angehörigen dieser Glaubensrichtung, dass der Maskenschmied ihnen erst die Möglichkeit gegeben hat verschiedene Facetten des eigenen Egos zu erkunden und diese damit wie in einem Schmiedeprozess selbst zu erschaffen. Das Konzept des Wandels spielt hier eine große Rolle, denn die Mitglieder dieser religiösen Ausprägung schmieden im Laufe ihres Lebens hunderte, vielleicht sogar tausende von verschiedenen Gesichtsmasken, um ihrem momentanen Gemüt Ausdruck zu verleihen. Aber auch einschneiden Lebenserfahrungen werden in diesen Masken festgehalten. Ein Beispiel hierfür wäre die Trauung eines Paares, in welcher sowohl Braut als auch Bräutigam den Gott Shū anbeten und während der Zeremonie liebevoll gestaltete Masken für den jeweils anderen austauschen. Sie ehren die Kunst und die unerschöpfliche, kreative Schaffenskraft welche ihnen von Shū anvertraut wurde.   Die dritte und letzte Strömung dieser Traumanbeter nennt sich schlicht „Die Weber.“ Dieser Glaube basiert auf der Überzeugung, dass es eine Art Limbo zwischen der real existierenden und der Traumwelt selbst gibt. Dieser Ort wird von den Vesh Del'Thråk „Slumberhall“ genannt und alle Mitglieder der Nomaden sind sich einig, dass hier die zwei Kreaturen zu finden sind, welche den einfachen Titel der „Weber“ tragen. Die Weber sollen angeblich in einem nie enden wollenden Prozess die Träume aller Lebewesen auf diesem Planeten weben und gelten damit als eine Art Ahnen für alle danach folgenden Götter wie zum Beispiel Shū und Mū. Die Mitglieder dieser speziellen Glaubensrichtung sind davon überzeugt, dass der sagenumwoben Zugang nach Slumberhall sich nur denjenigen zu erkennen geben wird, welche in kompletter Harmonie mit ihren Träumen und ihrem Ego leben. Es handelt sich also um eine Mischung der zuvor genannten Strömungen, welche darauf bedacht ist keinem der beiden Weltansichten eine zu große, oder gar ungleiche Beachtung zu schenken. Die Priester der Weber tragen schwarze Kutten mit bunt, aufgenähten Flicken und tragen nicht selten komplett weiß, oder schwarz gehaltene Masken, um zu verdeutlichen, dass sie sowohl gewisse Aspekte der Gesichtslosen, als auch der Maskenschmiede ehren.
Ungefähre Übersetzung des Namens der
Vesh Del' Thråk:"Traumwanderer, Traumwandler"
Type
Geopolitical, Nomadic tribe
Location

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