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Bienenstock

Das am häufigsten genutzte Habitat ist der Bienenstock: Eine Bunker ähnliche Anlage, die in einen ausgehöhlten Asteroiden gegraben wird. Die Enden dieser Schächte sind mit Luftschleusen versiegelt, die entweder Sackgassen bilden, oder zu Andockstellen führen. Aufgrund der fast nicht vorhandenen Gravitation und der verzweigten Gänge sind Bienenstöcke für Besucher oft unübersichtlich und werden schnell zu wahren Labyrinthen. Da die Grösse des Bienenstocks stark vom ihn umgebenden Asteroiden abhängt, können Gänge und Räume schmal und klein sein, während die grössten Bienenstöcke, die Millionen Platz bieten, riesige Hallen und mehrstöckige Bauten aufweisen.

Kuppelstadt

Wenn es zu Stationen auf der Oberfläche von Asteroiden oder Planeten kommt, sind Kuppel- oder Domstädte wohl der weithin bekannteste Anblick. Sie kommen in verschiedensen Ausprägungen und Materialien, von den aufblasbaren Leichtgewichten, die man gern in der Schwerelosigkeit oder als Barsoomischer Nomade in der Wüste nutzt bis hin zu den massiven, mehrere Quadratkilometer spannenden Metallkuppeln. Domstädte weisen in aller Regel eine eigene Atmosphäre auf, die entweder durch kleine Filteranlagen oder gigantische Nanofabrikatoren realisiert werden.  

Zylinder

O'Neil Zylinder

Benannt nach einem amerikanischen Physiker der alten Erde ist das Konzept des O'Neil Zylinders relativ simpel: Man nehme einen Zylinder mit einem Mindestdurchmesser von einem halben Kilometer und drehe ihn schnell genug um an seinen Innenwänden in etwa die Fliehkraft von 1g zu erzeugen. Die Wand wird in sechs gleichgrosse Segmente geteilt von denen drei mit mehr fach gesicherten, grossen Fenstern versehen werden, deren einfallendes Licht durch Spiegel im Innern des Zylinders den gesamten Raum erhellen. Ein O'Neil Zylinder kann auf die für ihn vorgesehene Bevölkerung angepasst werden und wird am Ende durch eine weitere Hülle abgeschlossen, die ihn vor Weltraumschrott und kleineren Asteroiden schützt. Dadurch, dass sie aus Materialien bestehen, die man in der Regel in Asteroiden abarbeiten kann und so aufgebaut sind, dass sie eigene Wasser und Luftkreisläufe haben und zudem noch das eigene Essen für die Bevölkerung herstellen, sind O'Neilzylinder weitestgehend Autark.    

Hamilton Zylinder

Von aussen sehr ähnlich zum O'Neil Zylinder, ist die Hamiltonkonstruktion vor allem dadurch von anderen Zylinderarten zu unterscheiden, dass sie modular aufgebaut sind. Das bedeutet, dass sie nach belieben erweitert werden können, wenn eine wachsende Bevölkerung mehr Lebensraum benötigt. Um diesen Vorgang so dynamisch wie möglich zu machen wird zwischen den Strahlungs- und Stosschild der Station eine Ebene aus Nanofabrikatoren eingesetzt, die mit dem Bau weiterer Räume beauftragt werden können.

Reagan Zylinder

Die von der Jovianische Republik favorisierte Zylinderbauweise ist der Reagan Zylinder (vom Inneren System auch im Spass "Sargstation" genannt). Anstatt einen Zylinder komplett freischwebend und ungeschützt im All aufzubauen höhlen die Jovianer einen Asteroiden zylinderförmig aus und versetzen diesen - genau wie die O'Neil- und Hamiltonvarianten - in leichte Rotation. Ingenieure der Lunar LaGrange Allianz neiden den Jovianern diese Erfindung nicht selten und werden nicht müde zu betonen, dass sie einer der sichersten und angenehmsten Orte des Sonnensystems sind um darin zu leben. Zumindest wenn man sie mit Nanosystemen, Mesh und ALI betriebenen Biosystemen ausstatten würde, um der oft abgestandenen Luft und dem Smog zu begegnen.

Schwarm Habitate

Eine naheliegende Erfindung aus dem Asteroidengürtel verbindet einfach mehrere Raumschiffe zu einer mehr oder weniger einzigen Station. Da die meisten Schiffe für sich genommen schon semi-permanente Habitate darstellen ist der Arbeitsaufwand verhältnismässig gering. Der wohl grösste Unterschied ist, dass die Nutzung von Raumschiffen schlicht nicht auf den gleichen Zeitraum wie die von Stationen ausgelegt ist. Raumschiffe sind dafür gemacht von A nach B zu fliegen und während sie zwar über rudimentäre Luftfilter und grössere Schiffe sogar über Algenplantagen verfügen, sind sie noch immer darauf angewiesen ihre Vorräte an der nächsten Station aufzufüllen. Aufgrund der fehlenden Rotation herrscht in diesen Habitats Mikrogravitation und auch sonst ähneln sie Bienenstöcken in vielerlei Hinsicht. Abgesehen von der Tatsache, dass sie sich bewegen können.

Diskus Habitat

Als eher untypischer Aufbau einer Station ist der Diskus (auch Halo) in Etwa mit einer Scheibe eines O'Neil Zylinders zu vergleichen, auf deren Innenseite eine Ringstation aufgebaut wird. Die so entstehende Decke der Station wird von einem gläsernen Halbrund überspannt und sorgt dafür, dass man Teile der sich biegenden Ringstation weit über sich in den Himmel ragen sehen kann. Grosse Aufzüge führen zu dem in der mitte angebrachten Raumhafen, der aufgrund seiner Bauweise in Schwerelosigkeit liegt. Diskus Habitate zählen sicher zu den extravaganten und sind aufgrund ihrer Limitationen und dem relativ hohen Materialverbrauch für eine geringe Platzmenge nicht für eine Massenproduktion geeignet.

Bathyscaph

Diese Stationen sind so alt in ihrer Bauweise, dass sie angeblich bereits lange vor dem Fall auf der Erde installiert wurden (Das ist heute jedoch nicht mehr nachzuprüfen). Bathyscaphes sind Domstädte die speziell für den Einsatz unter der Planeten- oder Asteroidenkruste ausgelegt sind. Meistens werden sie eingesetzt, wenn die Oberfläche zu brüchig und die unterliegende Schicht vor allem aus Wasser, oder einer kühlen Flüssigkeit besteht. Aufgrund der hohen Drücke die auf der Kuppel liegen sind ihre Wände wesentlich dicker als die der Domstädte auf dem Mars und bestehen meistens aus einem lichtdurchlässigen Material. Nicht alle Bathyscaphes sind unter Wasser aufgebaut: Gatecrasher nutzen sie häufig auf Planeten mit enormen Atmosphäredrücken.  

Bernal Sphäre

Bernal Sphären sind künstlich geschaffene, planetoide Körper deren Bewohner auf der Innenseite der Kugel leben, die dank einer leichten Rotation etwa 1g Fliehkraft aufbringt. Je weiter man in die Mitte der Kugel steigt desto geringer wird die Gravitation, bis sie in ihrer Mitte schliesslich den Nullpunkt erreicht. Dies machen sich diverse Transportmechanismen innerhalb der Kugeln zu Nutze die so mit einem sehr geringen Energieeinsatz weiter Strecken zurücklegen können. Auch die Lunar Flieger sind in diesen Stationen erstaunlich beliebt, da der leichte Knochenbau in den höheren Ebenen der Kugel gut funktioniert. Bernal Sphären sind in ihrer Grösse individuell anpassbar und während die grössten, bisher gebauten 20 Kilometer im Durchmesser liegen, weisen die kleineren gerade einmal 1 - 1,5 Kilometer Durchmesser auf.  

Cluster

Cluster sind aufgrund ihrer flexibilität und der einfachen Bauweise die mit am häufigsten gefindenen Stationen im heutigen Sonnensystem. Sie bestehen aus einer unbestimmten Anzahl von Modulen, die mit universellen Schleusendocks ausgestattet sind und in sich selbst eine stabile Struktur bilden. Diese Module werden durch sogenannte "floatways" - lange, teilweise verglaste und in der Regel luftdichte Streben - miteinander verbunden, die es ermöglichen sicher und unkompliziert von einem in das nächste Modul zu kommen. Während auf Clustern eigentlich keine nennenswerte Gravitation herrscht ist es einigen Modulen möglich - einem Torus gleich - leichte Gravitation zu erzeugen. Wie genau Clustermodule miteinander verbunden sind ist ganz der vorherrschenden Kultur geschuldet. Während Hypercorps ihre Clustermodule möglichst in einem Gitter anordnen, ist es in Clustern der Autonomisten Allianz durchaus üblich nur dann Module miteinander zu verbinden, wenn beide Modulbesitzer zustimmen, was zu recht abenteuerlichen Konstruktionen führen kann.

Blechdose

Nachfolger der ersten Internationalen Raumstation der Erde (ISS) sind die heute "Blechdosen" genannten, einfachsten Stationen im Sonnensystem. Im wesentlichen stark an Cluster erinnernd, sind Blechdosen wesentlich fragiler als alle anderen Stationen, die heute genutzt werden. Sie bestehen aus verschiedenen Modulen, die meist - aufgrund fehlender Standardisierung - auf jede Blechdose massgeschneidert werden muss. Der leicht despektierliche Name ist zum einen der dünnen Wände und der experimentellen Bauweise geschuldet und kommt zum Anderen wegen der Unfähigkeit ein stabiles Meshnetz, gegen die Weltraumstrahlung abzuschirmen. In der Folge sind Blechdosen vor allem in der Jovianischen Republik sehr gern genommen um die äusseren Bereiche des Jovianischen Sektors mit Lebensraum zu versorgen.

Torus

Im Grunde ist der Torus - dem Diskus gleich - ein im All schwebendes Rad, das durch die durch Drehung erzeugte Zentrifugalkraft eine Schwerkraft simuliert. Aus den Blechdosen entstanden, sind Tori jedoch wesentlich kosteneffizienter und auch in der Bauweise stabiler als ihre luxuriösen und unflexibleren Cousins. Die Mitte eines Torus wird in der Regel von einem langen Zylinder gebildet, in welchem Schwerelosigkeit herrscht und der gleichsam auch als Raumhafen dient. Von diesem Zylinder gehen in vier langen, festen Streben Aufzüge in alle Richtungen des Ringes. Die Aufzüge sind in der Regel langsam genug um Neuankömmlingen die Zeit zu geben die sie brauchen um sich wieder mit der Schwerkraft zu arrangieren. In der Regel sind das bei einem durchschnittlichen Morph ca. 5 Minuten, wobei es auch einen einstündigen Abstieg für biokonservative Jovianer gibt.

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