Namen Tradition / Ritual in Riben | World Anvil

Namen

Familiennamen (Nachnamen)

    Die Samurai-Familien und demnach alle Samurai haben bestimmte Familiennamen. Anhand dieser Namen können andere Samurai die Zugehörigkeit erkennen. Wenn zwei Samurai heiraten wird der Name des ranghöheren oder ruhmreicheren Partners angenommen. Wenn die Partner beide den selben Rang haben und gleich bekannt sind, obliegt die Entscheidung welcher Name angenommen wird dem Paar. Meist wird hier die Ahnenlinie des Paares verglichen oder es ist eine politische Entscheidung.
Beispiel1: Kiku Hikaru-hime heiratet einen Samurai der Sasori-Familie. Im Falle einer politischen Heirat mit dem Ziel die Sasori in ihrem Einfluss zu stärken, dann würde die Prinzessin ihren Rang verlieren und nach der Heirat Sasori Hikaru heißen. Andernfalls wird der Familiename ihres Partners nach der Heirat Kiku lauten, denn die Prinzessin ist im Rang über ihm.
Beispiel2: Akitsuru Hinako und Bijutsuru Kantaro sind beide Samurai von niederem Rang und bisher ohne besondere Errungenschaften. Die Beiden sind also von Rang gleichwertig und eine politische Ehe ist hier möglich, aber nicht der Fall. Dementsprechend kann das Paar selbst entscheiden welchen Namen sie wählen. Die Ahnen von Bijutsuru Kantaro zählen eine Künstlerin zu sich, welche eine neue Form des Ikebana begründete, während Hinakos Familie nichts derart bewegendes vorzuweisen hat. Hinako wird also den Namen Bijutsuru annehmen.
  Im Falle von Heimin haben Familiennamen einen Bezug zu dem Beruf oder dem Dorf aus dem sie kommen, selbes gilt für Fujun , doch meist werden die nicht mit Namen angesprochen. Takahashi Keiji ist also vermutlich aus dem Dorf Takahashi. Chaya Bo-Hai ist aus einer Familie die Teehäuser führt oder Tee herstellt.  

Persönliche Namen (Vornamen)

  In Riben wählen die Eltern eines Kindes einen Namen, in vielen Fällen bleibt dieser Name dann auch bis zum Tod. Doch einige Samurai nutzen die Gelegenheit beim Gempukku (Abschlussprüfung der Ausbildung) einen neuen Namen zu wählen. Häufig tun sie dies um Ahnen oder Sensei zu Ehren, manchmal auch weil sie von einer Legende beeindruckt sind oder weil die Bedeutung des Namens gefällt.   Maiko “verlieren” ihren Namen in dem Moment da sie von der Okiya gekauft werden. Die Okaa-san der Okiya gibt dann dem Kind einen Namen der dem Muster der Okiya entspricht. Nach abgelegter Prüfung entscheidet die Geisha, Oiran oder der Geiko ob der Name bleibt oder wählt einen neuen, der ebenfalls dem Muster der Okiya folgt.     Als Namen können hier diverse japanische, chinesische oder koreanische Namen herhalten. Japanische Namen sind tendenziell einfacher auszusprechen als jene aus China und Korea.  

Tempelnamen

  Diese Namen sind etwas besonderes und nicht jeder hat einen und selbst jene die einen Tempelnamen haben, teilen diesen nicht mit jedem. So könnte zum Beispiel eine Miko den Namen Tanaka Yuki tragen und als Tempelnamen “Usagi”. Dieser Name kann für bestimmte Rituale relevant werden und eventuell auch in Prophezeiungen vorkommen.   Wie genau man zu einem Tempelnamen kommt wissen nur jene, die einen besitzen, was jedoch jeder weiß ist dass das Wissen um diesen Namen den anderen Personen eine Macht über den Träger dieses Namens gibt, was der Hauptgrund für die Verschwiegenheit ist. Kennt man den Tempelnamen einer Person, egal ob Fujun, Heimin oder Samurai, kann man mit Hilfe dieses Namens die Seele der Person beeinflussen.   Um zu der Miko zurückzukehren, jeder der weiß dass ihr Tempelname Usagi lautet und sie mit diesem Namen anspricht muss von ihr angehört werden. Sie kann ihre Aufmerksamkeit erst etwas anderem zuwenden, wenn derjenige der ihren Namen genannt hat den Blickkontakt bricht. Ob es noch andere Dinge gibt, die durch das Wissen und der Verwendung dieses Namens beeinflusst werden ist nicht bekannt. Dieses Wissen wird aus gutem Grund streng bewacht.  

Hanko (Namenssiegel)

  Hanko sind Namenssiegel, welche zur Unterschrift verwendet werden. Sie werden aus verschiedenen Materialien gefertigt. Beispiele hierfür sind Holz, Speckstein, Horn oder auch aus Jade. Jeder Heimin und jeder Samurai hat das Recht darauf ein Hanko anfertigen zu lassen. Bei den Fujun gibt es dies nicht, mit Ausnahme der Geisha, Geiko und Oiran. Hanko von Samurai sind meist aus Horn, Speckstein, Jade oder teureren Materialien, jene von Heimin sind meist aus Holz oder Speckstein. Je mehr Geld zur Verfügung steht desto kunstvoller sieht das Hanko aus. Ein einfaches Hanko zeigt die Schriftzeichen für den vollen Namen (ohne Tempelname), wohlhabende Ribenesen lassen dann noch Motive wie Blüten oder Tiere eingravieren/ schnitzen.