Morphs in Project Beyond | World Anvil

Morphs

Maschinistisches Menschenbild.jpg

Allgemein

"Morph" ist die technisch korrekte Bezeichnung für einen Körper, der mit einem Stack-Reader ausgestattet ist. Einfach gesagt handelt es sich dabei um einen physikalischen oder digitalen Körper, der in der Lage dazu ist ein digitales Ego zu beheimaten.   Aufgrund seiner Geschichte und der ersten Nutzung durch Menschen, handelt es sich zumeist um anthropomorphe Vehikel die für einen unbedarften Beobachter oft einem Menschen ähneln. Zwar hat ein Morph alle Rezeptoren und Möglichkeiten Schmerzen zu spüren, jedoch ist es ohne einen es bewohnendes digitalisiertes Ego komplett hirntot und zu keiner emotionalen oder intelligenten Handlung in der Lage.   Morphs werden häufig auch mit Drohnen verglichen, was jedoch insofern eine nur unzureichende Beschreibung ist, als dass Morphs in der Regel nicht Teil eines Netzwerkes sind. Zwar gibt es in speziellen Fällen die Möglichkeit einer Fernsteuerung, diese ist jedoch ein Teil zur speziellen Nachrüstung. (siehe: Puppetsocks)  

Morpharten

Aufgrund der Fülle von Morphs, die nicht selten auf spezielle Nutzung massgeschneidert werden müssen, befasst sich dieser Artikel grob mit den vier gängigsten Morpharten, die im Sonnensystem genutzt werden.  

Biomorphs

Die organischste Form eines Morphs ist der Biomorph (auch biologischer Morph). Ein Biomorph besteht aus Fleisch und Blut und weist einen erhöhten Energiebedarf auf, der zumeist in einer grossen Varianz durch Ballaststoffe und Spurenelemente gestillt werden muss. Dafür sind Biomorphs höchst flexibel, haben eine erstaunliche Fähigkeit zur Selbstreparatur. Sie sind - vor allem unter taktilen Gesichtspunkten - allen anderen Morphs weit überlegen, wenn es um das Mapping von Gefühlen jedweder Art geht.   Zu den grössten Nachteilen von Biomorphs zählen ihre enorme Verletzlichkeit und der komplexe aufbau der es selbst mit modernen Methoden zu einem langwierigen Prozess von mehreren Monaten macht um ein einziges Biomorph herzustellen.    

Synthmorphs

Abgeleitet von "synthetischen Morphs" sind diese Körper komplett künstlicher Machart. Sie liegen in einer grossen Varianz von Erscheinungsformen vor und sind - aufgrund der metallenen Struktur - ausgesprochen widerstandsfähig und vielseitig einsetzbar. Da sie lediglich über einen, durch maschinelle Pumpen betriebenen, Ölkreislauf verfügen, der ihre Gelenke schmiert, müssen Synthmorphs weder ausruhen noch atmen oder Nahrung zu sich nehmen, was es ihnen erlaubt auch unter widrigsten Umständen zu existieren und zu arbeiten.   Die Nachteile von Synthmorphs der der hohe Materialverschleiss, der vor allem durch nicht regeneratives Gewebe zustande kommt. Er sorgt dafür, dass Synthmorphs regelmässig grund-gesäubert und gewartet werden müssen, damit ihre Funktionalität nicht eingeschränkt wird.    

Pods

Pods sind der Versuch die Vorteile von Bio- und Synthmorphs miteinander zu verbinden ohne ihre Nachteile zu potenzieren. Im wesentlichen handelt es sich bei ihnen um geklonte Körper, die jedoch in einzelteilen und nicht als kompletter Organismus hergestellt werden. Die so entstandenen Gliedmassen werden schliesslich mit sogenannten "Joints" - maschinell hergestellten Gelenkaufhängungen - miteinander verbunden und die Versatzstücke schliesslich mit künstlicher Haut überspannt. Dadurch weisen Pods ein sehr charakteristisches Aussehen auf, das durch ein Netz aus dünnen, dunklen Narben an Schultern, Taille und allen Gelenkstellen gekennzeichnet ist.   Anders als Bio- und Synthmorphs sind sie weder besonders anfällig für Fehlfunktionen noch sonderlich schmerzempfindlich und müssen nur sehr selten gewartet werden. Sie werden in nur einem Monat hergestellt und kommen in einer relativ hohen Bandbreite daher. Einziger Nachteil ist, dass sie nur in der Lage sind Cybergehirne zu nutzen, da ein echtes Gehirn nicht mit dem sonst so effizienten Baukastensystem umgehen kann.    

Infomorphs

Die einzigen rein digitalen Morphs heissen auch "Infomorphs" und existieren nur im Mesh. Oft wird angenommen, dass sie damit praktisch reine, digitalisierte Egos sind, die keinen Körper haben. Das stimmt so jedoch nicht. Infomorphs sind spezielle Codekonstrukte, die es einem Ego erlauben mit seiner - digitalen - Welt zu interagieren. Da Egos lediglich Speicher mit einer Schnittstelle sind, benötigen sie noch immer mindestens diese Körper in digitaler Form, die es ihnen erlaubt reize von aussen aufzunehmen und zu interpretieren.   Aufgrund der enormen weiterentwicklung von Experience Playback können Infomorphs heutzutage simuliert hören, schmecken, riechen und sogar fühlen. Sie sind in der Lage sich - mit der entsprechenden Linsentechnologie - in die reale Welt zu projezieren und können fast alles tun was auch physische Morphs tun können. Ihr wohl grösster Nachteil liegt darin, dass sie keinen direkten Einfluss auf die physikalische Welt ausüben können, solange diese keine Schnittstelle zum Mesh aufweist.

This article has no secrets.

Kommentare

Please Login in order to comment!
Powered by World Anvil