Barsoomianer
Allgemein
Die Barsoomianische Bewegung (vgl. Barsoomianer) stellt eine lose Gruppierung mit einer breiten Varianz politischer und kultureller Ziele dar. Sie alle eint die Liebe und Verbundenheit zu dem Planeten ihrer Vorfahren - dem Mars - den sie selbst in ihrem Dialekt "Barsoom" nennen. Die Barsoomianer stehen in einem mehr oder weniger offenen Disput mit der Tharsisliga, der sie vorwerfen sich zu sehr von dem Planetaren Konsortium abhängig zu machen.Barsoomianer haben weder eine Regierung noch einen eigenen Staat und existieren vor allem in einer Art Subkultur, in der Taten mehr zählen als Uniformen und Flaggen. Obgleich der harte Kern der Bewegung eine Minderheit auf dem Mars darstellt, bekunden etwa 60% der Menschen in einer representativen Studie, dass sie mit Barsoom - oder auch einfach "B" - sympathisieren.
Erfolglos vom Planetaren Konsortium zu Terroristen und Verbrechern stilisiert, ist die Verbindung heute nicht verboten. Allerdings gibt es sehr wohl einen radikalen Arm, der durch Sabotage an Terraformingeinrichtungen oder dem direkten Angriff auf Personen aufgefallen ist.
Geschichte
Bereits während sich der Mars noch unter der Kolonialherrschaft der Erde befand gab es Menschen die, befeuert von den Erzählungen und Sagen der alten Erde, mehr in Mars gesehen haben als einen "weiteren Planeten des Sonnensystems". Sie sahen eine neue Heimat. Wann genau die Barsoomianische Bewegung daher auf den Plan trat ist nur schwer zu sagen, doch besteht in den Sozialwissenschaften heute weitreichende Gewissheit, dass es nicht "Die Barsoomianische Bewegung" gibt. Viel mehr hat man es mit einem Flickenteppich verschiedener Ideen und Ideologien zu tun die alle unter einem Sammelbegriff firmieren.Ihre Anfänge hat die Bewegung sicher im Widerstand gegen die Erde genommen. Doch nachdem viele der eher gemässigten Bewegungsmitglieder in die Tharsisliga eintraten, blieben vor allem die noch immer unzufriedenen, die Verlierer zurück. Barsoomianer werden daher auch heute häufig auf eine herzliche, aber einfache Art und Weise in Medien und Berichten charakterisiert, die ihrem wahren Wesen oft nicht gerecht werden.
Wahr ist, dass es einige gewaltbereite, von der AA unterwanderte Arme der Barsoomianischen Bewegung gibt. Solche, die den Hypercorps lieber heute als morgen den Garaus machen würden. Wenn man jedoch eine Aufstellung der letzten zehn Jahre betrachtet, wird man einen wesentlich grösseren positiven Einfluss von Barsoomianern auf den politischen Diskurs wahrnehmen, als man tätliche Übergriffe findet.
Politisches System
Die Barsoomianische Bewegung ist kein politisches System ansich, sondern eher ein informeller Verbund aus gleichgesinnten. Traditionell eher einer Unterschicht angehörig, bilden Barsoomianer oft die nomadischen Aussteiger die auf der Marsoberfläche den Stürmen trotzen. Man findet sie jedoch auch in Domstädten oder den Stationen im Orbit von wo aus sie versuchen für die Interessen "ihres Volkes" einzutreten. Da Ethnien durch die Auflösung der Körperlichkeit relativ geworden sind, haben Barsoomianer kein typisches Aussehen. Allerdings neigen viele von ihnen dazu Ruster-Morphs zu verwenden.Wenn sie unter sich sind organisieren sich Barsoomianer nicht selten in Stammesverbänden, die an jene der Indigenen Bevölkerung der Erde angelehnt zu sein scheinen. Die Stämme der Barsoomianer sind jedoch nicht aus der Zeit gefallen und so werden keine Unterscheidungen zwischen den Geschlechtern im Rahmen ihrer Aufgabenteilung vorgenommen. Stämme können fast jede beliebige Grösse aufweisen und reichen von der Stammbesetzung einer Bar in den Slums von Noctis-Qianjiao bis zu einer mehrere tausend Personen zählenden Stammesgemeinschaft, die sich selbst als die Wächter von Pavonis begreift.
Grössere Stämme sind streng hierarchisch organisiert. An ihrer Spitze steht eine Mischung aus Kriegern, Händlern und Ingenieuren, die die Geschicke eines Stammes nach dem Ratsprinzip lenken. Grössere Stämme senden ihre Vertreter auch in die Tharsisliga um dort um Mitbestimmungsrecht zu Buhlen, doch werden diese oft als hinterwäldlerisch wahrgenommen. Viel häufiger kommt es daher vor, dass es Sympathisanten mit "dem B" in die höheren Reihen der Liga aufsteigen ohne klar ihre Farben zu zeigen und so für "Ihre Leute" grosses bewirken, ohne dass es wirklich Jemandem bewusst ist.
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