Der einsame Füsilier
Physical Description
General Physical Condition
"Er ist mir heute wieder näher gekommen. Bin bei der Wache eingeschlafen, die anderen sind weitergegangen. Ich wurde zurückgelassen. Vielleicht dachten sie, ich bin erfroren. Er steht da und schaut ohne Unterbrechung in meine Richtung. Dieser Blick ist unheimlich. Es sind keine Augen, die mich da anschauen. Es ist eine tiefe, schwarze Leer. Ich verstehe nicht, warum sie mich verraten haben. Der Stift wird schwer. Angst."Der einsame Füsilier ist vollständig von seiner Uniform und Ausrüstung verdeckt, doch selbst aus der Entfernung wirkt seine Gestalt wie ein Schatten aus einer anderen Welt. Die Uniform zeigt deutliche Spuren von Alter und Verfall: zerschlissene Stoffränder, verblasste Farben und rostige Knöpfe. Interessanterweise scheint sie jedoch nie völlig zu zerfallen, als würde ein unsichtbarer Wille sie zusammenhalten. Besonders auffällig bleibt die Gasmaske, deren schwarzer Gummi und metallene Filter nie von Frost oder Schnee bedeckt werden. Die Maske scheint nicht nur dazu zu dienen, das Gesicht zu verbergen, sondern wird von Überlebenden oft als das Zentrum seiner bedrohlichen Präsenz beschrieben. Manche berichten von einem leisen Zischen oder Röcheln, das aus der Maske zu kommen scheint, als ob die Luft selbst in seiner Nähe gefriert.
Mental characteristics
Personal history
Morality & Philosophy
Es heißt, dass ihre Götter genauso eitel und abgehoben seien wie die Mirwanwe selbst, was mehrere Fragen aufwirft. Die gängige Theorie lautet, dass der Füsilier aktuell eine Strafe für seine Anmaßung ertragen muss, dass er als Zwerg Syndirtavata anbeten könne. Ob seine aktuelle Existenz tatsächlich ein Fluch oder doch eher ein Segen ist, ist in Gänze unklar; schließlich ist die Tötengöttin der Mirwanwe auch gleichzeitig die Göttin des Untodes. Eine weitere Theorie besagt, dass der Füsilier zu Lebzeiten durch persönliche Verluste oder eine spirituelle Krise zur Anbetung von Syndirtavata getrieben wurde. Dies wäre damit eine verzweifelte Suche nach Trost oder Macht gewesen sein, um dem Tod zu umgehen. Einige wenige spekulieren, dass er ihr ewige Treue geschworen haben könnte, um einem tragischen Schicksal zu entkommen – nur, um stattdessen in ein ewiges Dasein als geisterhafte Erscheinung verbannt zu werden. Ob der Füsilier einen eigenen Willen und seine eigenen Ziele hat, ist nicht bekannt. Er redet nicht. Versuche, seine Gedanken mit Magie zu lesen, wurden bisher nicht unternommen. Arkane Verteidigungsillusionen, wie sie häufig von dakîschen Militär verwendet werden, scheinen kurzzeitig seine Annäherung zu verlangsamen. Es ist jedoch unklar, ob dies an der Magie selbst oder einer unbekannten Verbindung des Füsiliers zu seiner Heimat liegt. Üblicherweise können sich die Begleiter der Opfer nicht daran erinnern, was mit dem Opfer geschehen ist. Die Berichte lauten übereinstimmend, dass bei einem kurzen Moment der Unachtsamkeit das Opfer plötzlich verschwunden ist und die Gnadenlosigkeit von Middenfrost es verbietet, von der Straße abzukommen - das Risiko ist zu hoch, dass dadurch die gesamte Gruppe desorientiert stirbt. Dadurch hat sich vor allem in Militärregimenten der Ansatz etabliert, mit Seilen verknüpft zu sein. Wie erfolgreich diese Methode vor dem Füsilier schützt, muss noch geprüft werden.

"Kann ein Diener von Syndirtavata jemals Erlösung finden, oder bleibt er auf ewig an sein Dasein gebunden?
Ist der Füsilier ein bewusstes Wesen mit eigenem Willen, oder ein bloßes Werkzeug der Göttin?
Gibt es eine Möglichkeit, ihn zu befreien, oder wäre dies ein Affront gegen Syndirtavatas Wirken selbst?"
"Niemand weiß, wie er sich seine Ziele aussucht und ob man ihm entkommen kann. Wir wissen nur: Einsamkeit auf der Straße tötet und unsere Soldaten müssen aufeinander Acht geben!
Okay, der Typ ist creepy. Würde dem echt nicht begegnen wollen. Gut, vermutlich einfach schon, weil ich danach fix tot wäre. Aber auch wenn nicht, fände ich den gruselig.
"Fix tot" ist relativ, sagen wir es mal so. Der Marsch des Einsamen kann manchmal über Nacht vollendet werden, einige Tagebücher berichten jedoch von einem Zeitraum über zwei Wochen, in denen du den Tod jeden Tag rund um die Uhr siehst. Ob das so angenehm wäre, ist anzuzweifeln. ;)