Mode in Riben in Riben | World Anvil
Hier findest du die verschiedenen Kleidungsstücke, welche in Riben getragen werden, beziehungsweise die Vorlagen aus der realweltlichen Geschichte beschrieben.
Bitte denke daran, dass diese Liste nur eine Inspiration ist. Wenn du durch die Pinnwand auf Pinterest scrollst, wirst du feststellen, dass kreative Freiheit durchaus erwünscht ist. Riben ist ein Fantasy-LARP und hat keinerlei Anspruch auf historisch-korrekte Kleidung bzw Darstellung.
Mische verschiedene Stile und Kleidungsstücke aus den verschiedenen Bereichen des historischen Ost-Asien!   Eine gute Quelle zur Inspiration findest du hier. Es gibt eigene Bereiche für Charaktere der verschiedenen Stände und natürlich auch Inspiration für Schmuck, Accessoires und Waffen.   Die verlinkten Wikipedia Artikel enthalten zum Teil auf Englisch mehr Informationen, es kann sich also lohnen die Sprache zu wechseln, sofern ausreichend Sprachkenntnisse vorhanden sind.
Es ist auch nicht notwendig sich in Unkosten zu stürzen, denn einerseits gibt es einen Fundus an Kleidung der zur Verfügung steht und andererseits kann auch aus günstigen Stoffen Kleidung gemacht werden die eindrucksvoll aussieht. Ebenso gibt es günstige Anbieter im Internet. Die Kleidung der Samurai ist tendenziell aus Crepe, Satin, Chiffon, Musselin, Chirimen, Brokat, Rinsu, Jacquard oder Taft, aber ob man hier zu Synthetik greift oder zu Naturfasern ist deine Entscheidung. Und wenn du mit Baumwolle arbeiten möchtest: tu es! Denn es gibt auch sehr edel aussehende Baumwollstoffe oder Kleidung aus schlichter Baumwolle die dennoch edel aussieht, weil mit Applikationen, Stickereien, Malereien, Perlen oder anderen Mitteln der Stoff aufgewertet wird. Auch sind Leinen und Ramie sehr gut geeignete Stoffe die nicht teuer sein müssen und gut in das Setting passen.
Bei Fragen kannst du dich gerne an die Orga von Riben LARP wenden.
Diese erreichst du über die Riben Facebook-Seite.  

Generell gilt als Richtlinie:


Schlichte Kleidung mit wenig Malereien oder Stickereien und "normalen" Ärmeln ist für Heimin und Fujun.
Lange und weite Ärmel sind für Samurai. Sie sagen nichts über den Beziehungsstatus aus, sind aber ein Zeichen von Reichtum. Lange Ärmel stören bei vielen Arbeiten und ein dauerhaftes "aus dem Weg binden" gilt als unschicklich. Daher tragen Bushi, Heimin und Fujun meist keine langen und weiten Ärmel.
Der Kragen wird immer links über rechts gelegt.
Obi Musubi vorne getragen ist kein Zeichen der Oiran, sondern ein Zeichen von Reichtum. Da der meist aufwendige "Knoten" vorne sperrig ist und bei der Arbeit stören würde, tragen Frauen die Obi Musubi - zumindest während der Arbeit - am Rücken.  
Samurai  neigen dazu Kleidung zu tragen die bis zu den Knöcheln reicht oder gar über den Boden gleitet. Die Ärmel reichen mindestens bis zu den Ellbogen, meist jedoch eher bis zu den Handgelenken. Das zeigen des Schlüsselbeins ist kein Problem und auch ein tiefer Kragen im Nacken ist vor allem im Sommer durchaus üblich. 
Nicht-Samurai tragen, wenn es für die Arbeit sinnvoll ist, auch Kleidung die nur bis zu den Knien und Ellbogen reicht um den Stoff der Kleidung zu schonen und sich freier bewegen zu können.
Insbesondere liberale Oiran  neigen dazu gerne mal mehr Haut zu zeigen und tragen gerne ihre Kleidung kurz. Noch ist dies jedoch nicht von allen Ribenesen akzeptiert.  

Hanfu

Diese Kleidung kommt ursprünglich aus dem Kaiserreich China. Heute sieht man diesen Stil häufig bei chinesischen Filmen wie "Crouching Tiger, Hidden Dragon", "Fluch der goldenen Blume", "Hero" oder auch "Red Cliff".   Es gibt einige Varianten von Hanfu.
Die häufigste Variante, welche heute in Filmen und Serien zu sehen ist, ist ein Zweiteiler. Meist besteht der Zweiteiler aus einem Kleid und einem "Mantel" für Damen oder einem Rock und einer "Jacke" für Herren.
Die Ärmel können "schmal" sein, so wie wir es von Jacken kennen oder vorne weit und offen wie Trompetenärmel, Glockenärmel oder Ärmel von Kimono.   Auf die ribenische Gesellschaft umgelegt lässt sich sagen, dass die Ärmel schmaler sind je mehr handwerklich gearbeitet wird. Ein Krieger oder Handwerker wird aus praktischen Gründen eher zu schmalen, röhrenförmigen Ärmeln tendieren, ein Diplomat oder Höfling, dessen manuelle Tätigkeit sich wohl auf Hobbies oder das Schreiben von Briefen und Dokumenten beschränkt wird wohl eher weite Ärmel nehmen, da diese meist beeindruckender sind.   Wikipedia Hanfu    

Hanbok

Diese aus Korea stammende Kleidung hat sich, ähnlich wie Kimono in Japan, bis heute gehalten. Einige Serien wo man diese Tracht sieht sind "Kingdom", "Haechi", "Moon embracing the Sun" und "Queen for seven Days".   Im Regelfall besteht ein Hanbok für Damen aus einem Rock und einer Jacke, für Herren aus einer Hose und einer Robe.   Auch hier gilt dass die Ärmel bei Handwerkern und Kriegern eher Schmal und die Jacken bei den Damen eher kurz sind, wohingegen Beamte und Diplomatinnen eher weite Ärmel und etwas längere Jacken haben.   Wikipedia Hanbok    

Kimono

Diese Kleidungsstücke kommen aus Japan und der Schnitt dieser Kleidung hat sich im Laufe der Zeit kaum verändert. Was sich sehr wohl verändert hat ist die Art wie Kimono getragen werden und wer welche Kimono wann trägt.   Diese Regeln sind in Riben etwas lockerer. Wer also lieber das historische Ideal und sich die "Schönheit der Falten" zu eigen machen möchte, kann dies genauso tun, wie man auf moderne Hilfsmittel zurückgreifen kann um den Kimono mit möglichst wenig Falten zu tragen.   In Riben wird unterschieden zwischen Furisode - Kimono für junge, unverheiratete Frauen - und Kosode. Letztere gibt es in vielen Varianten, dazu zählen Kurotomesode, Irotomesode und auch Komon. Einen guten Überblick über die verschiedenen Varianten an Kimono findet ihr in dem verlinkten Wikipedia Artikel.   Für Riben gilt:
Basisfarbe schwarz ist die formellste Kleidung, Basisfarbe des Han kann sowohl zu formellen Anlässen getragen werden als auch zu semi- oder informellen Anlässen. Muster auf dem ganzen Kimono (Komon, Edo-Komon, Iromuji), einfärbig oder Farbverlauf über den Kimono gilt als semi-formell.
Kimono mit Hakama ist für Bushi semi-formell oder formell. Je nach Machart der Kleidungsstücke. Dienstkleidung bzw Uniformen (zB weißer Kimono und roter Hakama bei Miko) sind immer auch formell.   Kimono werden links über rechts getragen. Der linke Kragen liegt also oben auf.
Die Falte unter dem Obi bei den Damen - genannt Ohashori - kann getragen werden oder auch nicht. Wenn der Kimono nicht lang genug ist für eine Ohashori oder man möchte dass der Kimono bis zum Boden reicht und vielleicht sogar darüber gleitet, so ist das für Riben vollkommen in Ordnung.   Kimono können aus Seide, Leinen, Ramie, Baumwolle oder auch synthetischen Stoffen sein. Solang keine modernen Motive - zum Beispiel Plastikflaschen, Schallplatten, Kassetten, elektrische Geräte oder ähnliches - auf dem Stoff abgebildet sind, ist auch beinahe jedes Motiv zulässig.   Wikipedia Kimono  

Obi

  Obi sind die Gürtel bzw Schärpen für Kimono. Hier gibt es eine Vielzahl an Varianten für Damen und für Herren die sogenannten Kaku Obi.   Für Riben gilt:   Je mehr Gold und/oder Silber verwendet werden, desto formeller ist der Obi.
Hanhaba Obi und Kaku Obi können von Herren und Damen getragen werden.
Nagoya Obi, Fukuro Obi, Chuuya Obi oder andere Varianten der Obi sind für Riben alle gleichwertig. Je mehr Gold und/oder Silber in dem Obi verarbeitet ist, desto formeller ist der Obi. Die Breite des Obi ist bei Damen ein Zeichen von Reichtum, breite reich verzierte Obi sind teuer und werden daher nur von Oiran oder Samurai getragen.
Die Art wie der Obi gebunden wird - genannt Obi Musubi - ist unabhängig vom Anlass und kann frei gewählt werden. Manche Knoten bzw Musubi sind mit längeren Obi leichter, andere mit kürzeren.
    Wikipedia Obi  

Kimono Accessoires

  Die folgenden Kimono Accessoires sind zum Teil während der Edo Zeit oder danach entstanden und für moderne Kimono-Outfits zum Teil unerlässlich.

Obiage

Obiage ist eine Art "Seidenschal" welche vor allem von Frauen benutzt wird um die verschiedenen Arten der Obi Musubi zu ermöglichen oder aus dekorativen Gründen.  

Obijime

Ist eine Kordel bzw ein Band welches ebenfalls von Frauen benutzt wird um verschiedene Obi Musubi zu ermöglichen oder aus dekorativen Gründen. Obijime sind meist geflochtene Bänder oder Kordeln, welche mit der Kumihimo-Methode geflochten wurden.   Für Riben gilt: Gerne können hier auch Bänder oder Gürtel verwendet werden die mit der Brettchenweb-Methode hergestellt wurden. Auch Perlenwebvarianten sind möglich. Ebenso wie schmale dekorative Gürtel mit Strasssteinen oder anderen dekorativen Elementen.

Obimakura

Die Obimakura ist eine Art Kissen welches bei bestimmten Musubi benötigt wird um die Form des Obi überhaupt erst zu ermöglichen. Man kann hierzu ein ein Handtuch um eine Schnur falten oder rollen und dieses als Ersatz für eine Obimakura zu verwenden. Meistens wird die Obiage über die Obimakura gelegt um das Kissen zu verbergen.  

Obidome

Hierbei handelt es sich um dekorative Schmuckelemente welche über eine schmale, flache Obijime geschoben wird. Der selbe Effekt kann auch mit Broschen erreicht werden.      

Jinbei und Samue

Beides sind Kleidungsstücke, welche hauptsächlich von den Heimin getragen werden. Beides besteht aus einem Hemd bzw einer Bluse und einer Hose. Meist sind diese Kleidungsstücke einfärbig und aus Baumwolle, Hanf oder anderen einfachen und robusten Stoffen.   Wikipedia Jinbei
Wikipedia Samue      

Jacken

Diesmal stelle ich euch Jacken und Mäntel vor. Also Hanten, Haori, Happi, Michiyuki, Neneko und Co.   Auch in Riben wird es kalt oder regnet und um sich vor Kälte und Nässe zu schützen gibt es verschiedene Arten von Jacken und Mänteln.   Neneko, Michiyuki und Haori werden auch von Samurai in Riben getragen.
Hanten, Happi und Dochougi eher von Heimin und Fujun.
Ausnahmen gibt es hier kaum. Man sieht aber auch die klassischen Umhänge wie wir sie aus dem europäischen Raum kennen, diese sind häufig aus Wolle oder Samt unf in den kälteren Regionen werden auch gerne Pelzbesätze verwendet.   Kimono Jacken      

Hakama

Hakama gibt es in vielen Varianten, heute sind vor allem zwei bekannt. Eine mit weiten Hosenbeinen oder als "Faltenrock". Letztere Variante wird zu Kimono von Frauen getragen.
Die Hosenvariante ist hauptsächlich bei Männern üblich, Ausnahme bilden hier Kriegerinnen oder der rote Hakama der Miko.   Am weitesten verbreitet sind einfarbige Hakama oder welche mit Nadelstreif-Muster. Hakama mit aufwendigen Mustern sind entweder für besondere Anlässe oder für die Bühne gedacht.
Auch Heimin tragen Hakama, hier jedoch meist schlichte mit wenig oder gar keinen Falten und binden diese auch häufig an den Waden mit Stoff fest.   Wikipedia Hakama      

Schuhe

Jika-Tabi, Geta, Zori, Waraji und Espandrillos bzw "Kung Fu Schuhe".   Geta gibt es in vielen Varianten und werden in allen Varianten hauptsächlich von Samurai , Geisha und Geiko oder Oiran getragen.
Zori gelten hier als besonders elegant und werden ausschließlich von Samurai in Burgen und Schlössen getragen, da der Boden dort häufig zu kalt ist um nur mit den Tabi durch die Gänge zu gehen.   Haben Ribenesen vor längere Strecken zurückzulegen greifen sie zu Waraji, Espandrillos oder Jika-Tabi.   Wikipedia Kung Fu Schuhe   Wikipedia Geta   Wikipedia Waraji   Wikipedia Jika Tabi/Tabi-Schuhe   Wikipedia Zori   Wikipedia Okobo

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