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Titan (Mond)

Allgemein

Der grösste Mond des Saturn und der zweitgrösste im gesamten Sonnensystem ist Titan. Er ist der einzige bekannte Mond mit einer dichten Atmosphäre und der einzige andere Planetoid - die Erde ausgenommen - der stabile, Flüssigkeitsquellen ausgebildet hat.   Früher oftmals als „Planetähnlicher Mond“ charakterisiert, ist Titan etwa eineinhalb Mal so gross wie Luna und weist fast die doppelte Masse auf. Damit ist Titan der zweitgrösste Mond des Sonnensystems - direkt nach Ganymed.   Auf seiner Oberfläche und den Stationen in einer direkten Umlaufbahn leben etwa drei Mal soviele Menschen wie auf dem Erdmond. Das kann zum einen auf die offene Kultur und zum anderen auf den guten Stand, den ALIs und Uplifts hier geniessen, zurückgeführt werden.   Titan wird vollständig durch pluralistische Demokratie kontrolliert und steht im Ruf „Gestrandete“ ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Auswirkungen zu resleeven, wenn diese es wünschen.

Geographie

Geographie

 

Topographie

In der Hauptsache besteht Titan aus Eis und Felsen. Der kalte, felsige Kern und die oberste Eisschicht sind durch eine flüssige Schicht aus stark ammoniakhaltigem Wasser getrennt. Die geologisch junge Oberfläche ist relativ eben und weisst nur wenige Krater auf oder wird hier und da durch Cryovulkane gezeichnet.   Der Hauptbestandteil der titanischen Atomsphäre besteht aus Stickstoff und weist Methan- und Äthanwolken auf die einen dichten Smog bilden, der dem Mond seine charakteristische gelbliche Farbe verleiht. Das generelle Klima - inklusive Wind und Regen - formt Teile der Oberfläche ähnlich der der Erde und bildet Landschaften wie Dünen, Flüsse und Seen aus. Dabei spiegelt der Methankreislauf in etwa den Wasserkreislauf auf der Erde, allerdings bei wesentlich tieferen Temperaturen von durchschnittlich -180 °C.  

Siedlungen

Wie zu erwarten ist Leben ausserhalb stark angepasster Morphs auf Titan nicht ohne erhebliche technische Hilfsmittel möglich. Daher überrascht es kaum, dass die meisten Siedlungen auf der Mondoberfläche als Domstädte  Gebaut sind. So auch die Hauptstadt Nyhavn oder die Studentenstadt Aarhus. Letztere ist einer der Magneten für junge Menschen die sich oft für das grundsätzlich kostenfreie Bildungsangebot des Planeten interessieren.   Doch was immer den Reisende nach Titan treibt, sie alle landen über das Commonwealth Hub an. Mit einem massiven Aufgebot an kleinen Landern und grösseren Shuttles Transportieren sie täglich mehrere Tausend Menschen ins All oder auf den Mond. Eines der beliebtesten Reiseziele stellt dabei New Quebec, als Hauptziel für Urlauber, dar.   Generell ist der Baustil auf Titan insofern beeindruckend, als das er sich gut darin versteht den ländlicher Gegenden auf der Erde Nachzuahmen. Zwar sind Domstädte die sicherste Möglichkeit Plätze auf dem Mond bewohnbar zu machen, jedoch verzichtet man hier eher auf den sonst so populären Lunistischen Stil. Dies geschieht sehr zu Gunsten von Holz- und Blockhüttenbau der vielen titanischen Siedlungen die Anmutung verleiht aus der Zeit gefallen zu sein.  

Natürliche Ressourcen

Sowohl Saturn als auch Titan verfügen zudem über eine reiche Gasosphäre die viele Elemente hervorbringt, welche mit einfachen Nanofabrikatoren in alles Mögliche umgewandelt werden können. Hinzu kommt zu guter letzte noch Titans absolutes Steckenpferd: Als einziger Planetoid neben Mars bringt der Saturnmond nämlich nicht nur robuste Pflanzen hervor, sondern ist dank neuester Züchtungen sogar im Besitz von Mikroorganismen, die sich an das Leben im Eismeer angepasst haben. Diese Kohlenstoffquelle ist Systemweit einzigartig und erzielt hohe Preise auf dem freien Markt ausserhalb des Mondes.  

Regierung

Vereint unter dem Titanischen Commonwealth und geführt als „pluralistische Demokratie“ stellt Titan die einzige, funktionierende parlamentarische Direkt-Cyberdemokratie des Sonnensystems dar. Dabei wird jeder Bewohner mit einem festen Wohnsitz im Commenwealth, ab dem sechsten Lebensjahr, Teil der sogenannten "Pluralität" (auch Alþing oder Pluralitet in Skandinavíska) - der legislativen Macht im Commenwealth. Sie bestimmt das Kabinett und den obersten Gerichtshof und wird auch für regelmässige Direktwahlen zu Rate gezogen.  

Pluralität

Die Pluralität bezeichnet ein engmaschig beobachtetes Netz aller wahlberechtigten Individuen, welches neben diverser Foren ausserdem ein Wahlsystem bietet. Es wird durch das Informationsministerium betrieben. Wahlen finden in der Regel wöchentlich statt und werden nur in Notfällen verschoben oder vorgezogen. Der durchschnittliche Commonwealthbürger wählt so zwei Mal in der Woche, was durch das System denkbar einfach gehalten ist.  

Wirtschaft

Abgesehen von atemberaubenden Ansichten in einer nicht atembaren Atmosphäre bieten die Saturnringe dem Commonwealth alles was es zum überleben braucht: Wasser, Wasser und mehr Wasser. Abgesehen von dem hohen Wert den Wasser auf dem Interplanetaren Markt erzielt reicht es aus um die gesamte Bevölkerung mit Trinkwasser und Raumschiffe in Notzeiten mit Treibstoff zu versorgen. Zwar bestehen enge Handelsbeziehungen zur Jovianischen Republik, doch hilft das Drohszenario selbst für sich sorgen zu können stets bei den Preisverhandlungen um schweres Wasser und andere Stoffe die man einfacher im Jovianischen Sektor bekommen kann.   Anders als auf Jupiter ist der Hyperkapitalismus auf Titan nicht verboten, wird jedoch auch nicht besonders gefördert was einige Regulierung zur Folge hat und damit ihrem Wesenwiderspricht. Dennoch arbeitet das Commonwealth nicht aktiv gegen andere Wirtschaftssysteme oder erteilt ihnen eine klare Absage. Vielmehr versucht man sich gegenseitig mit Ideen zu befruchten.  

Kultur

Titanischer Gletscher.jpg
Wenn man glaubt, dass das Wesen eines Titaniers nicht zu beschreiben sei, da der Mond und seiner Regierung so sehr auf die freie Entfaltung und Individualität setzen, irrt. Titanier neigen dazu sich ein eigenes Bild machen zu wollen, doch anders als viele andere Völker im Sonnensystem mussten sie relativ wenig dafür kämpfen. Viel mehr ist es ein Automatismus, den viele von ihnen als gegeben hinnehmen.   Alles in allem glänzen Titanier mit einem Understatement das seine Gleichen sucht. Sie haben verstanden, dass ein System, das für sie funktioniert nicht gut für alle sein muss und darum urteilen sie selbst nicht über das Leben anderer, bringen der Ohnmacht, die viele Menschen in ihrem Leben spüren jedoch eher neugieriges Unverständnis als wirkliches Mitgefühl entgegen. Alles geht. Während ein Uplift von Lunar also bedauert, dass das politische System seiner Heimat ihn strukturell unterdrückt, wundert sich der Titanier nur, warum das nicht einfach geändert wird.   Es kommt nicht selten vor, dass man Titanier als geschichtsvergessen oder borniert empfindet, doch sind ihnen beide Eigenschaften eher fremd. Viel mehr legen sie einen hohen Grad an Progressivität an den Tag - Wenn ein Zustand nicht tragbar ist, muss man ihn ändern. Das ist leicht gesagt, wenn man am Rand des Sonnensystems lebt, doch sollte man nicht vergessen wohin TITAN schliesslich verschwunden ist. Daher kann es wohl als grosse Leistung der Pluralität begriffen werden, weder in Angst noch in Militarismus zu verfallen, sondern stattdessen gut gewappnet der Zukunft entgegen zu blicken.

"Not buying in"

Seit einer ganzen Weile ein generelles Gefühl, war dieses Zitat einer titanischen Wirtschaftsdelegation auf der Progress Station wohl der letzt gültige Beweis für eine Jahre lange Vermutung: Titanier sind schwer davon zu überzeugen sich einer Sache gänzlich zu verpflichten. Sei es die Idee des Hyperkapitalismus, der Beitritt einer Allianz oder die Unterstützung von Kampfhandlungen. Den Menschen auf Titan ist ihre freie Entscheidung sehr wichtig. Und zu einer freien Entscheidung gehört, dass man nicht "Die Katze im Sack" kauft, oder sich voreilig zu Entscheidungen hinreissen lässt. Was wie ein purer Vorteil klingt kann schnell zum Problem oder zumindest anstrengend werden, wenn der einzige Titanier in einer Gruppe noch eine Weile braucht, ehe er sich für die eine oder andere Kneipe entscheiden kann.  

Offene Diskussionskultur

Hervorgehend aus der generellen Neigung Entscheidungen lange und gut zu bedenken, ist der offene Diskurs eine weitere Obsessions im Commonwealth. Es gibt nur wenige Themen die nicht von mindestens vier Seiten beleuchtet werden und die man erst hinreichend diskutiert ehe man sie entscheidet. Ist eine Entscheidung jedoch einmal getroffen und erweist sich als schlecht sind Titanier sehr bereit darüber - man ahnt es bereits - zu diskutieren. Und dabei durchaus auch zu einem neuen Schluss zu kommen. Das führt dazu, dass es angenehm ist mit Titanibürgern in Klausur zu gehen, jedoch manchmal auch für die unangenehme Eigenschaft, dass sie nicht verstehen, warum man gewisse Themen in gewissen Situationen lieber meidet.  

Sozialistische Technokratie

So sehr die Bewohner des Commonwealth ihre eigene Entscheidung mögen so sehr glauben sie daran, dass sie nicht alles wissen können. Sie lieben Arbeitsteilung und geben Verantwortung gern ab, wenn es sich anbietet. Auf einem Schiff sind sie daher häufig gern gesehen, denn sie stellen Beschlüsse - einmal gefasst - nur selten in Frage und haben einen Hang dazu Autoritäten zu akzeptieren, solange es dem höheren Zweck dient.


Name: Titan


Oberfläche: 83.000.000 km2

Bevölkerung: 60 Millionen

Regierungsform: Demokratischer Pluralismus


Vorherrschende Organisation:
Titanisches Commonwealth

Konkurrierende Organisation(en):
Keine

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