Hēi mófǎ xuéyuàn - Die Akademie der dunklen Künste Building / Landmark in Revaria | World Anvil

Hēi mófǎ xuéyuàn - Die Akademie der dunklen Künste

Die in der unabhängigen Provinz Xi’An gelegene Akademie hat einen weltweiten Ruf, der seinesgleichen sucht. Diese Akademie bildet die weltweit talentiertesten Nekromanten und Blutmagier aus, aber bietet auch andere Kurse in anderen Magien an für jene, für die es kein Limit in Punkto Ambition gibt, und für jene, denen moralische Bedenken und Forschungsethik bedeutend weniger wichtig ist als in den meisten anderen Ländern.   Gut versteckt am Rande der Stadt Shaoying befindet sich diese Akademie, welche bereits mit ihrem Aussehen zu verstehen gibt, dass dies kein Platz ist für Charaktere, welche einmal zu oft zögern. Der klassisch xi’anische Tempelbau überrascht mit einer gänzlich schwarzen Fassade und Türme, die bis zu 45 Meter in die Luft ragen. Die Akademie selbst bietet einen Platz von bis zu 6500m², zusätzlich dazu kommt noch ein weiter Innenhof, in der die magischen Künste in der Praxis verbessert werden können, und noch ein paar weniger wichtige Nebengebäude, die in dieser Fläche nicht mit einberechnet werden, die über die gesamte Stadt Shaoying verteilt liegen.  

Die Geschichte hinter der Akademie:

  Die Geschichte hinter dieser Akademie ist mindestens so lang wie sie mysteriös ist. Sie wurde den Aufzeichnungen nach in der 3D114 gegründet1. In dieser Legende spielt ebenso die Jadegöttin eine nicht unwichtige Rolle, was dadurch nicht gänzlich unwahrscheinlich klingt da der Tempel der Jadegöttin nur gut 350 Meilen von der Akademie selbst entfernt liegt, im legendären Dschungel der Jadegöttin. Warum diese die Akademie nicht in den näher gelegenen Städten Hanqihar oder Guangxing errichten ließ, ist jedoch bis heute ein Rätsel, das sich noch keiner zur Aufgabe gemacht hatte, zu lüften. Die Geschichte beschreibt hierbei einen jungen Mann namens Gu Cao Feng, welcher der Sage zufolge nach Erleuchtung suchte und diese im Tempel der Jadegöttin fand. Um selbst stärker zu werden, und seine Magie zu stärken, bat er die mächtige Göttin darum, ihn in ihrer Magie zu unterrichten. Sie schien etwas in ihm zu sehen, und entschied sich dazu, seine körpereigene Fähigkeit zur Medialität zu stärken und ihn zu ihrem besten Schüler der Nekromantie auszubilden. Jahrhunderte vergingen hierfür, und eines Tages kam Gu Cao Feng zurück in seine Geburtstadt, Shaoying, und forderte dort aufgrund seiner mächtigen Fähigkeiten Tribut und Respekt. Die Anwohner, die meisten von ihnen wenig magiebegabt noch zu dieser Zeit, fürchteten sich von seinen Scharen der Untoten, und ließen ihn gewähren, gaben ihm freie Kost und Loge, bis er sich dazu entschied am Rande der Stadt selbst jene zu lehren, die selbst so ambitioniert zu sein scheinen wie er. Mit der Hilfe seiner Armee an Untoten errichtete er diese Akademie, wie sie heute steht (außer den Nebengebäuden) innerhalb eines Jahres, und im Jahre 3D3881 entschied er sich dazu als neues Oberhaupt dieser Akademie seine ersten Schüler zu holen. Jahre und Jahrhunderte vergingen, und die Akademie wurde immer mehr und mehr ein Objekt von Mythen und Legenden, welche sich bis heute um diese ranken.    

Ausbildungsmoeglichkeiten:

  Besagte Akademie bietet ein sehr reiches Feld an Ausbildungsmöglichkeiten an. Während der Fokus hierbei klar aus Beschwörungsmagie, die damit verbundene Nekromantie und Blutmagie liegt, gibt es vergleichsweise kleinere Studiengänge auch für alle anderen Magiearten. Inzwischen umfasst diese Akademie ein Personal von 35 festangestellten Lehrkräften, bis zu 225 intelligenten Externaren, welche dort unter harschen Bedingungen arbeiten müssen sowie bis zu achthundert Schüler, welche von der Leitung der Akademie handverlesen werden. Die Rekrutierung erfolgt inzwischen zumeist daraus, die Kinder von bereits promovierten Magiern aufzunehmen, um diese ebenso in den dunklen Künsten zu lehren, aber auch andere, meist sehr junge Schüler werden aufgenommen, oft aus der Gosse geholt und nach dem Willen der Führungsriege geformt. Wichtig hierbei zu erwähnen ist, dass diese Akademie kein Geld von ihren Schülern verlangt. Viel mehr wird dieses Geld durch die arbeitenden Externare eingenommen. Während viele Succubi für ein stetig wachsendes Prostitutionsgeschäft beschworen werden, werden andere Externare als billige Bauarbeiter oder andere Gelegenheitsarbeiter in der gesamten Stadt missbraucht. Da diese keinen Speis und keine Trank benötigen, und sie zu unmenschlichen Arbeitszeiten gezwungen werden, erfreuen sich die Einwohner der Stadt um die billigen Arbeiter, und die Akademie um einen stetigen Zuwachs an Geld, was auch dafür sorgt, dass sie direkt oder indirekt viele Teile der Stadt zu kontrollieren scheint. Externare können jedoch natürlich auch für das private Vergnügen der Lehrkräfte, oder aber auch der bereits etwas fortgeschrittenen Schüler erschaffen werden. Generell gelten diese als rechtelos innerhalb der Akademie, was von führenden Externaren-Forschern auf der gesamten Welt regelmäßig an dieser Akademie scharf kritisiert wird.  

Akkreditierung der Studenten:

Auch wenn die Akademie des Öfteren groß im Verruf steht, Externare auf schreckliche Weise zu misshandeln und ihre Schüler unnötigen Gefahren auszusetzen, so ist ein Abschluss an der Hēi mófǎ xuéyuàn, meistens nur xuéyuàn genannt, in fast allen Ländern dieser Welt ein Garant für eine erfolgreiche magische Ausbildung. Auch beispielsweise in Balora ist es möglich, sollte man in der berühmten Akademie in Shaoying abgeschlossen, beispielsweise Arbeit als Magier zu finden, wenngleich die Nekromantie in Sah, besonders an der Akademie dort, sehr verpönt ist. Die meisten Schüler, die einen erfolgreichen Abschluss haben, bleiben zumeist in Niparan. Jedoch allen voran für Nekromanten ist Amenrut, für die Arbeit mit lebendigen Mumien als Arbeitskräfte, oder in Rastan sehr lukrative Ziele, wo stet viel Geld und Einfluss auf einen Warten kann. Oft fällt es jedoch in zivilisierten Regionen Schülern sehr schwer, Externare dort zu respektieren, wo sie eigentlich allgemein von der Bevölkerung geachtet und respektiert werden. Für potenzielle Charaktere gebe ich dies zu bedenken.    

Die Führer der Akademie:

Da es zwei sehr wichtige Sparten innerhalb dieser Akademie gibt, gibt es auch eine Doppelspitze an der heutigen Führungsmacht der Akademie. Diese werden im Grunde auf Lebenszeit gewählt, können aber bei Missachtung ihrer Pflichten von ihren Kollegen abgesetzt und ermordet werden, sollte es zu einem recht einstimmigen Ergebnis hierbei kommen. Dies ist jedoch erst einmal in der langen Geschichte der Akademie passiert.   Der dienstältere Anführer ist Horio Ujiari, ein Großmeister der Blutmagie und verschlagener Mann. Seine Biographie zufolge ist er ein halber Waldelf und halber Mensch, und scheint bereits über 40 Jahre im Menschenalter alt zu sein. Über ihn sind dutzende Ergebnisse von eher zwielichtigen Experimenten bekannt, welche allen voran davon handeln, mit der Fähigkeit der Blutmagie den natürlichen Stoffwechsel eines Humanoiden umzukehren und so ewiges Leben zu ermöglichen. Durch die vielen geschwärzten Zeilen seiner herausgegebenen Arbeiten ist es nicht unwahrscheinlich, dass durch seine Arbeit bereits viele nicht sonderlich freiwillige Probanten ums Leben gekommen sind. Im Moment scheint er jedoch noch nicht sonderlich viel Erfolg mit seinen Forschungen gehabt zu haben. Ebenso versucht er sich ebenso daran, die Essenz von Externaren zu gewinnen, um das Geheimnis ihrer Unsterblichkeit herauszufinden. Hier gilt ebenso wieder, dass auch hier Moral und Sitte meistens über den Haufen geworfen werden, um gute Ergebnisse liefern zu können.  
  Die vergleichsweise frischere Anführerin für Beschwörungsmagie und Nekromantie ist He Xiujing, ein noch vergleichsweise sehr junger Halbelf, welche mit menschlichen, waldelfischen und dunkelelfischen Vorfahren glänzen kann. Sie ist nicht nur für ihre geringe Körpergröße von gut 1.53m bekannt, sondern auch für ihre verschlagene Art und ihr unermüdliches Treiben, bessere und stärkere Kreaturen zu erschaffen. Ihr Markenzeichen ist ihre Schaufel, welche Spitze aus einem besonders legierten Material besteht, welches ihrer Aussage nach ihr von der Jadegöttin selbst geschenkt wurde. Dieses scheint bislang einzigartig zu sein und hilft ihr, gezielt nach Untoten im Boden zu suchen und diese mit nur einem Schaufelschlag erwecken zu können. Ihre Fähigkeiten in der Nekromantie sind wahrlich großmeisterlich, und ihre Veröffentlichungen sorgen regelmäßig für positiven wie negativen Aufschrei in der gesamten revarischen Fachwelt. Sie gilt jedoch mit Sicherheit als eine, wenn nicht die, renommierteste Nekromantin in ganz Niparan, vielleicht sogar in ganz Revaria.  
  Beide von ihnen sind Mitglieder des internationalen magischen Zirkels, zu dem auch fast alle anderen Akademien in der gesamten Welt gehören. Sie nehmen gemeinsam mit drei anderen Großmeistern der Magie in Xi’an die Loge dieser Provinz im hundertjährlichen großen Treffen der magischen Künste ein.  

Die Räumlichkeiten innerhalb der Akademie:

Wie oben bereits erwähnt hat die Akademie bis zu 6500m² an Nutzfläche, von Nebengebäuden und dem großen Innenhof mal abgesehen. Sollte man durch die mitternachtsschwarze Türe dort eintreten wollen, tritt man in eine gigantische, säulenbesetzte Halle ein, welche eine mit Kunstwerken verzierte Decke in 25 Meter Höhe besitzt sowie einen mosaikbedeckten Flur, welcher über verschiedene Wege hinweg in bis zu acht weiteren Wegen mündet, fünf Stiegen und drei Gänge, die in die anderen 3 Himmelsrichtungen weisen.     Sehr schnell entdeckt man innerhalb der Akademie allerlei Externare, welche schwere Arbeiten zu verrichten scheinen, viele von ihnen verletzt, die meisten von ihnen, selbstverständlich, nicht mit sonderlich guter Laune behaftet. Es gibt in den unteren Stockwerken allen voran viele Labore, wo den Schülern allen voran Alchemie beigebracht wird, oftmals auch Medizin und Kräuterkunde, aber auch für die Schüler der Beschwörungsmagie die Grundlagen der Wahrsagerei, da diese für jene Magie absolut notwendig sind. In den ersten zwei Stockwerken befinden sich die meisten „normalen“ Unterrichtsflächen, dort werden die Grundlagen der Magie gelernt. Im Erdgeschoss selbst befindet sich nahe des Innenhofs eine gigantische Kantine, genauso verschiedene Büroräume, welche für die notwendige Bürokratie zuständig sind. Im dritten, vierten und fünften Stock befinden sich die Schlafquartiere der Schüler, wobei die erfahrenen Schüler in die höheren Stöcke verlegt werden. Im sechsten Stock befinden sich die Schlaf- und Arbeitsquartiere der Lehrkräfte der Akademie, während sich im siebten Stock die Quartiere der beiden Meister der Akademie befinden. Alles oberhalb des siebten Stockes sind nur noch Türme, welche in den meisten Fällen private Labore für die Lehrkräfte beinhalten. Hierzu ist der Zutritt für Schüler strengstens verboten. Inmitten der Akademie befindet sich zudem ein gut 1000m² umfassender Innenhof, welcher für die Magie in der Praxis genutzt wird, und für allerlei andere Experimente. Ein kleiner Teil des Innenhofs im Nordosten ist ein angelegter Garten, wo wichtige alchemistische Pflanzen wachsen, welche eben für die Alchemie genutzt werden können. Hierbei ist von Mitteln für Heiltrank bis Gifttrank alles dabei.       1 3D114 = Bezeichnend für das niparanische Zählsystem. Im niparanischen wird eines der „Jahre“ pro Jahreszeit gerechnet. Das Jahr 114 der dritten niparanischen Dynastie ist umgerechnet in das baloranische System der Herbst 1254 v.J.E. Das Jahr 388 der dritten niparanischen Dynastie ist umgerechnet der Winter 1193 v.J.E. Eine genauere Beschreibung der niparanischen Zählweise für Jahre folgt in einem anderen Post.

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